Bridgekameras mit 50fachem Zoomobjektiv
Fujifilm bringt die beiden Superzoomkameras FinePix S9900W und S9800
2015-01-15 Mit den beiden FinePix-Modellen S9900W und S9800 erneuert Fujifilm seine Bridgekamera-Klasse. Die beiden verfügen jeweils über ein 50faches optisches Zoomobjektiv, das einen Brennweitenbereich zwischen 24 und 1.200 Millimetern abdeckt, Full HD-Video und eine 5-Achsen-Bildstabilisierung für Filmaufnahmen. Wer die Modelle S1 und S9400W und S9200 kennt, dem dürften diese Ausstattungsdetails bekannt sein. Zu den wenigen wirklichen Neuerungen gehört ein besser auflösender elektronischer Sucher mit 920.000 Bildpunkten. Für die schnelle Bildübertragung an Mobilgeräte oder den Computer besitzt die S9900W eine WLAN-Funktion. (Daniela Schmid)
Die Fujifilm FinePix S9900W arbeitet mit einem 16,2 Megapixel auflösenden BSI CMOS-Sensor, der schon in der S1 zum Einsatz kommt. [Foto: Fujifilm]
Die Fujifilm FinePix S9900W stabilisiert Videos über ein fünfachsiges Bildstabilisierungssystem. Außerdem steht eine Zeitlupenfunktion zur Verfügung. [Foto: Fujifilm]
Die Fujifilm FinePix S9900W zoomt optisch 50fach und deckt damit eine umgerechnete Brennweite von 24 bis 1.200 Millimeter ab. [Foto: Fujifilm]
Das Zoom der Fujifilm FinePix S9900W kann klassisch per Zoomhebel oder per Zoomtaste direkt am Objektiv gesteuert werden. [Foto: Fujifilm]
Das drei Zoll große Display der Fujifilm FinePix S9900W wird von einem elektronsichen Sucher mit 920.000 Bildpunkten ergänzt. [Foto: Fujifilm]
Die beiden Modelle S9900W und S9800 sind technisch identisch und unterscheiden sich lediglich durch die WLAN-Funktion, die bei der FinePix S9900W bereits am W im Namen erkennbar ist. Das 50fache optische Zoom, das per Lens-Shift optisch stabilisiert wird, agiert zwischen 24 und 1.200 Millimetern. Die größtmögliche Blende liegt dabei bei F2,9 im Weitwinkel- und F6,5 im Telebereich. Ein eingebauter Graufilter hilft den Lichteinfall bei grellen Lichtverhältnissen über die kleinstmögliche Blende hinaus weiter abzudunkeln, um kreativ arbeiten zu können. Das komplexe Fujinon-Objektiv besteht aus 17 Elementen in 12 Gruppen, darunter drei asphärische Elemente und zwei ED-Linsen. Die Gefahr der chromatischen Aberration soll so gebannt werden. Die beiden Bridgekameras verwenden einem 16,2 Megapixel auflösenden 1/2,3 Zoll BSI CMOS-Sensor, der eine maximale ISO-Empfindlichkeit von 12.800 ermöglicht. Die S9900W/S9800 lassen sich im manuellen Modus wie gewünscht steuern, man kann den beiden Kameras aber auch die Kontrolle in der intelligenten Automatik oder diversen Szeneprogrammen überlassen. Nach einer Einschaltzeit von einer Sekunde ist die Kamera jeweils bereit zur Aufnahme. Das Aufnahmeintervall selbst liegt laut Angaben von Fujifilm bei 0,6 Sekunden. In der Serienaufnahme schaffen die Superzoomer jeweils zehn Aufnahmen in voller Auflösung pro Sekunde, wobei nach zehn Aufnahmen der Pufferspeicher bereits voll ist. Im Vergleich zur S9400W/S9200 hat sich die Autofokusgeschwindigkeit von 0,3 auf 0,15 Sekunden verbessert.
Besonders erwähnenswert ist die Videofunktion der beiden Bridgekameras. Beide zeichnen in voller HD-Auflösung mit 1.920 mal 1.080 Pixeln mit 60 Bildern pro Sekunde auf. Im „Movie Scene Recognition“-Modus wählt die Kamera jeweils selbständig die optimale Einstellung aus. Sieben der insgesamt elf kreativen Filtereffekte stehen auch für Videoaufnahmen zur Verfügung. Zeitlupenaufnahmen können mit einer Bildrate von 480 Bildern pro Sekunde und einer Auflösung von 320 mal 120 Pixeln auf die Speicherkarten gebannt werden. Der optischen 2-Achsen-Bildstabilisierung kommt eine elektronische 3-Achsen-Bildstabilisierung zur Hilfe. Ungewollte Bewegungen um die vertikale und horizontale Achse sowie Rotationen um die Objektivachse werden dabei ausgeglichen und Verwacklungen zum Beispiel durch eine Gehbewegung beim Filmen kompensiert. Filme können bereits in der Kamera geschnitten werden oder verschiedene Szenen zu einem Film zusammengefügt werden.
Zur weiteren Ausstattung der S9900W und der S9800 gehören eine 360°-Panoramafunktion, HDR und eine Intervallfunktion. Das drei Zoll große Display mit einer eher mageren Auflösung von 461.000 Bildpunkten wird von einem elektronischen Sucher ergänzt. Die Auflösung hier kann sich eher sehen lassen: 920.000 Bildpunkte. Die S9900W kann über WLAN entsprechend mit Mobilgeräten oder dem Computer kommunizieren. Über die Fujifilm Camera Remote-App lassen sich Bilder herunterladen, aber auch die Kamera kann über das Smartphone oder das Tablet ferngesteuert werden. Die Zoomfunktion bleibt dabei erhalten. Die beiden Kameras sind ab Februar 2015 im Handel erhältlich. Die FinePix S9900W soll 330 Euro kosten, die S9800 ist schon für 300 Euro zu haben. Beide gibt es ausschließlich in der Farbe Schwarz.
Die Fujifilm FinePix S9800 entspricht der S9900W im Wesentlichen, verfügt aber nicht über eine WLAN-Funktion. [Foto: Fujifilm]
Mit sieben Filtereffekten im Videomodus und elf in der Fotofunktion verspricht die Fujifilm FinePix S9800 kreatives Arbeiten. [Foto: Fujifilm]
Über eine Videotaste auf der Kamerarückseite kann die Fujifilm FinePix S9800 jederzeit in den Videomodus wechseln. [Foto: Fujifilm]