Lichtstarke Festbrennweite
HandeVision Ibelux 0,85/40 lieferbar
2015-05-29, aktualisiert 2015-06-22 Hochlichtstarke Objektive mit Blenden unter F1,0 sind echte Exoten und in einigen Fällen nicht günstig. Zu dem bislang von Leica, Voigtländer und Mayer-Optik-Görlitz dominierten Segment gesellt sich auch HandeVision mit dem endlich lieferbaren Ibelux 0,85/40. Das Ibelux ist europaweit exklusiv bei der Walser GmbH & Co. KG erhältlich und wird mit Systemkameras mit Sony E-Mount, Fujifilm XF, Micro Four Thrids und Canon EOS-M erhältlich sein. (Harm-Diercks Gronewold)
HandeVision Ibelux 0,85/40. [Foto: HandeVision]
Das HandeVision Ibelux 0,85/40 ist das zur Zeit lichtstärkste Serienobjektiv der Welt für spiegellose Systemkameras. Ohne viel Komfort und Automatikfunktionen bietet das Ibelux 0,85/40 pures und fast ursprüngliches Fotovergnügen sowie die Möglichkeit, bei wirklich wenig Licht Aufnahmen zu machen. Allerdings muss der geringe Schärfenbereich des Zehn-Linsers beherrscht werden. Mit einer Brennweite von 40 Millimeter ist das Objektiv bei den spiegellosen Systemkameras, es eignet sich nicht für das Kleinbild-Vollformat, eine leichte Telebrennweite und dürfte besonders als Porträt-Objektiv eine gute Figur machen, zumal der Hersteller ausdrücklich auf ein „einzigartiges“ Bokeh hinweist. Man darf also auf die ersten Testaufnahmen gespannt sein, die dieses Bokeh zeigen.
Die Objektivberechnung und die Herstellung des Prototypen wurden von der deutschen Firma IBE-Optics nördlich von Passau getätigt. Die Serien-Fertigung findet im fernen Shanghai statt. Dort hat IBE-Optics sich mit dem Objektivadapter-Hersteller Kipon zusammengetan und produziert unter der Marke HandeVision die Objektive. Das „Han“ im Firmennamen steht für die chinesische (Mandarin) Bezeichung für China und „de“ für das Kürzel für Deutschland. Das Ibelux 0,85/40 ist wahlweise mit Anschlüssen für Sony E, Fujifilm XF, Micro Four Thrids oder Canon EOS-M zu einem Preis von knapp 1.800 Euro erhältlich.