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Klassische Nikkore für die Nikon D700/Nikon D3
2008-08-19 Nikon-Kameras sind heute bekannter als Nikon-Objektive – dabei liegt deren Produktionsbeginn weit vor der Markteinführung der ersten Kamera. Seit nunmehr 75 Jahren werden die "Nikkor" genannten Optiken gebaut, und inzwischen sind mehr als 40 Millionen Stück auf dem Markt – seit 1959 mit dem F-Bajonett. Im Frühjahr dieses Jahres startete der japanische Hersteller eine Marketingkampagne, um auf dieses Ereignis aufmerksam zu machen. Äußeres Zeichen sind der Schriftzug NIKKOR in Grossbuchstaben und die deutlich größere Angabe der Brennweite auf der Verkaufsverpackung als weithin sichtbare Typenbezeichnung. Die bisher auf dem Markt gebrachten ca. 400 verschiedenen Nikkore mit F-Bajonett lassen sich mechanisch an die aktuelle D700 mit Vollformatchip bzw. auch an die größere Schwester D3 ansetzen. Aber welche der klassischen Objektive sind wirklich zu empfehlen und wie ist ihr Preisniveau auf dem Gebrauchtmarkt? (Harald Schwarzer)
Wer weiß schon genau, was AF-S VR-NIKKOR 2/200 IF-ED G im Detail bedeutet? Unsere Übersicht erklärt die wesentlichen Abkürzungen und erläutert, welche Funktionen damit verbunden sind. Nikon schrieb bei der Vorstellung seiner zweiten DSLR-Kamera im FX Format: "Die D700 ist auf die Zukunft ausgerichtet, ohne die Vergangenheit zu ignorieren … Nun können Fotografen mit den intelligenten Bildverarbeitungs-technologien zur Kompensation von Vignettierungseffekten und chromatischer Aberration die kreativen Möglichkeiten ihrer bereits erworbenen NIKKOR Objektive mit F-Bajonett neu entdecken". Was es in der Praxis damit auf sich hat und wie es funktioniert kann, man im ausführlichen Kameratest von digitalkamera.de nachlesen (siehe weiterführende Links).
Von 1970 bis in die 90er Jahre konzentrierten sich Nikons Optik-Ingenieure darauf, ein möglichst "perfektes" Objektiv zu entwickeln. Unterstützt wurden sie durch computergestützte Bildauswerteverfahren und schnellere Rechner, die auch komplexe Objektiv-Simulationen ermöglichten. Daraus resultierte u. a. die Einführung von Ultra-Weitwinkel-Zoomoptiken. Durch geeignete Festigkeits-, Schwingungs- und Strömungsberechnungen gelang es, die Form und Größe der Komponenten zu optimieren, was zu kleineren und leichteren Objektiven beitrug. Wesentliche Änderungen betrafen auch die Funktionalität – eine verbesserte Blendensteuerung ermöglichte automatische Belichtungsmessung über die Kamera (AI, AIS). Mit der Einführung des Autofokus kamen zunächst Nikkor-Objektive mit mechanischer AF-Kupplung (Steuerung durch einen Motor im Kameragehäuse) auf den Markt. Später als beim Hauptwettbewerber Canon wurden dann auch Objektive mit eingebautem Motor vorgestellt (AF-I bzw. AF-S). Und die Entwicklung der VR-Objektive mit eingebautem Bildstabilisator dauerte den meisten Nikon-Fans zu lange. Viel hat sich auch in der Entwicklung von hochwertigen optischen Komponenten wie ED-Glas oder asphärischen Linsen getan. Sie sind heute durchweg preiswerter und kostengünstiger herzustellen und kommen in immer mehr Objektiven zum Einsatz. Bei den Festbrennweiten wurden nicht sämtliche Typen neu gerechnet, denn sie basieren z. T. immer noch auf derselben Konstruktion wie bei ihrer Markteinführung. Reduzierung von Streulicht oder Blendenreflexen und Verminderung von Überstrahlung werden in erster Linie durch die exklusive Mehrschichtenvergütung NIC erreicht. Neu gerechnet hingegen wurden lichtstarke Objektive, hauptsächlich im Weitwinkel- und mittleren Telebereich.
Die D700 hat mit der 3D-Color-Matrixmessung II eines der fortschrittlichsten Belichtungsmesssysteme auf dem Markt. Uneingeschränkt unterstützen alle AF-Nikkore mit der Zusatzbezeichnung D bzw. G diese Kamerafunktion. Setzt man frühere Autofokus-Objektive ein, die noch nicht die Abstandsinformation bei der Belichtungsmessung berücksichtigen, misst die Kamera lediglich nach der Color-Matrix-II-Methode. Und auch bei manuell zu fokussierenden Objektiven vom Typ AI/AIS wird diese Messmethode eingesetzt, sofern der Benutzer zuvor die Objektivdaten abgespeichert hat – das geht allerdings nur bei Festbrennweiten, denn variable Lichtstärken, wie sie üblicherweise bei Zoomobjektiven vorkommen, können dabei nicht berücksichtigt werden. Daten von bis zu neun unterschiedlichen Objektiven können im Menü gespeichert werden. Einschränkungen muss der Anwender allerdings bei der Belichtungsautomatik hinnehmen, denn es steht ihm lediglich die Zeitautomatik zur Verfügung. Daran ändert auch der AIS-Anschluss nichts, denn seine zusätzliche Eignung für Programmautomatik funktioniert nur bei rein mechanischer Blendenübertragung. AI-P-Objektive sind zwar manuell zu fokussieren, haben aber eine eingebaute CPU und elektrische Kontakte wie die AF-Optiken. Sie dienen zum Datenaustausch mit der Kamera und unterstützen an der D700 alle Belichtungsautomatiken. Nikon selber hat nur wenige Objektive dieser Bauart produziert – das bekannteste ist das 1:2,8/45 mm von 2001, wegen seiner kompakten Bauweise und des geringen Gewichts (120 g) auch "pancake" genannt. Obwohl der japanische Hersteller vor zwei Jahren die Produktion der manuellen Nikkore eingestellt hat, kommen heute aus Japan immer noch hochwertige Nicht-AF-Objektive mit F-Bajonett. Das im japanischen Nakano ansässige Unternehmen Cosina bringt gleich zwei Baureihen auf den Markt: die eigene Voigtländer SL-II-Serie (Funktionen wie AI-P) und die bei Zeiss gerechneten, aber bei Cosina hergestellten Objektive der ZF-Serie (Funktionen wie AI) (siehe weiterführende Links).
Eine Empfehlung für bestimmte Brennweiten zu geben ist schwierig, denn sie hängt von vielen subjektiven Faktoren ab. Sie sollte dem hauptsächlichen Einsatzbereich entsprechen, und danach kann man die verschiedenen Typen grob klassifizieren. Die nachfolgenden Preisangaben beziehen sich auf einen gepflegt gebrauchten und voll funktionsfähigen Zustand; sie können nur Richtwerte sein und werden von Angebot/Nachfrage und regionalen Gegebenheiten bestimmt. Als Orientierung können die Angaben in der foMAG Liste dienen; die Ausgabe 2008/2009 war als Beilage im Juli-Heft des "foto Magazin" zu finden.
Fisheye/Superweitwinkel Dieser Bereich umfasst die Brennweiten von 6 – 16 mm (Bildwinkel 220° – 180°) und war in den 60er Jahren eine Domäne von Nikon. Die Objektive mit ihren riesigen Frontlinsen (1:2,8/6 mm oder 1:5,6/10 mm) erfordern separate Aufstecksucher und sind heute eher für Sammler als für Anwender interessant. Bedeutend kompakter und durch CRC Nahbereichskorrektur optisch deutlich verbessert ist das 1:3,5/15 mm von 1980, das sich gut für Aufnahmen in Innenräumen eignet. Als AIS-Version kostet es auf dem Gebrauchtmarkt ca. 500 EUR. Dafür bekommt man auch das AF-D 1:2,8/16 mm, das 1993 erschien. Mit der gleichen Lichtstärke gab es ab 2000 das 14 mm AF-D mit ED-Glas – ein Traum in Glas und Metall, der sich für ca. 800 EUR realisieren lässt.
Weitwinkel Hauptsächlich für Landschafts-, Architektur- und Reportagefotografie werden die Brennweiten von 17 – 35 mm (Bildwinkel 104° – 62°) eingesetzt. Eine gute Empfehlung ist das 1:2,8/20 mm, das man als AIS- oder AF-Version für 250 bis 300 EUR bekommt. Etwas preisgünstiger sind die 24er mit gleicher Anfangsöffnung. Auch im gebrauchten Zustand kostet das 1993 neu gerechnete und superlichtstarke AF-D 1:1,4/28 mm noch fast so viel wie eine semiprofessionelle DLSR (ca. 1.800 EUR). Zwar zeigt dieses Objektiv im Vergleich zum beliebten 1:2,8/28 mm (150 – 200 Euro) eine deutlich bessere Leistung bei offener Blende, aber in Anbetracht des guten Rauschverhaltens bis ISO 1.600 von Nikons 12-Megapixel- Vollformatsensor stellt sich der eine oder andere die Frage, ob man nicht doch auf die hohe Lichtstärke verzichten kann. Wenn ein etwas gemäßigter Bildwinkel ausreicht, tut es für die klassische "Street"-Fotografie vielleicht auch das 1:2,0/35 mm für ca. 200 EUR.
Normal Auf dem Gebrauchtmarkt ausreichend vorhanden sind die Nikkore mit 50 mm Brennweite. An der D700 erfüllen sie nun wieder ihren Zweck als Universalobjektiv für den natürlichen Bildwinkel von 50°. Für deutlich unter 100 EUR gibt es ein Manuell- oder Autofokus 1:1,8/50 mm, die sich in ihrer optischen Rechnung nicht unterscheiden. Und mehr Lichtstärke (1:1,4) kostet ca. 50 EUR mehr. In den Internetforen der Nikon-User gibt es schon erste "threads", die von den neuen Cosina-Objektiven schwärmen – ein Ultron 1:2/40 mm oder Nokton 1:1,4/58 mm in SL II Ausführung mit integrierter CPU in robuster Metallfassung sind sicherlich eine Alternative. Bei amerikanischen Fotohändlern bekommt man sie für ca. 380 US- Dollar zzgl. Versand und Zoll.
Leichtes Tele 85, 105 und auch 135 mm sind beliebte Porträt-Objektive und gehören zu den Klassikern im Nikkor-Programm. Gerade die lichtstarken Varianten eignen sich gut für das Freistellen von Personen vor unscharfem Hintergrund; ein 1:1,4/85 oder 1:2,0/135 bekommt man im gebrauchten Zustand als AIS-Version mit manuellem Fokus für ca. 450 bzw. 250 EUR. Etwa das Doppelte werden für die AF-D-Varianten fällig. Eine Besonderheit weist das 135er Autofokus Objektiv ab 1990 auf: Mittels gezielter Rückteilfokussierung kann ein weicher Unschärfeverlauf im Vorder- oder Hintergrund als gestalterisches Element eingesetzt werden, DC (Defocus Image Control) heißt das bei Nikon. Das AF-D 1:2,0/105 mm (ca. 600 EUR) ist ebenfalls mit DC ausgestattet. Wegen ihrer sehr guten Abbildungsleistung sind auch die Nicht-AF-Objektive mit dieser Brennweite gesucht – und für ein gut erhaltenes 1:2,5/105 mm AI oder AIS werden inzwischen mehr als 150 EUR verlangt.
Tele Einen Bildwinkel von 13° – 8° haben Tele-Objektive. Gerade noch bezahlbar und kompakt genug, um auch Aufnahmen ohne Stativ zu machen, ist das 1:2,8/180 mm – eine der ersten Optiken, die Nikon mit ED-Glas ausgestattet hat; zu erkennen an dem goldenen Tubusring. Ca. 350 EUR für die AIS-Version bzw. ca. 450 EUR für das AF-D-Objektiv muss der Interessent aufbringen, um das 700 g schwere Tele zu erwerben. Für Profi Fotografen sind die mit dem schnellen und leisen AF-S-Antrieb und VR-Bildstabilisator ausgestatteten 1:2,0/200 mm bzw. 1:2,8/300 mm in der Action- und Sportfotografie unentbehrlich. Die Gebrauchtmarktpreise dafür liegen zwischen 2.500 und 3.500 EUR. Für deutlich weniger sind die AF-Objektive ohne eingebauten Motor zu haben; ebenfalls mit Innenfokussierung IF und ED-Glas kostet z. B. ein AF 1:2,8/300 mm nur etwa 1.200 EUR und das gleiche Objektiv mit einer Anfangsöffnung von 1:4 lediglich 400 EUR.
Super Tele Ein ähnliches Verhältnis – nur auf höherem Niveau – gilt für die Objektive mit Brennweiten von 400, 500 oder 600 mm, die vorwiegend von Naturfotografen verwendet werden. Die lichtstarken AF-S-Topversionen liegen gebraucht zwischen 4.000 und 5.000 EUR. Die Vorläuferversionen AF-I haben noch nicht den "silent wave"-Ultraschallantrieb und werden ca. 1.000 EUR niedriger gehandelt. Selten zu finden ist das Nicht-AF 1:4,0/500 mm von 1988. Die für diese Brennweite noch günstige Lichtstärke und das gerade noch beherrschbare Gewicht (ca. 3 kg) machen es zum Geheimtipp für ca. 2.000 EUR. Die Entfernungsverstellung ist griffgünstig und mit Daumen und Zeigefinger sehr schnell zu bedienen; ausgestattet mit integrierter CPU stehen an der D700 alle Belichtungsautomatiken zur Verfügung.
Zoom Nirgendwo ist das Angebot so vielseitig und die Preisspanne so groß wie bei den Zoom-Optiken. Angefangen von den vielen, billigen AF-Einsteigerzooms 35-70 oder 70-210 mm mit geringer Lichtstärke für weniger als 50 EUR bis zu den an ihrer schwarzen Hammerschlaglackierung erkennbaren Profiobjektiven AF-S 24-70 mm oder AF-S 70-200 mm mit durchgängiger Lichtstärke 1:2,8 für 1.300 bis 1.500 EUR erstreckt sich das Angebot. Generell gilt: Gute Abbildungsqualität und hohes Auflösungsvermögen haben ihren Preis. Wenn man auf die komfortablere Bedienung der neueren Autofokus-Objektive verzichten kann, empfiehlt sich für den gemäßigten Telebereich das AIS 1:4/80-200 mm oder das Serie E 1:3,5/75-150 mm (zweite Version mit AIS). Beide kosten nicht mehr als 100 EUR. Im Weitwinkelbereich optisch überragend – und dementsprechend teuer (> 900 EUR) – sind das AF-S 1:2,8/14-24 mm und das AF-S 1:2,8/17-35 mm. Als guter Allrounder für den schmalen Geldbeutel (ca. 350 EUR) empfiehlt sich das AF-S 1:3,5-5,6/24-120 mm, das 2003 komplett überarbeitet und mit Bildstabilisator ausgerüstet wurde.
Spezial Schon zu Zeiten der Nikon Messsucherkameras stand der Name Micro-Nikkor für überlegene Abbildungsqualität im Nahbereich. Das hat sich bis heute nicht geändert und trifft auf das manuelle AIS 1:2,8/55 mm von 1980 genauso zu wie auf das moderne AF-S 1:2,8/60 mm. Das Erstere ist recht häufig für ca. 150 EUR auf dem Gebrauchmarkt zu finden; wenn man diese Brennweite häufiger als Normalobjektiv verwendet und auf Autofokus nicht verzichten möchte, muss man etwa 300 EUR ausgeben. In der optischen Qualität ebenbürtig, aber etwa doppelt so teuer sind die beiden 105mm-Micro-Nikkore (AIS und AF-S) – die neueste AF-Variante hat den Bildstabilisator mit an Bord. Ohne Zwischenring wird mit den manuell zu fokussierenden Micro-Nikkoren ein Abbildungsmaßstab von halber Originalgröße, d. h. 1:2, erreicht., mit den AF-Versionen dagegen 1:1. Der Bedarf an speziellen Optiken für den Nahbereich ist offensichtlich groß, denn seit dem Auslaufen der Patente für das F-Bajonett vertreibt Zeiss kompatible, manuell zu fokussierende Objektive. Inzwischen sind auch zwei hochwertige Makro-Planare im Programm, das 1:2,0/50 mm und 1:2,0/100 mm.
Informationen über das gesamte Nikkor-Objektivprogramm findet man in alten Prospekten, aber auch in zwei Büchern: Peter Braczko, "Nikon Handbuch" (3. Auflage 2004, Wittig Fachbuchverlag, ISBN 3-88984-112-0). Der anerkannte Nikon-Kenner Peter Braczko beschreibt darin auf mehr als 517 Seiten sämtliche Kameras, Objektive und Zubehör, von der Nikon I von 1948 bis zur D70 von 2004. Mehr als 160 Nikkor Reflex-Objektive sind dort abgebildet; sie werden in allen Varianten vorgestellt und ausführlich beschrieben. Das zweite Werk ist Günther Kadlubek, "Kadlubek’s Objektiv-Katalog" (1. Auflage 2000, Verlag Rudolf Hillebrand, ISBN 3-89506-195-6). Während es mehrere nationale und internationale Preisführer für klassische Kameras gibt, fehlte bis vor ein paar Jahren ein Nachschlagwerk für Wechselobjektive. Kadlubek’s Objektiv-Katalog führt auf 176 Seiten mehr als 6.000 Objektive auf, von denen über 600 abgebildet sind. Günther Kadlubek hat alle 368 Varianten der Nikkore mit F-Bajonett von 1959 bis 2000 aufgelistet und mit Marktpreisen bewertet (siehe weiterführende Links). Da es hier in den vergangenen Jahren aber starke Schwankungen gegeben hat, sollten diese ggf. anhand aktueller eBay-Angebote oder der foMAG Liste überprüft werden.
Die französischen Kollegen von "pictchallenge" führen derzeit den wohl umfangreichsten Test mit Nikkor-Objektiven für die FX-Format-Kameras D3 und D700 durch (siehe weiterführende Links). Bisher wurden 57 Manual-Fokus- und 53 Autofokus-Objektive nach einem einheitlichen Testverfahren überprüft. Dazu verwenden die Tester die DxO Analyser-Software. (siehe weiterführende Links). Eine zusammenfassende Tabelle bewertet die Optiken bei unterschiedlichen Blenden in der Mitte und im Randbereich. Bei den Zoom-Objektiven werden ausgewählte Einzelbrennweiten beurteilt. Die Noten gehen von "+" bis "+++++", aber deutliche Qualitätseinbußen sind schon ab < "+++" festzustellen. Ähnlich wie die DCTau-Testprotokolle bei digitalkamera.de können die detaillierten Ergebnisse gegen eine geringe Gebühr abgerufen werden. Die Überraschung ist das 1:2,8/80 mm AFF3, das in allen Bereichen die Bestnote erzielte. Es wurde 1983 speziell für die F3 AF entwickelt und arbeitet an dieser Kamera sowie an den Kameras F501 und F4 im Autofokusmodus. Konsequenterweise ist es daher in der französischen Übersichtstabelle unter den manuell zu fokussierenden Objektiven zu finden.
Kürzel |
Beschreibung |
Funktion |
Einführung |
AF |
Auto Fokus |
automatische Scharfstellung (Motor im Kameragehäuse) |
1986 |
AF-I |
Auto Fokus – integrierter Motorantrieb |
automatische Scharfstellung (Motor im Objektiv) |
1992 |
AF-S |
Auto Focus – integrierter Ultraschallmotor (silent wave) |
automatische Scharfstellung (Motor im Objektiv) |
1996 |
AI |
Automatic Indexing |
Manueller Fokus; Steuerkurve für automatische Eingabe der Lichtstärke |
1977 |
AIS |
Automatic Index Shutter |
Manueller Fokus; wie AI, aber zusätzlich für Programmautomatik geeignet |
1981 |
CRC |
Close Range Correction |
Nahbereichskorrektur bei Weitwinkelobjektiven |
1967 |
D |
Distance für AF-Objektive |
Abstandsinformation durch elektrische Kontakte für 3D-Color-Matrixmessung |
1992 |
DC |
Defocus Control |
Möglichkeit zur Verschiebung der Vorder- oder Hintergrundschärfe |
1990 |
DX |
für Digitalkameras im DX-Format |
Kleinerer Bildkreis, daher nicht für analoge Kameras geeignet |
2002 |
(Serie) E |
Preiswerte Objektivserie |
Manueller Fokus; wie AIS; aber Gravur Nikon statt Nikkor |
1979 |
ED |
Extra Low Dispersion |
Spezielles Linsenglas mit besonders geringer Dispersion |
1977 |
AF F3 |
Auto Fokus für F3 |
Automatische Scharfstellung mit speziellem DX-1 Sucher an F3 AF |
1983 |
G |
AF-Objektive ohne Blendenring |
wie AF-D |
2000 |
IF |
Internal Focus |
Innenfokussierung durch Verschieben einzelner Linsenglieder; Tubuslänge bleibt unverändert |
1978 |
IX |
für APS-Kameras der Pronea-Serie |
nicht an Digitalkameras zu verwenden |
1996 |
M/A |
Manuelle Entfernungskorrektur bei AF-S |
Innerhalb der eingestellten automatischen Schärfenachführung |
1996 |
NIC |
Nikon Integrated Coating |
Mehrschichtenvergütung aller Linsenflächen des optischen Systems |
1975 |
P |
Eingebaute CPU bei Nicht-AF-Objektiven |
Elektronischer Datenaustausch mit der Kamera |
1988 |
PC |
Perspective Control |
Ausgleich von stürzenden Linien bei Weitwinkeloptiken durch Verschiebung aus der optischen Achse |
1962 |
VR |
Vibration Reduction |
Integrierter Bildstabilisator durch eine verschiebbare Linsengruppe |
2000 |