Firmwareupdate

Fujifilm veröffentlicht Firmwareupdates für X-T3, X-H1 und XF80 mm

2018-12-19 Schon im November 2011 kündigte Fujifilm an, dass es im Dezember des gleichen Jahres Firmwareupdates für die Fujifilm X-T3, X-H1 sowie GFX 50S und für Objektive zu erwarten sind. Kurz vor Weihnachten liefert Fujifilm einen Großteil dieser Updates aus. Neben dem Update zur X-T3 und X-H1 gesellt sich ein Objektiv-Firmware-Update für das XF80 mm F2.8 R LM OIS WR. Auf das Update zur GFX 50S muss hingegen leider noch gewartet werden.  (Harm-Diercks Gronewold)

Das Firmwareupdate der Fujifilm X-T3 bringt das Kameragehäuse auf Version 2.00 und liefert genau das, was unser Autor Benjamin Kirchheim in der Meldung vom 14. November schrieb und noch ein wenig mehr. So wird die Aufnahme von HDR-Videos nach dem Update möglich sein. Unterstützt wird der HLG-Standard. Dieser funktioniert aber nur mit H.265 Komprimierung (HEVC), nicht mit H.264. Das bedeutet, dass Endgeräte diesen Codec unterstützen müssen, was aber im Fall aktueller HDR-Geräte der Fall ist. Des Weiteren kann nach dem Update ein Video mit F-Log auf die SD-Karte zu speichern und gleichzeitig mit Filmsimulation über HDMI auszugeben. Die Einschränkung dabei ist jedoch, dass dies nur in 4K und FullHD mit maximal 30 Bildern pro Sekunde funktioniert. Auch die 4K-Interframe Rauschreduzierung ist beim Einsatz dieser Funktion nicht möglich. Zudem erfolgt die Ausgabe über HDMI ohne Statusanzeige.

Ebenfalls neu ist die Darstellung der Farbtemperatur in Kelvin auf dem Monitor beziehungsweise dem elektronischen Sucher. Auch wird ein kleines Icon angezeigt, wenn die Kamera per Dauerstrom versorgt wird. Langsame Verschlusszeiten bei Videoaufzeichnungen sind nach dem Update ebenfalls kein Problem mehr. So können DCI4K mit 30, 25 und 24 Bilder pro Sekunde mit einer Verschlusszeit aufgezeichnet werden die kleiner als die Bildwechselfrequenz ist. All-Intra ist mit der maximalen Bitrate von 400 MBit bei H.264 möglich. Etwas gedulden muss sich der Fotograf auf ein angekündigtes Feature, das es nicht in dieses Update geschafft hat. Die Ankündigung besagte, dass die Videodateigröße die 4-Gigabyte-Grenze überschreiten können, wenn eine Speicherkarte von 32 Gigabyte oder größer in der Kamera steckt. Dieses Feature soll im Januar 2019 mit einem weiteren Update nachgereicht werden.

Das Firmwareupdate 2.00 für die X-H1 beinhaltet die versprochene Verbesserung für den Bildstabilisator. Der Sensor-Shift-Stabilisator und der optische Bildstabilisator des Objektivs arbeiten dann zusammen, wobei der Sensor-Stabilisator drei der fünf Achsen übernimmt, der Objektiv-Bildstabilisator die anderen zwei. Je nach Kombination ist laut Fujifilm eine Verbesserung um bis zu 2,5 Blendenstufen möglich. Dafür brauchen die Objektive dann aber auch noch separate Firmware-Updates (siehe weiterführende Links). Des Weiteren verbessert das Update die Bildstabilisation bei Schwenks in Videoaufnahmen und im Livebild. Im Gegensatz zum X-T3 Update kann die X-H1 nach dem Update Video-Dateien von mehr als 4 Gigabyte speichern, wenn eine SD-Karte mit 32 oder mehr Gigabyte zum Einsatz kommt. Darüber hinaus wird die Farbtemperatur in °Kelvin nun im Sucher und auf dem Monitor angezeigt. Ein Icon zum Hinweis auf eine dauerhafte Stromversorgung ist ebenfalls mit von der Partie. 

Das letzte Firmwareupdate im Bunde bringt das Makroobjektiv XF80 mm F2.8 R LM OIS WR auf Version 1.11 und beinhaltet "nur" die Kompatibilität der Stabilisatorkombination mit der X-H1.

Alle Firmwareupdates können in Eigenregie durchgeführt werden. Dabei sollte der Fotograf sich aber extrem genau an die Updateanleitung halten, da ansonsten die Kamera nicht mehr funktionsfähig sein wird und ein kostenpflichtiger Besuch der Kamera beim Fujifilm-Service ansteht.


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