V-Männer

Kodak EasyShare-Kameras V550 und V530 ausführlich vorgestellt

2005-05-19 Kodak schleust zwei neue Digitalkameras in die EasyShare-Familie ein. Zugegeben, es hat ein bisschen länger – als in unserer Sondermeldung angekündigt – gedauert, bis wir mit den Datenblättern der V550 und V530 fertig waren. Doch seit gestern ist es so weit, und nach unserer Kurzvorstellung vom Dienstag wollen wir nun die "Deckung" der ultraflachen Vertreter aus der neuen V-Serie ganz auffliegen lassen und die beiden V-"Männer" etwas ausführlicher vorstellen. Hier also die V550 und V530 in Wort und Bild.  (Yvan Boeres)

Kodak EasyShare V530 [Foto: Kodak Deutschland]     

Auf den ersten Blick sehen sich die neuen EasyShare-Modelle V550 und V530 sehr ähnlich. Dem ist auch so, denn vom Aussehen, der Ausstattung und den technischen Daten her gibt es kaum Unterschiede zwischen den beiden Kameras. Gemeinsam haben die V550 und V530 zuerst einmal die sehr kompakte Bauweise. "Kaum größer als ein Spielkartenset" lautet die Beschreibung von Kodak, und das trifft auf die 94 x 56 x 22 mm kleine V550 und mit 92 x 50 x 22 mm noch kleinere V530 durchaus zu. Das "stilvolle" (Wortlaut: Kodak) Design ist bei der V550 mit ihren blau beleuchteten Flachtasten auf der Kameraoberseite sogar leicht futuristisch angehaucht; dafür gibt es die V530 zusätzlich zu den "Standard"-Farben Silber oder Schwarz auch in Rot oder Pink (leider aber nicht in Deutschland). Die Blicke anziehen bzw. Exklusivität suggerieren soll sicherlich auch der Schriftzug "Schneider-Kreuznach C-Variogon" am Objektivring der beiden Kameras. Die Objektivdaten sind bei der V550 und V530 dieselben (36-108 mm/F2,8-4,8 entspr. KB); das gilt auch für den verwendeten Bildsensor (1/2,5"-CCD-Chip) mit seinen rund 5 Millionen Bildpunkten.

Der V530 fehlt, im Gegensatz zur V550, ein optischer Sucher. Auch ist ihr LC-Farbbildschirm mit einer Bilddiagonale von 2" (5,1 cm) etwas kleiner als sein 2,5" (6,35 cm) großes Gegenstück auf der V550. Beide Monitore besitzen aber mit rund 230.000 Pixeln die gleiche Bildschirmauflösung und können aus einem Winkel von bis zu 170° betrachtet werden. Neben hoch auflösenden Fotos mit maximal 2.576 x 1.932 Bildpunkten können mit der V550 und V530 auch Videos in VGA- oder QVGA-Auflösung (640 x 480 bzw. 320 x 240 Pixel), mit Ton und mit einer Bildwiederholrate von 30 Bildern pro Sekunde aufgenommen werden. Kodak gibt dafür eine maximale Aufnahmezeit von 80 Minuten an, wobei man trotz MPEG-4-Komprimierung schon eine Speicherkarte mit einer Kapazität von mindestens 1 GByte verwenden muss, um im QVGA-Modus diese Zeit zu erreichen. Als Speichermedien kommen optional erhältliche SD- und MMC-Karten (SecureDigital/MultiMediaCard) in Frage; serienmäßig wartet die V550 mit 32 MByte an eingebautem Speicher auf, während die V530 sich mit 16 MByte begnügen muss.

Kodak EasyShare V550 Kameradock [Foto: Kodak Deutschland]   

Die Videoaufnahmen können direkt in der Kamera in Standbildaufnahmen umgewandelt und ausgedruckt werden. Derzeit bei vielen Herstellern in Mode und auch bei den beiden V-Modellen integriert, ist die elektronische Bildstabilisierung im Videomodus; Zoom und Autofokus funktionieren bei der V550 und V530 auch während der Videodrehs. Weitere gemeinsame Ausstattungsmerkmale der zwei V-Modelle sind u. a. noch 19 verschiedene Motivprogramme, eine erweiterte Verwacklungswarnanzeige (deren Farbe informiert über den Grad der Verwacklung), automatisch und manuell wählbare Lichtempfindlichkeitsstufen (ISO 80-160 bzw. ISO 80, 100, 200, 400 und 800), ein Serienbildmodus mit 2,5 (V530) oder 3 (V550) Bildern pro Sekunde, ein Makro-Modus mit einer Nahgrenze im Weitwinkelbereich von 5 cm, die Stromversorgung über einen Lithiumionenakku des Typs KLIC-7002 (3,7 V bei 720 mAh), ein eingebauter Objektivschutzvorhang, integrierte Bildverarbeitungsfunktionen (Bilder beschneiden, rote Augen entfernen) und eine PictBridge-kompatible USB-2.0-Fullspeed-Schnittstelle. Alternativ können die V550 und V530 auch direkt an eine Kamera- oder Druckerstation aus Kodaks 3er-Serie angedockt werden; hat man verschiedene Bilder zuvor mit der Share-Taste an der Kamerarückseite markiert, führt die beigelegte EasyShare-Software (mittlerweile in der Version 5.0 angekommen) beim Andocken der Kamera automatisch die gewünschten Operationen (z. B. Bild drucken, Bild als E-Mail versenden, Bild archivieren) aus. Die Kompatibilität mit dem herstellerübergreifenden Kamera- und Druckerdock-System ImageLink ist ebenfalls gegeben.

Was die V550 und V530 von Kodak sonst noch alles können, lässt sich in den entsprechenden digitalkamera.de-Datenblättern nachlesen. Die V550 kommt im Juni zu einem offiziellen Preis von rund 390 EUR in den Handel, und die V530 wird einen Monat später zu einem Listenpreis von knapp 340 EUR ausgeliefert. Im Lieferumfang der V550 enthalten ist die EasyShare Kamerastation "Fotorahmen". Sie dient zur Präsentation der Fotos, zum Aufladen des Akkus in der Kamera und zur Übertragung der Bilddaten auf den Rechner. Natürlich kann auch die V530 an ihr angedockt werden, aber da muss die Station einzeln hinzu gekauft werden. Abschließend zu bemerken bleibt, dass das neue Line-Up von Kodak jedenfalls schnell Form annimmt, und schon jetzt kristallisieren sich drei Hauptlinien (C-, Z- und V-Serie) heraus, die wohl die "alten" Serien (CX, DX und LS) nach und nach ablösen. Die C-, Z- und V-Serien umfassen zum aktuellen Zeitpunkt bereits 12 verschiedene Kameramodelle, und es sieht alles danach aus, als ob die letzte Produktneuheit von Kodak für dieses Jahr noch lange nicht erreicht ist.

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