Jetzt ist es offiziell
Hewlett-Packard stellt Instant Share-Zoomriese Photosmart 850 vor
2002-09-04 In unserer Meldung vom 5. Juli hatten wir sie bereits am Rande erwähnt, nun gibt es endlich weitere Infos! Die Rede ist von der 8-fach-Zoom-Kamera Photosmart 850 von Hewlett Packard. Jetzt ist auch alles über die Kamera bekannt; unter anderem dass sie der 4-Megapixel-Klasse angehört, rund 600 EUR kosten wird und im Oktober in den Handel kommt. (Yvan Boeres)
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Die HP Photosmart 850 zielt genau auf das Marktsegment, das derzeit allein
von der Fujifilm FinePix 2800Z (bzw. deren Nachfolgerin S304 Zoom) und der
Olympus C-720 Ultra Zoom (bzw. deren Vorgängerin C-700 Ultra Zoom) belegt wird.
Gemeint sind bezahlbare Kameras mit einem sehr großen Zoombereich. Viele Modelle
gibt es in diesem Segment bisher nicht, die Nachfrage nach solchen Kameras von
Seiten der Kunden ist aber nicht unbedeutend. Dabei hat die HP Photosmart 850
gute Chancen, der Konkurrenz das Fürchten zu lernen. Denn außer einem optischen
und lichtstarken 8-fach-Zoom (entspr. 37-300 mm/F2,8-3,1 bei KB) und einer
Vier-Megapixel-Auflösung (max. 2.272 x 1.712 Pixel) hat sie noch weitere
interessante Ausstattungsmerkmale, die die beiden anderen Kameras nicht
besitzen. So verfolgt die Photosmart 850 das Instant Share-Konzept von HP. Das
Schlüsselelement im Instant Share-Konzept ist der entsprechende Knopf an der
Kamerarückseite. Per Knopfdruck kann man Bilder markieren und festlegen, was mit
dem Bild geschehen soll. Sobald die Kamera über die USB/AV-Kombi-Schnittstelle
oder über die optional erhältliche Docking-Station mit einem Computer (Windows-PC
oder Mac) verbunden ist, wird der "Auftrag" automatisch ausgeführt. Die Bilder
werden dann entweder über E-Mail an eine zuvor festgelegte Adresse verschickt
oder gedruckt bzw. in einer Anwendung auf dem PC geöffnet. Drei Anwendungen legt
HP der Kamera gleich bei; die Photo Imaging-Software dient der Bildverarbeitung,
die Share-to-Web-Software stellt die Bilder auf eine von HP gehostete
Online-Bilddatenbank und die Memories Disc Creator-Software brennt die Bilder
als Multimedia-Diaschau auf CD, sodass sie von gängigen CD-ROM- und
DVD-Laufwerken abgespielt werden kann. Die optional erhältliche Docking-Station
verbindet die Kamera nicht nur mit einem Computer, sondern auch mit einem
Fernseher oder einem Drucker und lädt die (im Lieferumfang der Docking-Station
enthaltenen) Akkus in der Kamera auf. Allgemein ist die Photosmart 850 ziemlich
verbindungsfreundlich, da sie sowohl mit USB-Mass Storage Treibern ausgeliefert
wird als auch das PTP-Protokoll und den Direktdruck mit verschiedenen
HP-Druckern via USB-Kabelanbindung unterstützt.
Während die "Zoom-Riesen" von Olympus und Fujifilm auf SmartMedia- oder
xD-Picture Card-Wechselspeicherkarten setzen, werden bei der HP Photosmart 850
die Bilder auf SecureDigital-Karten gespeichert. Wie alle Digitalkameras mit
sehr großem Brennweitenbereich ist auch die Photosmart 850 mit einem
elektronischen Videosucher ausgestattet. Dieser soll auf die gleiche Technologie
wie der Videosucher der Minolta Dimage 5/7/7i zurückgreifen, aber – laut Phil
Askey von dpreview.com – eine etwas bessere Abbildungsleistung besitzen.
Gemeinsam haben der Videosucher der HP und der Minoltas auch, dass die
Umschaltung zwischen Sucher und LCD-Bildschirm automatisch erfolgt, sobald das
Auge an den Sucher geführt wird bzw. wieder vom Sucher weggenommen wird. Ein
AF-Hilfslicht sorgt dafür, dass das Autofokus-System der Photosmart 850 auch bei
schwachem Licht noch scharf stellen kann. Sie besitzt neben einer Vollautomatik
auch Motivprogramme und sogar eine Zeit- und Blendenautomatik. Der eingebaute
Blitz klappt auf Kommando hoch; einen externen Blitzanschluss gibt es allerdings
nicht. Die Photosmart 850 kann sowohl Fotos als auch kurze Videosequenzen mit
Ton aufnehmen. Weitere Einzelheiten zu Technik, Ausstattung und Lieferumfang der
HP Photosmart 850 sind im entsprechenden digitalkamera.de-Datenblatt
nachzulesen, das ab sofort zum Aufruf bereit steht.