Hochbetrieb

Fujifilm schickt FinePix-Modelle A820, A900 und S5700 los

2007-02-22 Nur wenige Stunden nach Pentax und vor noch weiteren Vorstellungen anderer Kamerahersteller tritt auch die Firma Fujifilm mit neuen Kameras in die Öffentlichkeit – der 22. Februar 2007 wird als ein besonders ereignisreicher Tag in die Chronik der häufigsten Kameraankündigungen eingehen. Fujifilms Beitrag setzt sich aus drei Kompaktdigitalkameramodellen der FinePix-Serie mit den "Matrikeln" A820, A900 und S5700 zusammen, die allesamt Weiterentwicklungen bereits existierender FinePix-Modelle sind.  (Yvan Boeres)

Fujifilm Finepix S5700 [Foto: Fujifilm] Beginnen wir mit der zoomstärksten aller drei Fujifilm-Neuheiten. Mit der FinePix S5700 lässt Fujifilm die FinePix S5600 wieder neu aufleben, die wir seit der Einführung des Schwestermodells S6500fd eigentlich tot geglaubt hatten. Um Letzterer nicht zuviel Schatten zu machen, bietet die S5700 keinen RAW-Modus und keine Highspeed-kompatible USB-2.0-Schnittstelle (mehr) an und macht nunmehr von einem konventionellen CCD Gebrauch. Dafür kann die S5600-Nachfolgerin jetzt mit SD- und xD-Karten umgehen, Bilder alternativ im eingebauten 27-MByte-Speicher "abladen", im Supermakro-Modus bis auf 1 cm hinab fokussieren, elektronisch stabilisierte Videos (weiterhin in VGA- oder QVGA-Auflösung mit 30 Bildern/s, Ton und ohne feste Begrenzung der Aufnahmezeit) aufzeichnen, Bilder mit doppelter Auflösung (230.000 statt 115.000 Bildpunkten) im elektronischen Sucher und auf dem LC-Bildschirm anzeigen sowie die Belichtung über 256 Felder (64 bei der S5600) messen. Während der Sucher dabei etwas kleiner (0,24") geworden ist bzw. das Sucherbild stärker vergrößert werden muss, steigt die Größe des rückseitigen Farbbildschirms auf 6,3 cm in der Diagonalen (2,5"-TFT-LCD mit Wide-View-Beschichtung). Natürlich ist die S5700 auch pixelstärker (7,1 Megapixel) als ihre Vorgängerin; kleinere Unterschiede gibt es hinsichtlich der Stärke des Digitalzooms, der Lichtstärke der Zehnfachzoom-Optik (38-380mm/F3,5-3,7 entspr. KB), der Menge und Bezeichnung der Motivprogramme, des Verschlusszeitenbereichs, der Blitzreichweite, des Fokussierbereichs und der Gehäuseabmessungen. Die FinePix S5700 funktioniert nach wie vor mit vier handelsüblichen AA/Mignon-Zellen (Einweg-Batterien oder Akkus), lässt auch die semi-automatische und manuelle Steuerung der Belichtung zu (Zeit- und Blendenautomatik, manueller Modus), verfügt neuerdings über einenFujifilm Finepix A9000 [Foto: Fujifilm] "Intelligenten Blitz" mit feinerer Dosierung von Blitz- und Umgebungslicht, steuert auf Wunsch Empfindlichkeitsstufenäquivalente von ISO 64 bis 1.600 an und bedient sich neuerdings – wie viele neuere FinePix-Kameras – der Real Photo Technologie zur Verbesserung der Bildqualität. Weitere Informationen zu Technik, Funktion und Ausstattung der Kamera sind im dazugehörigen digitalkamera.de-Datenblatt (siehe weiterführende Links) nachzulesen; ihre Markteinführung findet Ende April zu einem noch nicht festgelegten Preis statt.

 Die beiden übrigen Fuji-Neuheiten könnte man am einfachsten mit einer – mathematisch wahrscheinlich nicht ganz korrekten – Gleichung beschreiben. Die würde wie folgt aussehen: FinePix A800 + Vierfachzoom-Optik = FinePix A820 + 9-Megapixel-Sensor = FinePix A900. Jedenfalls baut die neue A900 auf der ebenso neuen A820 auf, die ihrerseits auf der vor erst ein paar Monaten vorgestellten A800 basiert. Zur Erinnerung: Die FinePix A800 ist eine 8,3-Megapixel-Kamera der unteren Preisklasse mit Real Photo Technologie (inklusive SuperCCD), Dreifachzoom-Optik (36-108 mm/F2,8-5,2 entspr. KB), eingebautem 10-MByte-Speicher, Steckplatz für xD- und SD-Karten, halbwegs großem 6,3cm-Bildschirm (2,5"-TFT-LCD mit 115.000 Bildpunkten und Antireflex-Beschichtung), QVGA-Videomodus (mit Ton, schneller Bildwiederholrate von 30 Bildern/s und ohne feste Begrenzung der Aufnahmezeit), PictBridge-kompatibler USB-2.0-Highspeed-Schnittstelle, Maximalempfindlichkeit von entspr. ISO 800, Mehrfeldmessung (256 Felder), der Fujifilm Finepix A820 [Foto: Fujifilm]Fähigkeit zu Unterwasseraufnahmen (dank entsprechendem Motivprogramm und optional erhältlichem Schutzgehäuse), intelligentem Blitz, Steckplatz für zwei handelsübliche AA/Mignon-Zellen (Einweg-Batterien oder Akkus), zahlreichen Motiv- und Spezialprogrammen (u. a. Baby-Modus, Motivschärfe-Programm usw.) – und noch ein paar Features mehr. Das alles kann bzw. hat die neue FinePix A820 auch. Der größte Unterschied besteht in der verwendeten Vierfachzoom-Optik (39-156 mm/F2,9-6,3 entspr. KB); ansonsten trennen die beiden Kameras nur kaum relevante Detailunterschiede (Digitalzoom-Stärke, Fokussierbereich, Verschlusszeitenbereich, Blitzreichweite, Gewicht). Wer dann noch etwas mehr Auflösung braucht, bekommt mit der FinePix A900 eine 9-Megapixel-Variante der A820. Für beide Kameras (A820 und A900) haben wir entsprechende digitalkamera.de-Datenblätter erstellt. Das FinePix-Duo kommt im Mai (2007) in den Handel; die Preise werden dann – Fujifilm-typisch – kurz vor der Markteinführung bekannt gegeben.

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