Trio Infernale
Fujifilm stellt FinePix S2 Pro, FinePix S602 und FinePix F601 vor
2002-01-30 Gleich drei neue Digitalkameras schickt Fujifilm bereits für 2002 ins Rennen. Da ist für jeden etwas dabei: Für den Profi bzw. Semi-Profi die SLR-Wechselobjektiv-Kamera S2 Pro, für den ambitionierten Amateur die FinePix S602 und für diejenigen, die es klein und edel mögen, die FinePix F601. Alle drei Kameras besitzen einen neu entwickelten SuperCCD-Sensor dritter Generation mit höherer Auflösung, höherer Empfindlichkeit und schnellerer Bildfolge. (Yvan Boeres)
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Dank gleicher Bildwandlertechnologie ist auch die neue FinePix S602 Zoom
in der Lage, die Empfindlichkeit bis auf ISO 1.600 zu steigern. Dies soll
sogar – genau wie bei der S2 Pro – laut Fujifilm in sehr hoher
Qualität erfolgen. Die CCD-Architektur und CCD-Technik sowie eine neuartige
Rauschunterdrückungstechnologie, neu entwickelte LSI-Signalprozessoren und die
sogenannte "Pixel Data Coupling Technology" sollen dies ermöglichen.
Die FinePix S602 ist das verbesserte Nachfolgemodell der FinePix 6900 Zoom
und bietet die gleiche Endauflösung von 2.832 x 2.128 Bildpunkten,
die aus 3,1 Millionen effektiven Pixeln gewonnen werden. Allerdings soll bei der
S602 Zoom die Bildqualität – trotz gleicher Auflösung – weiter
verbessert worden sein. Dank neuem SuperCCD vermag die S602 Zoom nunmehr
Videos mit einer Bildfolgerate von 30 Bildern pro Sekunde aufzunehmen. Die S602 Zoom
ist auch das deutliche Zeichen dafür, dass selbst Fujifilm mit der
SmartMedia-Speicherkarte in Bedrängnis gerät. So ist die S602 Zoom mit
einem Dual-Slot-Steckplatz ausgerüstet, der sowohl SmartMedia-Karten (bis 128 MByte)
als auch CompactFlash-Karten (Typ I und II inkl. Microdrive) aufnimmt. Am
Objektiv bzw. am angebotenen Brennweitenbereich (entspr. 35-210 mm bei
Kleinbild) ändert sich im Vergleich zur FinePix 6900 Zoom nichts; wohl
aber an der Auflösung des elektronischen Videosuchers, der um 70.000 Pixel auf
nun insgesamt 180.000 Pixel aufgestockt wurde. Erwähnenswert ist auch die
Möglichkeit, Sprachnotizen aufzunehmen sowie der "Ringspeicher" im
Serienbildmodus. Dieser erlaubt es, unbegrenzt Bilder in schneller Folge
aufzunehmen solange der Auslöser gedrückt bleibt – gespeichert werden nur
die fünf letzten Bilder. Eine solche Funktion hat schon bei der Olympus E-100 RS
viele Anhänger gefunden.
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Maximal ISO 1.600 und 6,03 Megapixel große Bilddateien (aus 3,1
Megapixeln gewonnen) bietet auch die FinePix F601 Zoom, die sehr viele
Ähnlichkeiten (u. a. das 36-108 mm-Objektiv; entspr. Kleinbild) mit
der "Porsche-Kamera" FinePix 6800 Zoom hat. Auch hier profitiert
man von den Vorzügen des weiterentwickelten SuperCCD-Chips; allerdings wurde
die Bildwiederholrate bei Videosequenzen auf 15 Bilder pro Sekunde
heruntergesetzt. Im Serienbildmodus muss man auf die "Ringspeicher"-Funktionalität
der S602 Zoom verzichten; kann aber mit immerhin 1,8 Bildern pro Sekunde in
höchster Auflösung (2.832 x 1.828 Pixel) schnelle Bildfolgen
anfertigen. Die FinePix F601 Zoom kann Ton aufnehmen und – wie schon bei
der FinePix 6800 Zoom – auf einer (jetzt optional erhältlichen)
Docking-Station Platz nehmen. Wie man feststellt, findet die Modellpflege im
Detail statt; statt viel an der Funktionalität und an der Auflösung zu ändern,
wurden Funktionalität und Auflösung – im Vergleich zum Vorgängermodell –
weitgehend beibehalten, doch an der Bildqualität gearbeitet.
Außer bei der S2 Pro findet also bei den drei neuen
Fujifilm-Digitalkamera-Modellen keine spektakuläre Auflösungssteigerung statt,
sondern der Schwerpunkt liegt eher bei der Fähigkeit, auch unter schwachen
Lichtverhältnissen ansehnliche Bilder zu liefern und bei der Schnelligkeit (bei
Videos und bei Bildserien). Auf die Qualitäten und Fähigkeiten der einzelnen
Kameras werden wir in den nächsten Tagen ausführlich zurückkommen. Wer darauf
nicht warten kann, darf sich ab jetzt die digitalkamera.de-Datenblätter zur S2 Pro,
zur S602 Zoom und zur F601 Zoom ansehen. Dort ist auch der Preis
erwähnt, der bei der S2 Pro unter 4.500 EUR, bei der S602 Zoom
unter 1.000 EUR und bei der F601 Zoom bei rund 770 EUR liegen
soll. Die S2 Pro sowie die S602 Zoom kommen im Juni in den Handel; die
F601 Zoom ist schon ab April zu erhalten.