Fujifilm goes Leica

Fujifilm M Objektivadapter macht X-Pro1 Leica-M-kompatibel

2012-05-24 Fujifilm bietet für die X-Pro1 ab Mitte Juni 2012 einen Objektivadapter auf das Leica-M-Bajonett an. Dieser besteht jeweils aus einem Metallbajonett an der Kamera- und Objektivseite sowie einem dazwischen gelegenen Aluminiumtubus, der den Abstand beziehungsweise das Auflagemaß von 27,8 Millimetern penibel einhält. Der große Clou des Adapters sind aber die elektronischen Kontakte, die eine Kommunikation des Adapters mit der Kamera erlauben.  (Benjamin Kirchheim)

Fujifilm M-Objektivadapter [Foto: Fujifilm]Zwar arbeiten die M-Objektive manuell ohne elektronische Informationen, der Adapter aber verfügt über einen Speicher für sechs Objektivprofile sowie eine Taste zur Aktivierung eines speziellen Kameramenüs, um diese Profile anlegen und auswählen zu können. Die X-Pro1 benötigt dafür ein Firmwareupdate auf Version 1.10, das ab Juni 2012 auf der Fujifilm-Website zur Verfügung stehen soll (wir werden berichten). In den Profilen für die Objektive lässt sich neben der Brennweite auch eine elektronische Korrektur von Objektivfehlern einstellen.

Die Brennweiteneinstellung sorgt dafür, dass der optische Hybridsucher in vollem Umfang genutzt werden kann, sich also die optische Zoomstufe und der Leuchtrahmen an den erfassten Bildwinkel anpassen. Die Vignettierung kann in elf Schritten von +5 bis -5 eingestellt werden, um die Randabschattung abzuschwächen oder aber als speziellen Effekt zu verstärken. Auch chromatische Aberrationen können korrigiert werden, hierzu ist eine Einstellung von +/-9 für Rot/Cyan und Blau/Gelb jeweils unabhängig voneinander möglich. Selbst die Korrektur von Verzeichnungen ist möglich, hier hat der Anwender die Wahl zwischen tonnenförmig und kissenförmig und jeweils den Stufen "stark", "mittel" und "schwach". Die jeweiligen Korrekturen können aber auch ganz abgeschaltet werden. Ab Mitte Juni 2012 soll der M-Objektivadapter zu eine Preis von 180 EUR erhältlich sein.


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