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Konica Minolta Neuigkeiten: Z3, Z10, X50 und G530
2004-07-08 Wie aus unserer gestrigen Eilmeldung und den zugehörigen Datenblättern bekannt, hat Konica Minolta vier neue Kameras ihrer Dimage-Serie angekündigt und lässt damit als erster Hersteller im neuen Halbjahr 2004 die Katze aus dem Sack, was an neuen Produkten auf den Markt kommen wird. Die Konica Minolta Superzooms bekommen mit der Dimage Z3 und der Dimage Z10 gleich zweifach Zuwachs, mit der Dimage X50 halten zum ersten Mal fünf Megapixel Einzug in die X-Familie und mit der Dimage G530 bekommt die G500 eine Schwester mit Modernisierungen im Detail. (Mario Stockmann)
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Stellt Konica Minolta mit der Dimage Z10 eine abgespeckte Einstiegskamera
vor, welche sich an ihren Vorgängerinnen Z1/Z2 orientiert, so ist die Z3
eher als nächster Evolutionsschritt innerhalb der Z-Reihe zu sehen. Im
Vergleich zur Z2 stecken die Innovationen dieses Mal nicht in einer
gesteigerten Auflösung, welche ebenfalls 4 Megapixel liefert, sondern zum
einen im nun 12-fachen optischen Zoom (35-420 mm statt 38-380 mm entspr.
Kleinbild bei der Z2; ab F2,8 in Weitwinkel- und F4,5 in Teleeinstellung) und
im integrierten Antishake-System. Dieser aus Konica Minoltas Dimage A-Klasse
bekannte Verwacklungsschutz bewährt sich besonders bei Teleaufnahmen aus der
Hand und ist somit geradezu prädestiniert für eine Digitalkamera mit
Superzoom bis in sehr lange Brennweiten. Das neuentwickelte GT APO-Objektiv
besteht aus 13 Elementen in 10 Gruppen. Zu den weiteren
Ausstattungsbesonderheiten zählen der schon ab 1 cm arbeitende Makromodus
und die hohe Autofokus-Geschwindigkeit des Rapid-AF, welcher innerhalb von
0,15 Sekunden im Weitwinkel- bzw. 0,20 Sekunden im Telebereich die Schärfe
finden und auch bei bewegten Objekten anpassen soll. Mit der
Serienbildfunktion können pro Sekunde 2,5 Bilder aufgenommen werden, wobei
in höchster Qualität lediglich zwei Bilder ohne Unterbrechung möglich sind.
Mit der progressiven Bildaufnahmefunktion können kontinuierlich Bilder in
einen Ringspeicher aufgenommen werden, so dass beim Loslassen des Auslösers
die letzten Fotos aus diesem Zwischenspeicher auf die Speicherkarte
gesichert werden. Von einem bisher für Digitalkameras der Z-Reihe berühmt
und zum Teil berüchtigten Merkmal hat sich Konica Minolta bei der Z3 aber
auch verabschiedet: Es kommt ein klassischer elektronischer Sucher mit
118.000 Bildpunkten zum Einsatz, welcher alternativ zu dem jetzt mit
78.000 Bildpunkten etwas mageren LCD-Monitor zur Motivauswahl verwendet
werden kann. Ein Klappmechanismus zum Umschalten des LCD-Bildes zwischen
Sucher und Monitor wird somit nicht mehr eingesetzt. Die Z3 erlaubt im Vergleich zur Z2 nicht
mehr die Videoauflösungsstufen 800 x 600 Pixel (bei halbierter Bildfrequenz)
und 160 x 120 Pixel, setzt dem jedoch eine USB 2.0-Schnittstelle und einen
Selbstauslöser mit nicht nur 10 sondern auch 2 Sekunden Vorlauf entgegen.
Mit dem optionalen Weitwinkel-Konverter-Kit ZCW-300 kann eine
Weitwinkelbrennweite von 26 mm erreicht werden. Wie bei allen Digitalkameras
dieser Meldung steht noch kein Termin zur Markteinführung fest, der
Listenpreis für die Z3 wird bei traditionsgerechten 500 EUR liegen.
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Merklich günstiger werden Käufer der Dimage Z10 mit ca. 320 EUR
davonkommen, deren Zoombereich von 36 bis 290 mm (KB-äquivalent.) dafür nicht mehr
als ganz so "super" bezeichnet werden kann, handelt es sich doch "nur" noch
um einen 8-fach optischen Zoom, welcher wie bei der Z3 digital vervierfacht
werden kann. Auch bei der Auflösung hält sich die Z10 mit 3,2 Megapixeln
eine Klasse niedriger auf. Sie setzt keinen Antishake ein, verwendet aber
die gleiche CxProcess II Bildverarbeitungstechnologie. Sehr leistungsfähig
soll die Z10 im Hinblick auf die Geschwindigkeit sein: Der Rapid-AF mit
Prädiktionsschärfekontrolle geht mit 0,3 Sekunden beim Scharfstellen
generell schnell zur Sache und bei 0,5 Sekunden Einschaltzeit muss nicht
lange auf das Monitorbild gewartet werden. Der Makromodus stellt ebenfalls
ab 1 cm Abstand scharf. Der Videomodus liefert hingegen bei VGA-Auflösung
nur 15 Bildern pro Sekunde und schafft erst bei 320 x 240 Pixeln 30 Bilder in
der Sekunde. Dem Preishammer unterlegen war bei der Z10 leider der
Blitzschuh, auf welchen einstiegsgetreu verzichtet werden muss.
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Wie die Modellnummer der Dimage X50 schon verrät, besitzt sie als erste
X-Kamera von Konica Minolta eine Auflösung von 5 Megapixeln. Diese flache
Digitalkamera mit vertikal innen liegendem 2,8-fach Zoomobjektiv (37 - 105
mm vgl. KB) besticht ebenfalls mit der schnellen und laut Konica Minolta
rekordartigen Einschaltzeit von nur 0,5 Sekunden bei einer
Auslöseverzögerung (nach dem Scharfstellen) von 0,06 Sekunden.
Makroaufnahmen im Supermakromodus sind ab 6 cm möglich. Das 5,2 cm große
Display dient der übersichtlichen Bildkontrolle. Neu für eine Kamera der Dimage X-Reihe ist der Objektivschutzschieber. Wie alle Neuankündigungen
von Konica Minolta verfügt die X50 über eine aktuelle USB 2.0-Schnittstelle
und unterstützt den PictBridge-Direktdruckstandard. Der Preis wird
voraussichtlich bei 430 EUR liegen.
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Als letzte Neuvorstellung von Konica Minolta ist die Dimage G530 zu
nennen. Sie stellt eine Modellpflege der G500 dar und liefert ebenfalls eine
Auflösung von 5 Megapixeln bei einer leicht zugunsten des Weitwinkelbereichs
veränderten Brennweitenspanne von 34 - 102 mm (entspr. KB). Mit 0,8 Sekunden
bis zur Bereitschaft und 0,03 Sekunden Auslöseverzögerung ist auch sie
schneller geworden. Leider ist der gut 3,5 cm große TFT LCD-Monitor mit
77.000 Pixel um 40.000 im Vergleich zur Dimage G500 ärmer geworden. Der
zweite Steckplatz, welcher schon bei der G500 erlaubt, neben SD- oder
MMC-Karten auch Memory Sticks einzusetzen, nimmt nun ebenfalls den Memory
Stick Pro auf. Wie bei der X50 hat Konica Minolta auch hier auf einen
Videoausgang verzichtet und der G530 lediglich einen Audioausgang spendiert.
Die G530 wird für etwa 400 EUR zu haben sein.