X60 "on Tour"

Konica Minolta Deutschland/Europa bestätigt Dimage X60

2005-05-10 Die gestern von Konica Minolta USA vorgestellte Ultraflach-Kamera Dimage X60 kommt auch nach Deutschland bzw. Europa. Das bestätigte heute Morgen Konica Minolta Deutschland/Europa und teilt auch den offiziellen Preis und Markteinführungstermin für den hiesigen Markt mit. Auch wenn die Dimage X60 sich nur in sehr wenigen Punkten (nicht einmal in der Auflösung) von der letztes Jahr auf den Markt gebrachten Dimage X50 unterscheidet, ist nun sicher, dass es sich nicht um eine speziell für den US-Markt bestimmte Modellvariante handelt.  (Yvan Boeres)

   Konica Minolta X60 [Foto: Konica Minolta]
 

Rund 350 EUR soll die Konica Minolta Dimage X60 kosten, von der wir nicht richtig wissen, ob wir sie als Nachfolgemodell der Dimage X50 oder als deren Modellvariante betrachten sollen. Jedenfalls sind die X50 und die X60 vom Gesamtkonzept, von der Auflösung und vom Funktionsumfang her weitgehend identisch; die größten Unterschiede rühren vom verwendeten Objektiv und vom LC-Farbbildschirm her. So integriert die X60 zwar nach wie vor ein innen liegendes Objektiv in waagerechter Bauweise (ein Prisma leitet den Strahlengang in die entsprechende Richtung um), und der Zoomfaktor ist in etwa der Gleiche, aber der Brennweitenbereich verschiebt sich von 37-105 mm (Kleinbild-äquivalent) auf 38-114 mm, und die Lichtstärke nimmt im Weitwinkelbereich von F2,8 auf F3,3 ab. Dafür ist das Objektiv der X60 im Telebereich geringfügig lichtstärker (F4,0 statt F5,0 wie bisher). Außerdem wächst die Bildschirmdiagonale des Farbmonitors an der Kamerarückseite von 2" auf 2,5" an (bei gleicher Auflösung von 115.000 Bildpunkten).

Beides hat eine mehr oder weniger direkte Auswirkung auf die Gehäusemaße. Allerdings wird die Dimage X60 durch den größeren LCD nicht voluminöser, sondern misst mit ihren 83,5 x 56 x 22 mm sogar ein paar Millimeter weniger als die X50 mit ihren 84 x 62 x 24 mm. Deshalb passt die X60 auch nicht mehr in das optional erhältliche Unterwassergehäuse MC-DG400 der X50, sondern bekommt mit dem MC-DG500 ihr eigenes. Weitere Detailunterschiede konnten wir – beim Vergleich der Datenblätter – bei der Serienbildgeschwindigkeit (sie sinkt von 1,9 auf 1,6 Bilder/s) und beim mitgelieferten Speicher finden. Lag nämlich der X50 noch eine SD-Karte mit einer Kapazität von 16 MByte bei, verfügt die X60 neuerdings über einen eingebauten Speicher von 15 MByte. Da der SD/MMC-Steckplatz der X60 erhalten bleibt, kann man den internen Speicher bei Speichernot erweitern.

Ansonsten nehmen sich die Dimage X60 und X50 nicht viel. Beide Kameras gehören mit ihrem innen liegenden Zoomobjektiv der Ultraflach-Klasse an, werden von einem Lithiumionenakku des Typs NP-700 mit Strom versorgt und befördern die Daten mit 12 Megabit pro Sekunde (USB 2.0 Full Speed) zum Computer. Zu den besonderen Ausstattungsmerkmalen der zwei ungleichen Kamerazwillinge gehören u. a. eine Motivprogrammautomatik, eine Supermakro-Funktion mit Mindestabstand zum Motiv von nur 5 cm, die Mehrfeldmessung bei Belichtung (256 Messfelder) und Scharfstellung (5 AF-Punkte), die Videoaufnahme in QVGA-Auflösung mit einer Bildwiederholrate von wahlweise 15 oder 30 Bildern pro Sekunde und ohne feste Zeitbegrenzung, die Tonaufnahme (entweder innerhalb eines Videos oder einzeln), eine Webcam-Funktion, eine Schiebetür (die sowohl als Hauptschalter als auch als Objektivschutz dient) an der Kameravorderseite, eine Nachtfilm-Funktion, ein Zeit-/Datum-Stempel – und noch vieles mehr. Weitere Informationen zu Technik, Funktion, Ausstattung und Zubehör der Dimage X50 und der ihr folgenden, neuen Dimage X60 aus dem Hause Konica Minolta finden unsere Leser in den entsprechenden digitalkamera.de-Datenblättern, zu denen die Links am Ende dieser Meldung führen. Die neue Konica Minolta Dimage X60 liegt für Kaufinteressen ab Ende dieses Monats (Mai 2005) beim Händler Ihres Vertrauens.

Artikel-Vorschläge der Redaktion