Pfannkuchenobjektiv für unauffällige Reportagefotografie
Leica legt Objektivklassiker Summaron-M 1:5,6/28 mm neu auf
2016-10-20 Mit dem Summaron-M 1:5,6/28 mm legt Leica einen Objektivklassiker für das M Messsuchersystem neu auf. Das Weitwinkelobjektiv will weniger mit seiner Lichtstärke, sondern vielmehr mit seiner Kompaktheit und Unauffälligkeit punkten. Damit soll es sich vor allem für die unauffällige Reportagefotografie eignen. Das 1955 vorgestellte Vorgängermodell besaß noch ein Schraubgewinde und zeichnete sich durch eine charakteristische Abbildungsleistung aus, die Leica nun ins Digitalzeitalter transferieren will. (Benjamin Kirchheim)
Die optische Rechnung mit sechs Linsen in vier Gruppen sowie die Abbildungsleistung des Leica Summaron-M 1:5,6/28 mm sollen dem Klassiker von 1955 entsprechen. [Foto: Sony]
Der optische Aufbau setzt sich aus sechs Linsen in vier Gruppen zusammen und wurde gegenüber der optischen Rechnung des Originalobjektivs nicht geändert. Bereits bei Offenblende soll es sich durch eine hohe Schärfentiefe, natürliche Kontraste, eine exzellente Detailauflösung sowie eine sichtbare Vignettierung auszeichnen. Das äußere Design des Objektivs wurde hingegen der heutigen Designsprache des M-Systems angepasst, auch die 6-Bit-Codierung fehlt nicht. Die Gegenlichtblende wiederum orientiert sich am Originaldesign, die wird aus massivem Messing gefräst. Leica will das Summaron-M 1:5,6/28 mm ausschließlich auf Vorbestellung produzieren, daher ist laut Leica vor allem in den ersten Monaten mit einer längeren Lieferzeit zu rechnen. Der Preis für das Objektiv beträgt 2.200 Euro.