Zum Anfassen
"Hands on" Wacom Intuos5 touch M
2012-12-12 Das seit März 2012 erhältliche, berührungssensitive Tablett Intuos5 touch von Wacom zählt zur neuesten Generation der kombinierten Stift- und Multigesten-Tabletts des japanischen Unternehmens. Doch wie sieht der Einstieg in die Benutzung des Intuos5 touch aus? Wie sinnvoll sind Multitouch-Gesten auf einem Grafiktablett und können diese überhaupt künstlerisch sinnvoll eingesetzt werden oder eignet sich die Gestenerkennung eher für andere Anwendungen? Wir haben uns das Tablett ein wenig genauer angesehen und versuchen, diese Frage zu klären. (Harm-Diercks Gronewold)
Durch die Installation der Software hält ein Dienstprogramm Einzug auf den Rechner. Dieses Dienstprogramm erlaubt die anwendungsabhängige Programmierung der Funktionstasten. So kann man für jede nur erdenkliche Anwendung individuelle Funktionen auf die Funktionstasten legen. Damit sich der Anwender dennoch zurecht findet, blendet das Dienstprogramm die entsprechende Funktionsbezeichnung ein, wenn ein Finger auf die Funktionstaste gelegt wird. Das Scrollrad zwischen den Funktionstasten ist ebenfalls mit vier verschiedenen Funktionen programmierbar, welche durch die Auswahltaste in der Mitte des Scrollrades umgeschaltet werden. Natürlich kann das Tablett durch einfache Rotation um 180° auch für Linkshänder eingesetzt werden.
Die Touchfunktion des Tabletts besitzt die gleiche aktive Fläche wie die des Stifts. Das Tablett ist in der Lage, Mehrfingergesten zu interpretieren und umzusetzen. So können verschiedenste Befehle ausgeführt werden wie zum Beispiel drehen, vergrößern, Dateien öffnen und vieles mehr. Ferner lassen sich weitere Mehrfingergesten mit Funktionen belegen. Allerdings beschränken sich diese Funktionen aus von Wacom vorgefertigten Auswahlmöglichkeiten. Die Touchfunktion kann jederzeit per Funktionstaste deaktiviert werden. Die Verarbeitung des Intuos5 touch ist hochwertig und die Ausstattungsmerkmale üppig. Leider ist das Tablett von Haus aus nicht kabellos mit dem Computer zu verbinden. Doch Wacom bietet hier mit dem “Wireless Accesory Kit“ Abhilfe. Das Set beinhaltet einen Lithiumionen-Akku, der in das Akkufach des Tabletts eingelegt wird und per USB-Verbindung geladen wird. Darüber hinaus liegen dem Set der Sender für das Tablett und der Empfänger mit USB-Anschluss bei. Besonders durchdacht ist die Montage des Senders, dieser verschwindet nämlich, genau wie der Akku auch, unter einer Klappe auf der Tablett-Unterseite. Dort ist ebenfalls Stauraum für den kleinen USB-Empfänger, wenn dieser sicher verstaut werden soll.
Fazit