Itsy-Bitsy-Teenie-Weenie
Ixus für Pixel-Anhänger
2000-05-17 Passend zu dem vom Kult-Lied bekannten Strandbikini ist der neueste Digital-Zwerg aus dem Hause Canon, der an das Erfolgskonzept seiner analogen Brüder anknüpft. Aus der Verwandtschaft zur analogen APS-Kameraserie Ixus macht die kleine digitale keinen Hehl: So nennt sich die 2,1-Megapixel-Digitalkamera kurzerhand "Digital Ixus". (Yvan Boeres)
Das Wettrennen um die kleinste Digitalkamera kann Canon einstweilen
für sich gewinnen: Mit 8,7 x 5,7 x 2,7 cm (B x H x T)
ist die neue Digital Ixus nicht nur kleiner als eine Zigarettenschachtel
sondern die kleinste 2-Megapixel-Kamera überhaupt. Wenn man bedenkt, daß die
Digital Ixus auch noch einen zweifachen optischen Zoom (entsprechend 35-70 mm/F2.8-4
bei Kleinbild) in den kleinen Maßen unterbringt fast ein doppelter Rekord.
Das Design lehnt sich an das der traditionellen analogen Ixus-Modelle an, mit
dem Unterschied, daß anstatt des APS-Filmschachts nun ein Einschub für
CompactFlash-Speicherkarten vom Typ I aufwartet.
So bescheiden die Ixus Digital im Aussehen wirkt, von den inneren Werten her
kann sich die "Kleine" sehen lassen: Die Mini-PowerShot gehört zwar
mit ihren 2,1 Megapixeln (nutzbare CCD-Höchstauflösung 1.600 x 1.200
Bildpunkte) nicht zu den aktuellen Tenören der Digitalkamera-Gilde, kommt aber
mit einem 3-Feld-TTL-Autofokus (Schärfebereich: 57 cm bis unendlich bei
Normalaufnahmen; 10 cm bis 57 cm im Makrobereich), einer
64-Zonen-Mehrfeldmessung für das Licht sowie einer Aufnahmegeschwindigkeit im
Serienbildmodus von zwei Bildern pro Sekunde (bei voller Auflösung). Der
Zentralverschluß (1 bis 1/1.500 Sekunde) ist mit der Programmautomatik
gekoppelt; zusätzlich stehen dem Benutzer zwei Motivprogramme (Landschaft,
Nachtaufnahme) und ein Schwarz/Weiß-Aufnahmemodus zur Verfügung. Ein manueller
Eingriff in die Belichtungswerte ist lediglich mit der
Belichtungskorrekturfunktion (+ / - 2 Blenden in 1/3 Stufen) möglich. Der
Weißabgleich erfolgt ebenfalls automatisch dem gesellen sich vier manuelle
Voreinstellungen (Tageslicht, Tageslicht bewölkt, Kunstlicht,
Leuchtstoffröhrenlicht) hinzu. Der eingebaute Blitz hat eine maximale
Reichweite von 3 Metern und verrichtet seinen Dienst sowohl automatisch als auch
manuell zugeschaltet, im Langzeitsynchronisationsmodus und mit eingeschalteter
Rote-Augen-Verringerung (auf Wunsch läßt sich der Blitz auch ganz abschalten).
Bis zu 4 mal kann man digital im Aufnahmemodus das Bild vergrößern, im
Wiedergabemodus 2,5 mal.
Für den richtigen "Durchblick" sorgt der optische Sucher; ein
neuartiger 1,5"-Farb-LCD-Monitor soll mit seiner hundertprozentigen
Bildabdeckung und der hellen Bildwiedergabe mittels energiesparender, weißer
LEDs nicht nur zu Wiedergabezwecken, sondern auch zu Bildgestaltungszwecken
alternativ einsetzbar sein. Wie bei den "großen" PowerShots
erleichtert eine Panorama-Funktion die Aufnahme von breitformatigen
Queraufnahmen. Die Digital Ixus ist auch ein wahrer Polyglott: 10 Menüsprachen
sind einzeln anwählbar. Ohne Batterien und Speicherkarte wiegt die Digital Ixus
knapp 190 Gramm kommt das mitgelieferte Lithium-Ionen-Akku NB-1L und die
serienmäßige 8-MByte-CompactFlash-Speicherkarte dazu, erhöht sich das Gewicht
nur unwesentlich. Ebenfalls im Lieferumfang enthalten sind ein Ladegerät, die
Anschlußkabel für eine schnelle USB-Verbindung zwischen Kamera und Computer
(PC/Mac) sowie ein Video-Kabel (die Kamera verfügt über einen
PAL-Video-Ausgang), ein Trageriemen und ein umfangreiches Softwarepaket.
Die unverbindliche Preisempfehlung für die Digital Ixus liegt bei rund 1.600 DM.
Als Einführungstermin ist der Juni dieses Jahres angestrebt. Wer sich einen
Einblick in die ausführlichen technischen Daten der Digital Ixus gewähren
möchte, kann dies mit Hilfe unseres detaillierten digitalkamera.de-Datenblatts
tun.