Kompakt, lichtstark und edel
Fujifilm stellt lichtstarke Edelkompaktkamera XQ2 vor
2015-01-15 Mit der XQ2 kündigt Fujifilm das verbesserte Nachfolgemodell der Edelkompaktkamera XQ1 an. Die XQ2 besitzt dasselbe im Weitwinkel F1,8 lichtstarke Vierfachzoom von 25 bis 100 Millimeter entsprechend Kleinbild, dessen Lichtstärke zum Tele hin allerdings auf magere F4,9 fällt. Auch sonst ist die XQ2 technisch identisch, etwa der große 2/3"-Sensor mit zwölf Megapixeln Auflösung. Er bietet größere Pixel als übliche Kompaktkameras und verspricht damit geringeres Rauschen und bessere Bildqualität. (Benjamin Kirchheim)
Die Fujifilm XQ2 ist mit der XQ1 technisch nahezu identisch, auch das hochwertige Metallgehäuse ist dasselbe, so dass bisheriges Zubehör wie das Unterwassergehäuse weiterhin passt. [Foto: Fujifilm]
F1,8 bis 4,9 – lichtstark ist das optische Vierfachzoom (25-100 mm entspr. Kleinbild) der Fujifilm XQ2 nur im Weitwinkel.. [Foto: Fujifilm]
Auf der Rückseite bietet die Fujifilm XQ2 einen 7,6 Zentimeter großen Bildschirm mit 920.000 Bildpunkten Auflösung, der zwar fest verbaut ist, aber einen Betrachtungswinkel von 85 Grad in jede Richtung bietet. [Foto: Fujifilm]
Nicht nur in klassischem Silber-Schwarz, sondern auch in Weiß will Fujifilm die XQ2 ab Februar 2015 verkaufen. [Foto: Fujifilm]
Beim CMOS-Sensor kommt die X-Trans-Technologie von Fujifilm zum Einsatz, die besondere, vom üblichen Bayer-Pattern abweichende Farbfilteranordnung sorgt für die Abdeckung aller drei Primärfarben in jeder Zeile und Spalte und macht zudem einen Tiefpassfilter verzichtbar, da der Sensor von vornherein unempfindlich für Moirés ist. Der EXR II Prozessor sorgt für eine schnelle Bildaufbereitung, bei der der Lens Modulation Optimizer (LMO) zum Einsatz kommt, der Objektivfehler und sogar Beugungsunschärfe herausrechnen können soll. Das 25-100mm-Objektiv besteht aus vier asphärischen und drei ED-Linsen, die allesamt mit der HT-EBC-Mehrfachvergütung versehen sind, um Streulicht zu minimieren und die Kontraste zu erhöhen. Darüber hinaus sorgt ein optischer Bildstabilisator für weniger Verwackelungsunschärfe.
Der CMOS-Bildsensor verfügt außerdem über Pixel mit Phasen-Autofokus-Messung, so dass als Kombination aus Kontrast- und Phasenmessung ein schneller Hybrid-Autofokus entsteht, der laut Fujifilm innerhalb von 0,06 Sekunden fokussieren können soll. Dabei besitzt der Autofokus neun Messfelder und eine Gesichtserkennung. Bei der manuellen Fokussierung wird der Fotograf nicht nur mit einer Fokuslupe, sondern auch mit Fokus-Peaking unterstützt. Ebenfalls sehr schnell sind laut Fujifilm die Einschaltzeit mit knapp einer Sekunde, die Bild-zu-Bild-Zeit mit 0,3 Sekunden sowie die Serienbildgeschwindigkeit mit zwölf Bildern pro Sekunde. Zur Aufnahme stehen neben einer Motivautomatik auch Motivprogramme, zahlreiche Effektmodi sowie die klassischen Kreativprogramme P, A, S und M zur Verfügung. Zu den Effektmodi gehören etwa "Pop Farbe" oder "Lochkamera", die Filmsimulationsmodi bieten neben den bisherigen "Provia", "Astia" etc. nun auch den neuen Modus "Classic Chrome". Videos zeichnet die XQ2 in Full-HD-Auflösung auf.
Wer möchte, der bekommt die Fujifilm XQ2 auch komplett in Schwarz. Sie ist mit einem großen 2/3"-CMOS-Bildsensor mit 12 Megapixeln Auflösung ausgestattet und verspricht eine höhere Bildqualität als übliche Kompaktkameras. [Foto: Fujifilm]
Der kleine integrierte Blitz der Fujifilm XQ2 fährt aus dem Gehäuse aus, was den Abstand zur optischen Achse erhöhe und die Anfälligkeit für rote Augen bei Porträts mindert. [Foto: Fujifilm]
Neben einer Motivautomatik besitzt die Fujifilm XQ2 auch die klassischen Aufnahmeprogramme P, A, S und M. Dank Metall-Einstellring am Objektiv lassen sich wahlweise die Blende, die ISO-Empfindlichkeit oder etwa die Brennweite sehr ergonomisch anpassen. [Foto: Fujifilm]
Die XQ2 besitzt ein hochwertiges Metallgehäuse wahlweise in Schwarz, Silber-Schwarz oder Weiß und will trotz kompakter Abmessungen eine optimale Bedienung bieten. So sollen nicht nur die Tasten griffgünstig angeordnet sein, sondern der praktische Metallring am Objektiv lässt sich zur Einstellung diverser Funktionen nutzen, etwa für die ISO-Empfindlichkeit, die Blende oder das Zoom. Auf der Rückseite verfügt die XQ2 über einen 7,6 Zentimeter großen Farbbildschirm mit 920.000 Bildpunkten Auflösung. Zwar ist dieser fest verbaut, bietet aber in alle Richtungen einen Betrachtungswinkel von 85 Grad, kann also annähernd senkrecht noch abgelesen werden. Dank integriertem WLAN lassen sich Bilder drahtlos auf Smartphones, Tablets und PCs übertragen. Dafür wird die App "Fujifilm Wireless Application" benötigt, die es für Android und iOS gibt. Für die Übertragung auf den PC wird hingegen die kostenlose Software "Fujifilm PC Autosave" benötigt. Wurden die Bilder in Raw aufgenommen und man benötigt ein JPEG, etwa zur Übertragung auch ein Smartphone, so kann das Raw noch in der Kamera zu einem JPEG konvertiert werden.
Schon ab Februar 2015 soll die Fujifilm XQ2 in den Farben Schwarz, Silber-Schwarz sowie in Weiß zu einem Preis von knapp 380 Euro erhältlich sein. Im Zubehörprogramm bietet Fujifilm beispielsweise die schon seit November 2013 erhältliche und vom Vorgängermodell XQ1 bekannte Ledertasche BLC-XQ1 zu einem Preis von knapp 40 Euro an, auch das 270 Euro teure und seit Januar 2014 erhältliche Unterwassergehäuse WP-XQ1 passt zur XQ2.