Kompaktheit und Leichtheit unterstreichen Reisetauglichkeit
Kompaktes Reisezoom: Panasonic Lumix S 28-200 mm F4-7.1 Macro OIS
2024-02-22 Mit dem Lumix S 28-200 mm F4-7.1 Macro OIS (S-R28200E) stellt Panasonic das kompakteste und leichteste Vollformat-Reisezoom (ab 7-fachem Zoomfaktor) für Vollformatkameras vor. Es wiegt lediglich 413 Gramm, ist 9,3 Zentimeter kurz und misst nur 7,7 Zentimeter im Durchmesser. Dafür ist es jedoch mit F4-7,1 nicht besonders lichtstark. Es bietet zudem einen optischen Bildstabilisator und eine 1:2-Makrofunktion. (Benjamin Kirchheim)
Mit einer Länge von 9,3 und einem Durchmesser von 7,7 cm ist das Panasonic S 28-200 mm F4-7.1 Macro OIS (S-R28200E) das kleinste Vollformat-Reisezoom (ab 7-fachem Zoomfaktor) der Welt. Sein geringes Gewicht von 413 g ist ebenfalls rekordverdächtig. [Foto: Panasonic]
Wer ein besonders kompaktes und leichtes Universalzoom für seine Lumix S, Leica S oder Sigma fp (L) sucht, wird vielleicht beim neuen Panasonic Lumix S 28-200 mm F4-7.1 Macro OIS (S-R28200E) fündig. Das Objektiv ist unglaublich kompakt und leicht, wenn auch zulasten der Lichtstärke. Es ist nur minimal größer und schwerer als das 20-60mm-Standardzoom oder das 14-28mm-Ultraweitwinkelzoom und passt vom Design her perfekt zu diesen beiden Objektiven, sodass man sich bei der Bedienung nicht umgewöhnen muss. Fokus- und Zoomring sitzen annähernd an derselben Stelle und sind ähnlich groß und gleich texturiert.
Das Lumix S 28-200 mm F4-7.1 Macro OIS (S-R28200E) deckt vom 28mm-Weitwinkel bis zum 200mm-Tele einen 7,1-fachen Zoombereich ab, was laut Panasonic nicht zulasten der Bildqualität gehen soll. Der optische Aufbau besteht aus 17 Linsen, die in 13 Gruppen angeordnet sind. Darunter befinden sich eine asphärische und eine UHR-Linse sowie vier ED-Linsen, die Bildfehler minimieren sollen.
Neben einer hohen Auflösung verspricht Panasonic sogar ein weiches Bokeh, auch wenn sich der Freistelleffekt in der Praxis angesichts der geringen Lichtstärke in Grenzen halten sollte. Die Blende besteht immerhin aus neun Lamellen und lässt sich bis F32 (WW) beziehungsweise F45 (Tele) schließen. Geschlossen soll sie einen schönen "Starbust-Effekt" zeigen, bei dem punktförmige Lichtquellen Strahlen aufweisen.
Bei 28 mm Brennweite beträgt die minimale Fokusdistanz lediglich 14 Zentimeter ab Sensorebene, von der Objektivvorderkante ist das Motiv dabei sogar nur drei Zentimeter entfernt. Dabei soll ein Abbildungsmaßstab von 1:2 möglich sein, was bedeutet, dass ein 7,2 mal 4,8 Zentimeter kleines Motiv formatfüllend abgebildet wird.
Neben einem Zoom- und einem Fokusring besitzt das Panasonic S 28-200 mm F4-7.1 Macro OIS (S-R28200E) zwei Schiebeschalter, die den Bildstabilisator und Autofokus ein- und ausschalten. [Foto: Panasonic]
Neben der Fotografie soll sich das Reisezoom auch für die Videografie sowie das Vlogging eignen. Panasonic verspricht eine Unterdrückung des Fokusatmens. Zudem lässt sich der Fokusring zwischen linearem und nicht-linearem Ansprechverhalten umschalten. Die Blende reagiert in Mikroschritten für feine Belichtungsanpassungen ohne Helligkeitssprünge.
Damit die Bilder, insbesondere im Tele, nicht verwackeln, besitzt das Panasonic S 28-200 mm F4-7.1 Macro OIS (S-R28200E) einen optischen Bildstabilisator, der mit dem Sensor-Shift-Bildstabilisator zusammenarbeitet. Bis zu 6,5 Blendenstufen längere Belichtungszeiten sollen damit bei maximaler Brennweite gemäß CIPA-Messverfahren möglich sein. Der Technologie liegt neben einem hochpräzisen Gyrosensor auch einen so kleiner Kompensationshub zugrunde, wie er mit bisher keinem anderen Lumix-S-Objektiv möglich war. Heißt: Der Bildstabilisator kann auf kleinste Bewegungen reagieren und die Stabilisatoreinheit kann in so feinen Schritten korrigieren wie bisher kein anderes Objektiv des Herstellers.
Dank des 67mm-Gewindes lassen sich optische Filter anbringen. Damit ist das 28-200 mm F4-7.1 Macro OIS bereits das achte Lumix-S-Objektiv mit diesem Filtergewinde, sodass sich ein Filterset an allen verwenden lässt. Zudem sind alle Objektive ähnlich groß. Neben dem 20-60 mm handelt es sich dabei um die Objektive der F1,8 lichtstarken Festbrennweitenserie mit 18, 24, 35, 50 und 85 Millimeter sowie das letzten Monat vorgestellte 100 mm F2,8 Macro.
Um die Reisetauglichkeit des Panasonic Lumix S 28-200 mm F4-7.1 Macro OIS (S-R28200E) zu unterstreichen, ist das Objektiv mit zahlreichen Dichtungen versehen, die das Eindringen von Spritzwasser, Staub und Sand verhindern sollen. Auch bei Frost bis -10 °C soll das Objektiv noch einwandfrei funktionieren. Die Fluorbeschichtung auf der Frontlinse soll das Anhaften von Schmutz verhindern und sich einfach reinigen lassen. Ab April 2024 soll das Panasonic Lumix S 28-200 mm F4-7.1 Macro OIS (S-R28200E) zu einem Preis von knapp 1.000 Euro erhältlich sein.