Kompakt und (teilweise) stylisch
Fujifilm FinePix XP10, Z70, Z700EXR, JV100 und JV200
2010-02-02 Fünf von dem Dutzend Neuvorstellungen der Fujifilm FinePix-Digitalkameras gehören nicht dem Superzoomsegment an, wissen aber – je nach Modell – durch Preisgestaltung, Styling und/oder Robustheit zu überzeugen. So etwa die schicke XP10, die 3 m tief tauchen kann, bis -10 °C frostfest, staubdicht und stoßsicher ist. Oder die Z70 und Z700EXR, Letztere mit Touchscreen und Fujifilms Super CCD EXR. Preisorientiert hingegen sind die JV100 und JX200, die trotzdem einiges an Ausstattung wie etwa eine HD-Videofunktion mitbringen. (Benjamin Kirchheim)
Robuste Outdoorkameras haben ihre berechtigte "Nische". So auch die Fujifilm FinePix XP10. Typisch für diese Kameraklasse ist das innen liegende Zoomobjektiv, das periskopartig mittels Prisma das Licht senkrecht umlenkt. Das erlaubt nicht nur eine kompakte Bauweise, sondern erleichtert auch die Abdichtung, da keine nach außen bewegten Objektivteile vorhanden sind. Die XP10 verfügt über ein optisches 5fach-Zoom von 36-180 mm (KB), ihr fehlt es allerdings sowohl an heute üblichem Weitwinkel als auch an einem Bildstabilisator. Die Robustheit zeichnet sich nicht nur durch bis zu 3 m Tauchtiefe und Staubdichtung, sondern auch durch die Stoßfestigkeit bis 1 m Fallhöhe aus. Auch Frost, zumindest bis -10 °C, ist für den Kamerabetrieb kein Problem. Der CCD-Bildsensor löst 12,2 Megapixel auf, zur Bildkomposition und -kontrolle dient der rückwärtige 2,7"- (6,9 cm) Bildschirm mit 230.000 Bildpunkten Auflösung.
Die Aufnahme wird rein automatisch gesteuert, wobei die Kamera selbst die Einstellung des passenden Motivprogramms mit Hilfe einer Motiverkennung automatisch erledigen kann. Bewegte Objekte hingegen verfolgt sie mit dem Tracking-Autofokus, und Gesichter werden nicht nur erkannt, sondern auch rote Blitzaugen automatisch retuschiert. Videos zeichnet die XP10 in HD-Auflösung (720p) auf. Das abgerundete Metallgehäuse mit Griffgummierung für einen sicheren Halt hat wahlweise die Farbe Silber, Schwarz, Pink, Grün oder Blau, wobei die Fujifilm FinePix XP10 ab Mitte März 2010 für rund 180 EUR bei den Händlern stehen soll.
Die Fujifilm FinePix Z700EXR ist mit rund 250 EUR auch noch im bezahlbaren Rahmen und bietet dafür viel Ausstattung und ein stylisches, hochwertig verarbeitetes, 20,3 mm flaches Metallgehäuse wahlweise in den Farben Schwarz, Silber, Rot oder Pink. Auch die Z700EXR hat ein innen liegendes Periskop-Objektiv, dessen Brennweitenbereich 35-175 mm (KB) abdeckt, über einen CCD-Shift-Mechanismus wird ein effektiver Bildstabilisator realisiert. Der Sensor löst 12 Megapixel auf, wobei es sich um einen Super CCD EXR handelt. Er zeichnet sich dadurch aus, wahlweise mit hoher Auflösung oder aber bei 6 Megapixeln mit geringem Rauschen oder erhöhtem Dynamikumfang Fotos aufzeichnen zu können. Eine HD-Videofunktion gehört genauso zur Ausstattung wie Motiv-, Gesichts-, Gesichtswieder- und Haustiererkennung, und rote Augen werden digital retuschiert. Die Kamerabedienung erfolgt hauptsächlich über den 3,5" (8,9 cm) großen Touchscreen mit 460.000 Bildpunkten Auflösung. Ab Mitte März 2010 soll die Z700EXR erhältlich sein, die über einen mitgelieferten Li-Ion-Akku mit Strom versorgt wird.
Schlank und stylisch ist auch die Fujifilm FinePix Z70, deren Metallgehäuse nur 20,1 mm flach und in Silber, Schwarz, Violett, Bronze, Rot oder Blau gehalten ist. Sie soll ab Mitte März 2010 erhältlich sein und nur 150 EUR kosten. Das innen liegende Objektiv zoomt 5fach von 36-180 mm (KB), einen "echten" Bildstabilisator besitzt diese Digitalkamera nicht. Der 12,1 Megapixel auflösende CCD-Sensor kann auch HD-Videos in 720p aufnehmen, das Fotografieren wird durch die Motiv- und Gesichtserkennung sowie den Tracking-Autofokus erleichtert, rote Augen retuschiert die Z70 ebenfalls. Der rückwärtige Bildschirm ist 2,7" (6,9 cm) groß und löst 230.000 Bildpunkte auf.
Mit 120 bzw. 140 EUR sind die Fujifilm FinePix JV100 und JX200 besonders günstig. Sie sollen ab Mitte März 2010 in Schwarz und Silber erhältlich sein. Ihr einziger Unterschied ist das Zoomobjektiv: Die JV100 hat ein optisches 3fach-Zoom von 37-111 mm (KB), die JX200 hingegen ein 5fach-Zoom mit Weitwinkel, das 28-140 mm (KB) abdeckt. Identisch sind die 12,2 Megapixel Auflösung, der 2,7"- (6,9 cm) Bildschirm, HD-Videofunktion, automatische Motiverkennung, Gesichtserkennung, Rote-Augen-Retusche, Lächeln- und Blinzelerkennung, Tracking-Autofokus sowie die Stromversorgung mittels mitgeliefertem Li-Ion-Akku – sogar ein Panorama-Modus gehört zur Ausstattung der Einsteigerkameras.