Verjüngungskur
"Forever young" mit der Minolta Dimage X20
2003-07-17 Minolta haucht der Dimage X ein neues Leben bzw. eine zweite Jugend ein und präsentiert die Dimage X20, die sich ganz besonders an junge und jung gebliebenen Käufer richten soll. "Cool" und mit hohem "Fun-Faktor" soll die Dimage X20 Minolta zufolge sein; jedenfalls sieht die Dimage X20 weniger "nüchtern" als ihre Vorfahrin aus. (Yvan Boeres)
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Auch wenn der 1/2,7"-CCD der Dimage X mittlerweile bei der neuen Dimage X20
gegen ein 1/3,2"-Modell ausgetauscht wurde, gehören beide Kameras der
2-Megapixel-Klasse an und liefern Fotos mit einer Bildauflösung von maximal
1.600 x 1.200 Pixel. Wer höhere Auflösungen braucht, muss sich dem teureren
Schestermodell Dimage Xt zuwenden. In allen Dimage-Kameras der X-Serie kommt
das im Gehäuse senkrecht eingebaute "Periskop"-Objektiv zur Verwendung, das
bei der Dimage X20 einem 3-fach-Zoom (entspr. 37-111 mm/F2,8-3,7 bei KB)
entspricht. Umfangreich wurde bei der Dimage X20 an der Firmware und/oder an
der Elektronik "herumgeschraubt" so dass die 86 x 67 x 24 mm kleine Kamera
neuerdings über eine WebCam-Funktion, einen neu ausgelegten
Empfindlichkeitsbereich (ISO 64-200/400), unten erweiterten
Verschlusszeitenbereich (bis 4 Sekunden) und Blitzbereich (im Nachbereich
bis 10 cm) sowie einen etwas stärkeren Digitalzoom (bis 4-fach) verfügt.
Natürlich wurde die Dimage X20 dem aktuellen Stand der Technik angepasst und
wartet nun mit der EXIF 2.2/Print- und der USB-DirectPrint- Kompatibilität
(Epson-Standard) und einem 5-Punkt-Autofokus (wie bei der Dimage Xt) auf;
die Mehrfeldmessung (256 Zonen) ist schon seit der Dimage X Standard. Wo die
Dimage X20 ein paar "Federn" bzw. Pixel verliert, ist bei der Auflösung des
LCD-Farbbildschirmes (jetzt 84.960 Pixel).
Ein paar neue "Gimmicks" hat die Dimage X20 übrigens auch zu bieten;
neben einem Selbstporträtmodus (der kleine verspiegelte Kreis seitlich
unterhalb des Suchers dient nicht nur als dekoratives Element sondern auch
als Gestaltungshilfe) hält die X20 noch weitere Sonderfunktionen bereit. So
u. a. einen Multibild-Modus (3 x 3 Einzelaufnahmen in einem Bild), fünf
"monochromatische Funktionen" (d. h. S/W-, Sepia-, Rot-, Grün- und
Blaufilter), eine Bildkombinationsfunktion (ein Bild mit Hilfe von "Masken"
in ein anderes "einblenden") sowie z. B. die – auch von anderen
Dimage-Kameras her bekannte – Dateneinbelichtungsfunktion (Datum/Uhrzeit
sichtbar aufs Bild "stempeln"). Ganz neu ist aber bei der Dimage X20 die
Stromversorgung über zwei handelsübliche AA/Mignon-Zellen (Einweg-Batterien
oder Akkus). Trotz kleinster Abmessungen ist es Minolta gelungen, einen
entsprechenden Batterieschacht in die X20 einzubauen. Alle anderen
Dimage-X-Kameras verwenden dagegen einen speziellen Lithiumionen-Akku.
Der Verzicht auf Akku samt Ladegerät sowie das Kunststoff- statt
Metallgehäuse spart Herstellungskosten, so dass die mit Einwegbatterien
gelieferte Dimage X20 für günstige 270 EUR (unverbindliche Preisempfehlung)
im August in den Handel kommen wird.