Neuheiten-Feuerwerk von Fujifilm
Fujifilm erneuert SL- T-, JX-, JZ- und XP-Reihen
2012-01-05 Gleich zu Beginn des neuen Jahres brennt Fujifilm ein wahres Feuerwerk an Neuvorstellungen ab. Nicht weniger als 19 neue Finepix-Kameras präsentiert der Hersteller, darunter eine Reihe von Modellen für den kleinen Geldbeutel. Dazu zählen die Superzoomkameras SL260 und SL300, die kompakten Zoomriesen T400/T350, die handlichen Einsteigerkameras JX700/JX500, die günstige JZ100 sowie die robusten Outdoor-Kameras XP50/100/150. Alle Kameras verfügen über einen Sensor mit 14 oder 16 Megapixel Auflösung sowie einen mechanischen Bildstabilisator (mit Ausnahme der JX-Modelle) und sollen ab Mitte Februar 2012 erhältlich sein. (Martin Vieten)
Wann gab es das schon einmal: Fujifilm erneut mit einem Schlag nahezu seine gesamte Angebotspalette. Viele der nun neu vorgestellten Kameras unterscheiden sich nur im Detail von ihren Schwesternmodellen. So findet der Fotograf genau das auf seine Bedürfnisse zugeschnittene Modell – oder steht vor der anstrengenden Qual der Wahl. Etwa bei den Superzoomkameras SL260 und SL300, die sich nur durch ihren Brennweitenbereich voneinander unterscheiden. Die SL300 zoomt von 24 bis 720 Millimeter (alle Angaben bezogen auf Kleinbild), bei der SL 260 reicht der Zoombereich von 24 bis 624 Millimeter. Herzstück der reichhaltig ausgestatteten Kameras – unter anderem verfügen sie über einen TTL-Blitzschuh – ist ein CCD-Sensor, der 14 Megapixel auflöst. Zur Kontrolle des Sucherbilds dient wahlweise ein üppiges 3-Zoll-Display, das mit 460.000 Bildpunkten etwas knapp auflöst. Alternativ steht ein elektronischer Sucher zur Verfügung, der allerdings nur spärliche 200.000 Bildpunkte Auflösung bietet, aber immerhin mit einem Dioptrienausgleich versehen ist. Die Kameras bieten die heute üblichen Motiv- und Vollautomatiken, lassen sich jedoch auch halb-automatisch und manuell betreiben. Ihre Empfindlichkeit reicht von ISO 64 bis ISO 6.400, wobei die Auflösung bei ISO-Zahlen über 1.600 auf rund drei Megapixel reduziert wird. Die SL300 soll rund 280 Euro kosten, die SL260 wird 20 Euro günstiger sein. Beide Kameras werden ab Anfang März 2012 erhältlich sein.
Mit den handlichen Megazoom-Kameras T400 und T350 stellt Fujifilm zwei weitere nahezu baugleiche Schwestern vor. Beide Kompaktkameras decken einen weiten Zoombereich von 28 bis 280 Millimeter ab. Sie unterscheiden sich nur in ihrem Aufnahmesensor: Der CCD-Chip der T400 löst 16 Megapixel auf, die T350 begnügt sich mit 14 Megapixel. Auf der Rückseite des handlichen Gehäuses prangt ein großes 3-Zoll-Display, das allerdings nur sehr bescheidene 230.000 Bildpunkte auflöst. Bei der Belichtungssteuerung setzen die neuen T-Modelle ganz auf Automatikfunktionen. So gibt es eine Panorama-Funktion, mit der sich Breitbilder per Kameraschwenk aufnehmen lassen. Ebenfalls an Bord sind Lächel- und Gesichtserkennung, eine Gesichtswiedererkennung ist ebenfalls dabei. Fujifilm betont, dass im Vergleich zu den Vorgängermodellen bei der T400/T350 Einschaltzeit und Auslöseverzögerung deutlich reduziert wurden und die Kameras damit nun schnappschusstauglich seien. Zur Videoaufnahme wurden die T400/T350 mit einer separaten Aufnahmetaste ausgestattet, die Videoauflösung beträgt maximal 1.280 x 720 per 30 Bildern/s. Die neuen T-Modelle werden ab Anfang März 2012 in Schwarz und Silber erhältlich sein und ca. 150 Euro (T400) beziehungsweise 140 Euro (T350) kosten.
Ebenfalls im Doppelpack kommen die neuen JX-Modelle. Die preisgünstigen Einsteigerkameras gibt es mit 16-Megapixel-Sensor (JX700) oder 14 Megapixel Auflösung (JX500). Design und Funktionsumfang orientieren sich an den T-Modellen, gespart hat Fujifilm vor allem am Objektiv, JX700 und JX500 zoomen auf praxistaugliche 26 bis 130 Millimeter. Auch der mechanische Bildstabilisator fiel dem Sparzwang zum Opfer. Wer darauf Wert legt, greift zur JZ100. Diese Kamera bietet zudem ein Achtfach-Zoom, das von 25 bis 300 Millimeter reicht. JX- und JZ-Modelle setzen ebenfalls auf eine vollautomatische Steuerung und bieten eine Reihe cleverer Aufnahmeprogramme, zum Beispiel für Schneelandschaften oder Nachtaufnahmen. Die JZ100 wird ab Ende März 2012 für rund 120 Euro in den Farben Silber, Schwarz und Rot erhältlich sein. Die JX-Serie soll schon Mitte Februar 2012 auf den Markt kommen, zu Preisen von rund 90 Euro für die JX500 beziehungsweise ca. 120 Euro für die JX700. Letztere wird in den Farben Silber, Schwarz, Blau, Rot, Pink und Violett angeboten, die günstige JX500 wird es nur mit schwarzem Gehäuse geben.
Gleich im Dreierpack kommen die neuen Outdoor-Kameras der XP-Serie daher. XP150 und XP100 bieten ein besonders robustes Gehäuse, das bis zu einer Wassertiefe von zehn Metern dicht ist und Stürze aus maximal zwei Metern Höhe schadlos überstehen soll. Nicht ganz so hart im Nehmen ist die günstigere XP50, sie verträgt Stürze aus höchstens 1,5 Metern Höhe und ist bis fünf Meter Tiefe wasserdicht. Das Spitzenmodell XP150 bietet als einzige des Trios einen GPS-Empfänger, kann also zu jedem Foto den Aufnahmeort speichern. Alle drei Kameras hat Fujifilm mit einem CMOS-Sensor ausgestattet, der rund 14,5 Megapixel auflöst. Das Fünffach-Zoom der drei neuen XP-Schwestern reicht von 28 bis 140 Millimeter, bei den Modellen XP150 und XP 100 hat Fujifilm die Frontlinse mit einer wasserabweisenden Beschichtung versehen, die Tropfen schnell abperlen lässt. Die XP-Modelle setzen ausschließlich auf Automatikfunktionen und nehmen Filme mit einer maximalen Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten bei 30 Bildern/s auf. Zur Aufnahmekontrolle dient ein 2,7-Zoll-Display, das magere 230.000 Bildpunkte auflöst. Alle drei Kameras werden ab Mitte Februar 2012 in den Handel gelangen und in den Farben Silber, Schwarz, Blau, Grün, Orange erhältlich sein. Die XP50 wird rund 180 Euro kosten, die XP100 230 Euro und das Spitzenmodell XP150 ca. 250 Euro.