Polygamie
Kodak und Siemens machen Bilder mobil
2001-03-05 Nachdem bereits Olympus mit Kodak kürzlich eine "Zweckehe" eingegangen ist, hat Kodak nun noch einen zweiten "Ehevertrag" mit Siemens unterschrieben. Siemens und Kodak wollen gemeinsam mobile Bildanwendungen und entsprechende Endgeräte entwickeln. (Yvan Boeres)
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Bei den beabsichtigten mobilen Bilderdiensten kann der Anwender Fotos aus
seinem Online-Album auf dem Mobiltelefon betrachten und mit diesem verschicken,
zum Beispiel an Freunde oder an das Fotogeschäft zum Entwickeln. Von dort wird
er mittels SMS benachrichtigt, wenn er seine fertigen Fotoabzüge im Geschäft
abholen kann. Um eine End-to-End-Imaging-Lösung realistisch testen zu können,
wollen Kodak und Siemens IC Mobile eine "Wireless Imaging Network
Applikation" (WINA) entwickeln. Auf dieser Basis werden echte mobile
Dienste wie Nutzerlokalisierung und Nutzeridentifizierung sowie mobile
Online-Bezahlung für Mobile-Imaging-Dienste realisierbar. Durch die
Lokalisierung und Identifizierung des Nutzers im Netz ist es zum Beispiel
möglich, das nächstgelegene Fotogeschäft anzeigen zu lassen oder
kundenspezifische Spezialangebote zum Thema Fotografie anzubieten. Darüber
erhält man auch Zugang zum Kodak-Service Print@Kodak, bei dem man Fotoabzüge
und andere Waren online bestellen kann.
Die Partnerschaft zwischen Kodak und Siemens sieht schließlich auch
entsprechende Endgeräte zur Nutzung der erwähnten mobilen Dienste vor. Dabei
werden in Zukunft digitale Kameras von Kodak unabhängig von der jeweiligen
Netztechnologie mit den mobilen Endgeräten (Mobiltelefone, Smartphones,
Laptop/Notebook-Adapter usw.) von Siemens kommunizieren können und somit Bilder
direkt untereinander und/oder über Mobilfunkdienste austauschen können.