Fujis neue "Geheimwaffe"?

Fujifilm entwickelt mehrschichtigen Bildsensor für Digitalkameras

Im Gegensatz zu herkömmlicher Bildwandler-Architekturen, wo (ganz vereinfacht ausgedrückt) rot-, grün- und blau-empfindliche Pixel aneinandergereiht sind, soll der zukünftige Fuji-Chip eine schichtähnliche Struktur besitzen. Dieser, von Farbfilmen abgeguckte Aufbau, kennt man bereits vom Foveon-X3-Sensor – doch da hören auch schon die Gemeinsamkeiten zwischen dem Fujifilm- und Foveon-Sensor auf.

Fujifilm macht bei seiner neuen Bildwandler-Technologie von organischen Pigmenten Gebrauch, die sozusagen auf rotes, grünes und blaues Licht reagieren. Diese Pigmente sind jeweils zwischen zwei transparenten Elektroden eingebettet und übereinander "gestapelt". Wenn Licht die Pigmentschicht passiert, fließt elektrischer Strom zwischen den Elektroden, der anschließend in ein digitales Signal umgewandelt werden kann.

Mit einem Prototyp, der sich ausschließlich aus grünempfindlichen Pigmenten zusammensetzt, soll es Fujifilm schon gelungen sein, ein monochromes Bild zu erzeugen, das die gleiche Dynamik bzw. Tonwerttiefe aufzeigt wie gewöhnlicher Foto-Film. Das Gleiche will man jetzt mit rot- und blauempfindlichen Elementen anstellen und man hat auch schon ein Patent für das Grundkonzept der neuen Sensortechnologie beantragt. Doch noch hat der SuperCCD einige ruhige Tage vor sich. Denn Fujifilms neue Sensortechnologie soll erst in drei bis vier Jahren marktreif sein.