(Licht)empfindliche Natur

Kodak DCS720x übernimmt die Nachfolge von DCS620x

2001-06-08 Bei einer Empfindlichkeit von bis zu ISO 6400 (mit einer absichtlichen Unterbelichtung von 2 Blenden sogar bis zu ISO 25.600) schlägt die Kodak DCS720x in Sachen Lichtempfindlichkeit alle auf dem Markt befindlichen Digitalkameras. Sie ersetzt das Vorgängermodell DCS620x und bringt im Vergleich zu dieser einige Detailverbesserungen.  (Yvan Boeres)

Kodak DCS720x [Foto: Kodak]
  
  

Die wohl markanteste Verbesserung betrifft den Serienbildmodus: Waren bisher bis zu 12 Bilder in Folge bei 3,5 Bildern pro Sekunde möglich, "rattert" die DCS720x bis zu 25 Bilder bei 4,3 Bildern pro Sekunde ab. Dabei wurde – laut Kodak – ebenfalls die Verschluss-Ansprechzeit gekürzt, so dass die Auslöseverzögerung noch etwas kürzer wird. Da dieser Zeitgewinn im Millisekunden-Bereich liegen dürfte, wird der Gewinn wohl bestenfalls nur bei Sportbildern und Aufnahmen von Bewegungsabläufen spürbar sein. Im Alltag wird man wohl eher auf eine andere Neuerung an der DCS720x aufmerksam werden: Sie besitzt ein neues LCD-Farbdisplay, das wesentlich heller als beim Vorgängermodell sein soll. Im Inneren der Kamera wurde ebenfalls etwas getan; die Kameraelektronik und die gesamte kamerainterne Software wurden auf den neuesten Stand der Technik (übernommen von der DCS760 und dem Pro Back) gebracht. Davon soll u. a. die Kameraführung und die Bilddatenübertragung profitieren, die nun schneller und einfacher vonstatten gehen sollen. Zumindest in den USA soll später in diesem Jahr noch der direkten Versand von Bildern als E-Mail über webfähige Mobiltelefone in Verbindung mit der DCS720x möglich sein. Weitere Highlights und Neuerungen sind – in Englisch – auf der DCS720x-Homepage im Detail beschrieben.

Der Preis der DCS720x, die die DCS620x ersetzt, steht zum aktuellen Zeitpunkt weder in den USA noch hier in Europa fest. Ein genauer Termin für die Markteinführung steht ebenfalls noch nicht fest – Kodak USA rechnet mit Ende Juli; Kodak Deutschland will sich noch nicht festlegen und stellt lediglich das dritte Quartal dieses Jahres als "voraussichtlichen Markteinführungstermin" in Aussicht.

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