PMA 2004
Konica Minolta präsentiert Dimage-Modelle A2, Z2, Xg und X21
2004-02-12 Auch wenn Konica Minolta nicht ganz so viele neue Digitalkameras zur PMA zeigt wie Canon und Olympus, sind die Konica Minolta-Neuheiten äußerst interessant. Das gilt besonders für die Dimage A2, die bei 8 Megapixel Sensorauflösung auch in der Sucherauflösung neue Maßstäbe setzt. Begleitet wird die A2 von der Superzoom-Kamera Dimage Z2 und den beiden Taschenkameras Dimage Xg und Dimage X21. (Yvan Boeres)
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Für viele unserer Leser dürften die PMA-Neuheiten von Konica Minolta
nicht ganz unerwartet kommen, kursieren doch in zahlreichen Foren (auch im
digitalkamera.de-Forum) mehr oder weniger offizielle Infos zu den Kameras.
Am meisten für Aufsehen haben sicherlich die Dimage A2 und Dimage Z2
gesorgt, die auf den Modell-Highlights Dimage A1 und Dimage Z1 basieren,
aber den Sprung in die nächst höhere Auflösungsklasse schaffen. Ganz im
Zeichen des PMA-Trends liegt die Dimage A2 mit ihrem neuen 8-Megapixel-CCD.
Interessant wird es zu sehen, wie sich die dieser Tage angekündigten neuen
8-Megapixel-Boliden von Nikon (Coolpix 8700), Olympus (C-8080 Wide Zoom) und
Canon (PowerShot Pro1) sich in puncto Bildqualität gegen die Sony DSC-F828
schlagen bzw. welcher Hersteller die 8 Megapixel am Besten im Griff hat.
Doch die Bildauflösung ist nicht unbedingt das Spektakulärste an dem neuen
Semi-Profi-Modell von Konica Minolta. Die Dimage A2 dürfte vor allem durch
die Auflösung ihres Videosuchers von sich reden machen und sich von der
Konkurrenz abheben. Hatten wir bereits im digitalkamera.de-Erfahrungsbericht
zur Dimage A1 (siehe weiterführende Links) eine Dimage-A1-Nachfolgerin mit
verbessertem Sucher vorausgesagt, haben wir uns bei dieser Prognose
lediglich mit der Auflösung des Suchers verschätzt. Nicht weniger als
922.000 Bildpunkte soll der LC-Sucher der Dimage A2 darstellen können, wobei
beim aktuellen Kenntnisstand nicht klar ist, ob es sich um ein konventionelles Display handelt oder ob wir es hier mit einem ferroelektrischen Display zu
tun haben wie es bereits früher bei der Dimage 7 verwendet wurde. Während
nämlich konventionelle LCDs die Farben aus je einem blauen, einem grünen und
einem roten Bildschirmpixel zusammensetzen, kann jedes einzelne Pixel eines
ferroelektrischen LCDs eine der drei Grundfarben annehmen. So oder so ist
der Videosucher der Dimage A2 eine kleine Revolution und dürfte von der
Abbildungsqualität her neue Maßstäbe setzen. Neu ist auch die Möglichkeit,
die Bildauffrischungsrate um zu schalten. Der Benutzer hat die Wahl zwischen dem
so genannten "Smooth"-Modus (60 Bilder/s) und dem "High Precision"-Modus (30
Bilder/s). Neu sind an der Dimage A2 außerdem die USB 2.0-Schnittstelle, die
PictBridge-Kompatibilität, eine neue Auflösungsstufe von 3.264 x 2.176
Bildpunkten für das 3:2-Seitenverhältnis, eine neue Funktion zur Vorschau
der Schärfentiefe sowie eine zusätzliche Video-Auflösungsstufe mit 544 x 408
Bildpunkten bei einer Bildwiederholrate von 30 Bildern/s. Damit die Videos
in dieser Qualität auch richtig verwertet werden können, liefert Konica
Minolta die passende Videoschnittsoftware gleich mit. Ansonsten soll die Dimage A2 alle Ausstattungsmerkmale der Dimage A1 beibehalten; unter anderem
natürlich die AntiShake-Vorrichtung, den schnellen und leistungsfähigen
Autofokus sowie das 28-200 mm-Zoom (Kleinbild-äquivalent). Was die Dimage A1
und folglich die Dimage A2 so alles zu bieten hat, lässt sich u. a. im digitalkamera.de-Erfahrungsbericht zur A1 nachlesen.
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Ein Highlight des optional erhältlichen Systemzubehörs sind die
neuen Konverter. Ein 0,8-fach Weitwinkel-Konverter und ein 1,5-fach
Telekonverter dehnen den Brennweitenbereich nach unten auf 22,4 mm
(Kleinbild -äquivalent) und nach oben auf 300 mm (entspr. Kleinbild) aus.
Die beiden Konverter ATC-100 und ATW-100 können sowohl an der Dimage A2 als
auch an der Dimage A1 verwendet werden und kosten je 200 EUR. Die Dimage A2
selbst schlägt mit rund 1.100 EUR zu Buche und soll ab Anfang März im Handel
verfügbar sein. Einen Weitwinkel- und einen Tele-Konverter gibt es schon
länger für die Superzoom-Kamera Dimage Z1, der nun die Dimage Z2 folgt.
Wesentlicher Unterschied zwischen der Z1 und Z2 ist die Auflösung; während
die Z1 sich mit 3,2 Megapixel begnügen musste, liefert die neue Z2 immerhin
4 Megapixel. Neben der höheren Bildauflösung (2.272 x 1.704 Pixel) bei den
Fotos, liefert die Kamera auf Wunsch auch besonders hoch auflösende Videos.
Die zusätzliche Videoauflösungsstufe von 800 x 600 Pixel muss jedoch mit
einer halbierten Bildfrequenz (von 30 auf 15 Bilder/s) bezahlt werden. Wer
es schneller mag, kann wie gewohnt in VGA- oder QVGA-Qualität weiter filmen.
Neu an der Dimage Z2 ist außerdem die Prädiktions-Schärfekontrolle, die den
Rapid-AF unterstützt. Dabei fixiert der Autofokus das sich bewegende Objekt
und berechnet seine Entfernung. Anhand dieser Daten versucht der Autofokus
dann vorauszuahnen, wo sich das Objekt als nächstes befindet und kann so die
Scharfstellung entsprechend anpassen. Weitere Änderungen betreffen die
Vergütung bzw. Korrektur des Objektivs (das Objektiv der Z2 ist jetzt
apochromatisch korrigiert), die Größe des internen Pufferspeichers (von 16
auf 32 MByte gewachsen) und die Einschaltzeit (von ca. 2 auf 1 Sekunde
reduziert). Sonst scheint es keine größeren Unterschiede zwischen der Dimage
Z2 und ihrer Vorgängerin Z1 zu geben; die Dimage Z2, deren Daten in unserem digitalkamera.de-Datenblatt nachzulesen sind, soll im April mit einem
Listenpreis von rund 500 EUR in die Läden kommen.
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Die Dimage X21 ist trotz höherer Modellnummer eher als "Sparvariante" der
bereits auf dem Markt erhältlichen Dimage X20 anzusehen. Die technischen
Daten (u. a. 2,1 Megapixel und optisches 3-fach-Zoom mit "Periskop"-Architektur)
sind nahezu identisch; dafür verzichtet die neue Dimage X21 auf die
Möglichkeit der Tonaufnahme und auf den A/V-Ausgang zugunsten eines Preises
von nur rund 170 EUR. Die Dimage X21 ist PictBridge-kompatibel und soll ab
April im Handel erhältlich sein. Ähnlich wie der Dimage X21 ergeht es der
ebenfalls neu vorgestellten Dimage Xg, die mit rund 300 EUR gleich einen
Hunderter günstiger ist als die Dimage Xt, auf der sie aufbaut. Auch sie
verzichtet dabei auf einen A/V-Ausgang und kann folglich nicht mehr direkt
an einen Fernseher angeschlossen werden.
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Dafür kann sie im Gegensatz zur Dimage X21 weiterhin Ton einzeln oder innerhalb eines Videos aufnehmen, der
dann als WAV- oder AVI-Datei auf den Computer zur Wiedergabe herübergezogen
werden kann. In Verbindung mit einem Computer lässt sich die Dimage X21 auch
als Webcam einsetzen. Der Rotstift wurde weiterhin beim LCD-Bildschirm
angesetzt: Die Auflösung sinkt bei gleich bleibender Bildschirmgröße von
110.000 auf 85.000 Pixel. Allerdings ist die Dimage Xg der Dimage Xt auch in
einigen Punkten überlegen. So ist sie schneller betriebs- bzw.
aufnahmebereit (0,8 statt 1,1 s), verfügt über einen Nachtfilm-Modus und
wurde mit der automatischen Digital-Motivprogrammwahl der Dimage-F-Serie
(F100, F200, F300) ausgestattet. Wie alle neueren Dimage-Modelle unterstützt
auch die Dimage Xg den PictBridge-Direktdruckstandard. Es wird sie zunächst in Silber (März 2004) und später auch in Blau und Rot (April 2004) geben; als "ergänzende Lektüre" sind das digitalkamera.de-Datenblatt
zur Dimage Xg sowie der digitalkamera.de-Kurztest zur "Patin" Dimage Xt zu
empfehlen.