CES 2006
Fujifilm stellt neue FinePix-Modelle A400, A500, F470 und V10 vor
2006-01-04 Dass Fujifilm heute gleich vier neue Kompaktdigitalkameras der Einsteigerklasse vorstellt, ist kein Zufall. Denn in ein paar Stunden findet fernab im Spielerparadies Las Vegas die zeremonielle Eröffnung der Unterhaltungselektronik-Messe CES statt, die ab morgen auch fürs Publikum geöffnet ist. Ob die Besucher der "Consumer Electronics Show" die neuen FinePix-Modelle A400, A500, F470 und V10 zu sehen bekommen werden, ist nicht sicher, aber zumindest die V10 passt gut zum Veranstaltungsort, da die Kamera zwar keinen einarmigen Banditen integriert, aber irgendwie auch dem Spieltrieb mancher Leute entgegenkommen müsste. (Yvan Boeres)
Die
neue FinePix V10 von Fujifilm integriert nämlich vier Spiele, mit denen man
z. B. die Wartezeit auf das richtige Licht fürs Foto überbrücken kann. Dabei
braucht die Kamera beim Fotografieren eher schönes Licht als viel Licht, da
sie Lichtempfindlichkeitsstufen von bis zu ISO 1.600 ansteuern kann. Wie die
– bildqualitätstechnisch – viel gelobten FinePix F10/F11 und FinePix S9500
macht die FinePix V10 dabei von der Real Photo Technologie Gebrauch, die
sich bisher als sehr effektives Mittel gegen das Bildrauschen bei hohen
Empfindlichkeiten bewährt hat. Ob auch der winzige 1/2,5"-Sensor vom Typ
SuperCCD HR des Fuji-Neulings mit seinen 5,1 Millionen Nettopixeln keine
allzu große Herausforderung für den Real-Photo-Prozessor darstellt, wird
sich noch in Tests herausstellen müssen, aber für "Rauschophoben" hält die
V10 auch eine Empfindlichkeitsstufe von ISO 64 bereit. Kann man sich nicht
entscheiden, ob man auf die Available-Light-Fähigkeiten der Fuji-Kameras
vertrauen soll oder den Blitz zuschalten muss, vereinfacht die neue FinePix
ihrem Benutzer die Entscheidung. Im Programm "Natürliches Licht & Blitz"
nimmt sie zwei Bilder direkt hintereinander auf; eines ohne und eines mit
Blitz. Der V10-Besitzer kann dann selbst entscheiden, welches Bild bzw.
welche Methode ihm besser gefällt.
Weitere besondere Merkmale der Fujifilm FinePix V10 sind u. a. ein
extra-großer LC-Farbbildschirm
mit einer Bilddiagonale von 3" (bei einer Bildschirmauflösung von 230.000
Bildpunkten), eine 3:2-Bildformat-Option, ein leistungsfähiger Videomodus
(VGA mit 30 Bildern/s, Ton inklusive), eine neue Displayfunktion (bei der
der Bildausschnitt vergrößert dargestellt wird, auf den scharf gestellt
wurde), kurze Reaktionszeiten (Auslöseverzögerung von 0,01 s und
Einschaltzeit von 1,5 s), die Sortierung der Bilder nach Aufnahmedatum und
eine PictBridge-kompatible USB-2.0-Highspeed-Schnittstelle. Das Zoomobjektiv
der Kamera durchfährt einen Brennweitenbereich von umgerechnet 38 bis 130
Millimetern bei einer variablen Lichtstärke von F2,8 bis F5,5 und einer
Naheinstellgrenze von 9 cm im Makro-Modus (WW-Stellung). Als Speichermedium
kommen xD-Picture Cards zum Einsatz, während ein Lithiumionenakku vom Typ
NP-40 die im Metallgehäuse (gebürsteter Stahl) untergebrachte Elektronik mit
Strom versorgt. Ergänzende Informationen zu Technik, Funktion und
Ausstattung der ab März verfügbaren FinePix V10 gibt es im entsprechenden
digitalkamera.de-Datenblatt nachzulesen.
Etwas weniger innovativ ist die ebenfalls neu vorgestellte
FinePix F470, die im Grunde genommen nichts anderes als eine F460 mit
6-Megapixel-CCD (im 1/2,5"-Formfaktor) darstellt. Der eingebaute Speicher
wurde von 13 auf 16 MByte ausgedehnt, so dass trotz höher Auflösung (im
Vergleich zur F460) weiterhin um die 5 Bilder in maximaler Bildgröße (2.816
x 2.112 Bildpunkte) geschossen werden können, bevor Platz gemacht bzw. eine
xD-Picture Card dazugekauft werden muss. Wie ihre Vorgängerin verfügt die
F470 über ein Metallgehäuse, eine 3-fach-Zoomoptik (35-105 mm/F2,8-4,9
entspr. KB), eine reiche Auswahl an Motivprogrammen (10 an der Zahl), einen
2,5" großen Farbmonitor (mit 115.000 Pixel) an der Rückwand, eine
PictBridge-kompatible Pseudo-USB-2.0-Schnittstelle (Full Speed statt
Highspeed), die Fuji-typische F-Taste, einen leistungsfähigen Videomodus
(VGA mit 30 Bildern/s, inklusive Ton) und Lichtempfindlichkeitsstufen von
ISO 64-400. Auch am verwendeten Akkutyp hat sich nichts geändert; den
Lithiumionenakku NP-40N (kapazitätsstärkerer Nachfolger des äußerlich
baugleichen NP-40 mit 730 statt 710 mAh) kennt man schon von der F460.
Demnach ist unser ausführliches digitalkamera.de-Datenblatt der F470 auch
nichts mehr als eine leicht überarbeitete Kopie des F460-Steckbriefs, wobei
die angeführten Daten wie immer auf den offiziellen Herstellerangaben
beruhen. Die Fujifilm FinePix F470 kommt im März dieses Jahres (2006) in den
Handel.
Im
untersten Preisbereich siedeln sich die beiden letzten Neuvorstellungen von
Fujifilm an. Die FinePix A400 und FinePix A500 unterscheiden sich lediglich
in der Auflösung (4,1 MP für die A400 und 5,1 MP für die A500) – in allen
zwei Fällen kommt aber ein SuperCCD HR zur Verwendung. Von den restlichen
Eckdaten her gibt es keine Differenzen. So ist sowohl die A400 als auch die
A500 mit einer 3-fach-Zoomoptik (38-114 mm/F3,3-5,5 entspr. KB), einem
internen 12-MByte-Speicher, einem Steckplatz für optional erhältliche
xD-Karten, einem 1,8"-Monitor (Farb-LCD mit 77.000 Bildpunkten), einem
optischen Sucher und einer USB-2.0-Fullspeed-Schnittstelle (also kein
Highspeed) ausgestattet. Weitere Gemeinsamkeiten gibt es beim
Empfindlichkeitsbereich (ISO 100-400), bei der Stromversorgung (über 2
handelsübliche AA/Mignon-Zellen oder per optional erhältlichem Netzteil),
der Anzahl der Motivprogramme (4 bzw. Porträt, Landschaft, Sport/Action,
Nachtaufnahme) und den Leistungsdaten des Videomodus (QVGA mit 10 Bildern/s,
ohne Ton); der gemeinsame Markteinführungstermin ist mit März 2006
angegeben. Die A400 kostet rund 180 EUR (UVP) und die A500 soll für knapp
200 EUR (UVP) auf den Markt kommen. Trotz aller Ähnlichkeiten stellen wir
die Fujifilm FinePix A400 und Fujifilm FinePix A500 natürlich in getrennten
digitalkamera.de-Datenblättern vor. Dort findet man weitere Angaben zu
Technik, Funktion und Ausstattung des Duos, und wem das immer noch nicht
genug Kameras für heute waren, der darf sich auf weitere
Kamera-Neuvorstellungen (jedoch nicht mehr von Fujifilm) im Laufe des
Nachmittags freuen.