Starker Euro

Fujifilm stoppt Import von Digitalkameras aus Nordamerika

2004-05-13 Durch die Währungsentwicklung zwischen Euro und Dollar haben in den vergangenen Monaten in verstärktem Maße Digitalkameras den deutschen Markt erreicht, die für den nordamerikanischen Markt vorgesehen waren. Dies hat in einigen Fällen zu erheblichen Problemen für Käufer dieser Produkte geführt, da teilweise Bedienungsanleitungen und auch Garantiekarten fehlten oder lediglich als Kopie beigefügt waren. Die Fuji Photo Film (Europe) GmbH hat in den bekannt gewordenen Fällen gegen die Vertreiber eine einstweilige Verfügung erwirkt.  (Public Relations, Renate Giercke)

   Fujifilm-Siegel auf Kamerakarton [Foto: MediaNord]
 

Die Anbieter solcher Digitalkameras verstoßen laut Fujifilm gegen geltendes Recht in Europa, denn die Einfuhr von Digitalkameras, die für den amerikanischen Markt bestimmt sind, und deren Vertrieb mit identischer Kennzeichnung innerhalb der EU ist nicht zulässig. Die betroffenen Händler haben aufgrund der einstweiligen Verfügung die Ware aus ihren Geschäften zurückgenommen und den Vertrieb dieser Produkte eingestellt.

Mit dieser Maßnahme will Fuji Photo Film (Europe) GmbH die Ansprüche der Kunden wahren, denn Voraussetzung für die Geltendmachung des Hersteller Garantie-Anspruchs ist es, dass eine Originalgarantiekarte vorgelegt wird. Kunden, die dies nicht können, weil ihrem Gerät eine solche Garantiekarte nicht beigepackt war, haben lediglich einen Anspruch gegen den Händler, bei dem das Gerät erworben wurde. Bei Digitalkameras, deren Verpackung mit einem deutschen Siegel versehen ist (siehe Foto), kann man sicher sein, dass die erforderlichen Dokumente beigefügt sind und die europaweite Herstellergarantie besteht.

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