XS-Konfektion
Fujifilm FinePix F420 noch kleiner und "gemeiner"
2003-10-22 Wie gestern bereits in einer digitalkamera.de-Sondermeldung angekündigt, hat Fujifilm eine neue Digitalkamera mit der Bezeichnung FinePix F420 vorgestellt. Die kästchenförmige Kamera, die sowohl äußerlich als auch "innerlich" viele Gemeinsamkeiten mit der im Februar diesen Jahres vorgestellten FinePix F410 besitzt, ist kleiner als die F410 und unterstützt nun den Marken übergreifenden USB-Direktdruckstandard PictBridge. (Yvan Boeres)
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In der Aufmachung erinnert das Gehäuse der neuen Fujifilm FinePix F420 an
die bekannte FinePix F410; es ist jedoch laut Fujifilm 20 Prozent kleiner
und wiegt mit 145 Gramm rund 13 Prozent weniger als die Vorgängerin. Damit
folgt die jüngste Kamera der F-Serie dem aktuellen Trend zu immer kleineren
und leichteren Modellen bei Digitalkameras und zeichnet sich durch
Kompaktheit sowie edles Styling aus. Wie bereits beim Vorgängermodell
integriert die FinePix F420 den gleichen SuperCCD-HR-Bildwandler wie man ihn
z. B. bei der Superzoom-Kamera FinePix S5000 vorfindet. Der SuperCCD der
mittlerweile bereits vierten Generation besitzt bei der FinePix F420, F410
und S5000 einen Formfaktor von 1/2,7" und ist in der Lage, mit nur rund 3,1
Millionen Pixeln verhältnismäßig große Bilddateien (6 Megapixel bzw.
2.816 x 2.120 Bildpunkte) zu erzeugen. Wie man aus der Praxis weiß (siehe
z. B. unseren digitalkamera.de-Erfahrungsbericht zur FinePix S5000),
entspricht die visuell wahrgenommene Qualität zumindest der Qualität wie sie
eine 4-Megapixel-Kamera liefert.
Neben dem "geschrumpften" Gehäuse gehört die PictBridge-Unterstützung zu
den weiteren wichtigen Neuerungen der FinePix F420. Damit ist die F420 in
der Lage, über die USB-Schnittstelle mit einem PictBridge-kompatiblen
Drucker verbunden werden zu können und lässt so die direkte Ansteuerung des
Druckers durch die Kamera zu. Während immer mehr Digitalkamerahersteller
bzw. Kameramodelle sich zum Marken übergreifenden PictBridge-Standard
bekennen, zeigen sich die Druckerhersteller (mit Ausnahme von Canon, die
kürzlich ein halbes Dutzend neuer PictBridge-Drucker vorgestellt haben)
bislang sehr zurückhaltend in Sachen PictBridge-Kompatibilität ihrer
Drucker. Wie dem auch sei: Bei den restlichen Spezifikationen halten sich
die Unterschiede zwischen der FinePix F420 und dem Vorgängermodell FinePix F410
in Grenzen. Von Ausstattung und Funktion her besitzen die beiden Kameras
grob die gleichen Grundeigenschaften; dazu gehört u. a. das
Fujinon-3-fach-Zoomobjektiv (der Brennweitenbereich verschiebt sich von
38-114 mm entspr. KB auf 36-108 mm), der QVGA-Videomodus mit ruckelfreier
Bildwiederholrate von bis zu 30 Bildern pro Sekunde, die Speicherung auf
xD-Picture Cards sowie die Möglichkeit, die Kamera auf eine optional
erhältliche Docking Station aufzusetzen. Leichte Änderungen gibt es noch im
Lichtempfindlichkeitsbereich, der LCD-Auflösung, dem Schnittstellenangebot
(ein direkter A/V-Ausgang ist jetzt vorhanden) sowie bei der
Stromversorgung; die FinePix F420 kann nun alternativ zum Lithiumionenakku
auch mit zwei handelsüblichen AAA/Micro-Zellen (Einwegbatterien oder Akkus)
bestückt werden. Bei der neuen FinePix F420 nimmt Fujifilm die schlechte
Angewohnheit vieler Kamerahersteller an, ihre Kameras zu früh anzukündigen
bzw. den Preis erst unmittelbar vor der Markteinführung festzulegen. So ist
derzeit noch kein Preis von Fujifilm mitgeteilt worden, da die FinePix F420
voraussichtlich erst im Februar nächsten Jahres auf den Markt kommt. Bis
dahin müssen sich unsere Leser mit den bereits bekannten Daten, die in
unserem digitalkamera.de-Datenblatt zusammengefasst sind, begnügen; eine
Aktualisierung des Datenblattes erfolgt, sobald Fujifilm den Listenpreis der
Kamera bekannt gibt.