Externes Funkmikrofon mit interner Aufzeichnung

Hollyland stellt Funk-Lavalliermikrofon Lark Max vor

2023-06-28 Der chinesischer Hersteller Hollyland ist bekannt für seine drahtlosen Audio- und Video-Übertragungssysteme. Dazu gehören auch drahtlose Lavaliermikrofone wie das Lark M1, das wir Ende 2022 ausführlich getestet haben. Jetzt steht mit dem Lark Max der größere Bruder des Mikrofon-Sets in den Startlöchern und will mit noch mehr Tonqualität und Tonspeicherung in den Mikrofonen überzeugen.  (Harm-Diercks Gronewold)

Das Lark Max wird in zwei Sets angeboten. Das Duo-Set besteht aus der Empfängereinheit (RX) und zwei Mikrofoneinheiten (TX). Das Solo-Set besteht hingegen nur aus einem Mikrofon und einem Empfänger. Wie schon beim Vorgänger ist auch beim Lark Max die Krippe für die Aufbewahrung und Aufladung der drei Komponenten verantwortlich. Doch die Krippe ist mehr als nur eine schicke Plastikbox mit etwas Elektronik. Denn darin befindet sich ein Akku, der wie eine Powerbank funktioniert und die Komponenten unterwegs wieder auflädt, wenn kein Stromnetz zur Verfügung steht. So können die Komponenten laut Hollyland eine Laufzeit von 22 Stunden erreichen.

Die beiden Mikrofone (TX) wiegen jeweils etwa 30 Gramm und können dank eines Metallclips am Kragen eines Sprechers befestigt werden. Zudem liegt jedem Mikrofon ein kräftiger runder Magnet bei, mit dem es sich ebenfalls sehr bequem ohne den Clip befestigen lässt.

Die Mikrofone sind mit einem 1,1-Zoll-AMOLED ausgestattet, das den aktuellen Status anzeigt. Blinkt es beispielsweise, so ist das Mikrofon einsatzbereit, aber nicht mit dem Empfänger verbunden. Das Mikrofon besitzt eine mehrlagige Membran und wurde für die Aufzeichnung von Stimmen entwickelt. Die Tonaufzeichnung arbeitet mit einer Abtastrate von 48 kHz und einer Auflösung von 24-Bit. Der Signal-Rauschabstand beträgt 70 dB und der maximale Schalldruck liegt bei 128 dB.

Die Mikrofone haben eine Übertragungsreichweite von 250 Metern und besitzen einen eingebauten Speicher von acht Gigabyte. Dieser kann genutzt werden, um ein Tonsignal auch bei Verbindungsabbruch zu speichern. Zudem lassen sich die Mikrofone mit dieser Funktion auch als Diktiergerät einsetzen. Der Speicherplatz reicht für bis zu 14 Stunden Audioaufnahmen. Die Mikrofone besitzen außerdem eine 3,5 mm Klinkenbuchse, mit der ein kabelgebundenes Lavaliermikrofon angeschlossen werden kann.

Der Empfänger des Hollyland Lark Max wiegt etwa 60 Gramm und besitzt einen kleinen hellen Touchscreen sowie ein Menürad. Das Menü ist übersichtlich gestaltet und ermöglicht das Starten und Beenden der internen Aufzeichnung in den Mikrofonspeicher, die Aussteuerung der beiden Mikrofone unabhängig voneinander sowie das Einrichten eines Safety-Tracks.

Natürlich besitzt der Empfänger ebenfalls einen Clip, der sich sogar auf den ISO-Zubehörschuh (Blitzschuh) einer Kamera schieben lässt. Die Tonsignale werden vom Empfänger via 3,5mm-Klinkenkabel zum Aufnahmegerät übertragen und eine Kopfhörerbuchse zur Tonkontrolle ist ebenfalls vorhanden.

Sowohl der Empfänger als auch die beiden Mikrofone haben eine USB-C-Schnittstelle zur Stromversorgung und, im Falle der Mikrofone, zum Transfer der internen Audioaufzeichnungen. Neben den USB-Kabeln gehören auch Sprialkabel zur Tonübertragung sowie zwei “Dead Cat” Kunstfell-Abdeckungen für die Mikrofone zum Lieferumfang. Auch eine semi-weiche Transportbox ist mit von der Partie.

Das Hollyland Lark Max ist als Duo-Set, bestehend aus zwei Mikrofonen und einem Empfänger sowie als Solo-Set bestehend aus einem Mikrofon und einem Empfänger erhältlich. Hollyland beziffert die unverbindlichen Preisempfehlungen der Sets auf 326 beziehungsweise 216 Euro. Auch einzelne Sender sind für etwa 130 Euro erhältlich. Beide Sets sind ab heute erhältlich.

Zur Zeit bereiten wir einen Praxistest des Lark Max von Hollyland vor und werden ihn hier auf digitalkamera.de veröffentlichen.

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