D70-"Tuning"
Leistungsverbesserungs-Firmware für Nikon D70 ist da!
2005-05-17 Nikon hat es versprochen – und nun auch Wort gehalten. Seit gestern steht das Firmware-Update zum Download bereit, welches das digitale Spiegelreflexkameramodell auf das Leistungsniveau des Nachfolgers D70s bringen soll. Nikon hatte das Update bereits bei der offiziellen Vorstellung der D70s angekündigt. Wer nicht auf die D70s mit einem etwas größeren LC-Bildschirm und einem Anschluss für einen elektrischen Kabelfernauslöser umsteigen will, kann mit der neuen Firmware der D70 eine "Verjüngungskur" verpassen. (Yvan Boeres)
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Das Firmware-Update, das zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Meldung noch
nicht auf dem europäischen Nikon-Server veröffentlicht war, trägt die
Versionsnummer 2.0 und setzt sich – wie schon von früheren Updates für die
D70 gewohnt – aus zwei Teilen (A und B) zusammen. Die wichtigste, mit der
neuen Firmware erbrachte Neuerung bzw. Verbesserung betrifft die Leistung
des 5-Punkt-Autofokus (im dynamischen Modus sowie im Modus mit Vorrang auf
das nächstgelegene Motiv). Diese soll laut Nikon verbessert worden sein,
wobei aber keine näheren Angaben darüber gemacht werden, was nun konkret
besser geworden ist. So bleibt es wohl dem Anwender überlassen, selbst
herauszufinden, ob der Autofokus schneller, präziser oder sogar beides
geworden ist.
Außerdem erbt die D70 durch die neue Firmware das Menü-Design der D70s
und lässt dann – wie diese – beim PictBridge-Direktdruck auch die Wahl des
Papierformates sowie der allgemeinen Seiteneinstellungen zu. Weitere
Detailverbesserungen betreffen den Bildzähler (der nun bei der Errechnung
der Bildrestzahl die Größe unkomprimierter RAW/NEF-Dateien als Referenz
nimmt), die Einstellungen für die kamerainterne Uhr (deren Grundeinstellung
aktualisiert wurde und die nun weiter zurückgestellt werden kann) sowie die
Behebung eines Übertragungsfehlers beim Ansteuern der Kamera über die
Fernbedienungssoftware Nikon Capture Camera Control.
Das Aufspielen der neuen Firmware erfolgt nach dem gewohnten Prozedere.
Nachdem man das Update herunter geladen hat (hierzulande bzw. in Europa
werden D70-Besitzer dazu aufgefordert, sich zu registrieren bzw. sich im
Support Center anzumelden, bevor sie Zugriff auf die entsprechenden Dateien
bekommen), entpackt man es durch einen Doppelklick auf die Datei. Die beiden
damit gewonnenen Teildateien (AD700200.bin und BD700200.bin) spielt man dann
getrennt und nacheinander in die Kamera auf. Dazu kopiert man die
Firmware-Datei in das Hauptverzeichnis der Speicherkarte (bei der Nikon D70
eine CompactFlash-Karte), steckt diese in die Kamera ein und ruft den
entsprechenden Menüpunkt im Einstellungsmenü der Kamera auf. Daraufhin
erscheint ein Fenster, das den Anwender über den weiteren Verlauf des
Updates führt; folgt man den Anweisungen, beginnt die Aktualisierung der
Firmware. Nachdem man Teil A aufgespielt hat, wiederholt man den ganzen
Vorgang mit Teil B – und wenn alles richtig gemacht wurde, dürfte die D70
auf dem neuesten Stand sein. Beim Einspeisen der beiden Firmware-Teile
gelten die üblichen Vorsichtsmaßnahmen, d. h. dass eine Unterbrechung der
Stromversorgung (z. B. wegen eines erschöpften Akkus) tunlichst vermieden
werden sollte. Wie immer sei darauf hingewiesen, dass das Updaten der Kamera
bzw. der Firmware durch den Anwender selbst auf eigene Verantwortung
erfolgt. Wer sich nicht zutraut, diese – nicht ganz risikofreie – Operation
selbst durchzuführen, sollte die Firmware nur dann wechseln, wenn die
beschriebenen Probleme an der Kamera auftreten, beziehungsweise das Update
von einem Händler bzw. von einer Nikon-Servicestelle vornehmen lassen.