Neue Premium-Objektivserie X für Micro Four Thirds
Lumix G Pancake und Telezoom von Panasonic vorgestellt
2011-08-26 Mit dem Lumix G X Vario PZ 45-175mm/F4.0-5,6 Asph./Power O.I.S. und dem Lumix G X Vario PZ 14-42mm/F3,5-5,6 Asph./Power O.I.S. stellt Panasonic eine neue Objektivserie X für das Lumix G Micro Four Thirds System vor, wobei das X für die Kombination optischer Qualität mit der neuesten Digitaltechnologie steht. Den beiden neuen Objektiven ist ein Motorzoom gemein, der über einen Zoomhebel bedient werden kann. Per Firmwareupdate können ältere G-Modelle ebenfalls von der neuen Objektivtechnologie profitieren. Das Pancake-Zoomobjektiv gibt es außerdem im Kit mit der GF3 unter der Bezeichnung GF3X. (Daniela Schmid)
Besonders das Telezoom Lumix G X Vario PZ 45-175mm/F4.0-5,6 Asph./Power O.I.S. wird anhand seiner motorische Brennweitenverstellung durch Drücken des Zoomhebels in Kombination mit dem laut Panasonic besonders leisen Fokussierantrieb des Kontrast-Autofokus für HD-Videoaufnahmen empfohlen. Das Innenfokussiersystem arbeitet mit drei Linsengruppen, die von jeweils einem eigenen Stellmotor angetrieben werden. Das kommt der kompakten Bauweise von 90 Millimeter Länge bei 210 Gramm Gewicht entgegen und soll die optische Leistung auf konstant hohem Niveau über den ganzen Zoombereich halten. Dank der Verkleinerung des Fokussierelements und damit des Laufweges konnten im Vergleich zum bisherigen Lumix G Vario 45-200mm/F4,0-5,6 Asph./O.I.S. die Blendensteuerung verkürzt und damit die Auslöseverzögerung um circa 20 Prozent gesenkt werden. Zudem wurden die Bewegungssensoren im Power O.I.S.-System verbessert, was das Bildstabilisierungssystem laut Panasonic doppelt so effektiv macht wie bisher. Das Lumix G X Vario PZ 45-175mm/F4.0-5,6 Asph./Power O.I.S. soll Ende September 2011 zu einem noch unbekannten Preis in den Fotohandel kommen.
Vom Motorzoom und dem Power O.I.S.-System profitiert auch das Lumix G X Vario PZ 14-42mm/F3,5-5,6 Asph./Power O.I.S. in Pancake-Bauweise. Es ist flach, kompakt und leicht wie ein Festbrennweitenobjektiv, arbeitet aber wie ein normales Zoom durch seine Konstruktion mit versenkbaren Linsenelementen. Damit kommt das Pancake-Zoom in Ruhestellung auf eine Dicke von 26,8 Millimetern und ein Gewicht von 95 Gramm. Durch Einsatz des Powerzooms konnte durch die beschleunigte Blendensteuerung eine um circa 40 Prozent verkürzte Auslöseverzögerung im Vergleich zum Lumix G Vario 14-42mm/F3,5-5,6 Asph./O.I.S. erreicht werden. Das Pancake wird ab Ende Oktober 2011 in den Farben Schwarz und Silber verfügbar sein. Den Preis hat Panasonic noch nicht bekannt gegeben. Das Lumix G X Vario PZ 14-42mm/F3,5-5,6 Asph./Power O.I.S. gibt es auch als Kit unter der Bezeichnung Lumix DMC-GF3X zusammen mit der Systemkamera DMC-GF3.
Die Lumix G Micro System-Kameras DMC-GH2, G3, GF3 und GF2 können ab Anfang Oktober 2011 per Firmwareupdate den X-Objektiven angepasst werden. Nach der Softwareaktualisierung auf Version 1.1 wird im Monitor/Sucher der aktuelle Brennweitenbereich angegeben. Dazu kommt das Stufenzoom, das an einzelnen Positionen entsprechend bestimmter Entfernungen stoppt. Per Zoomspeicher fährt die Kamera nach dem Einschalten automatisch in die Zoomposition, die zuletzt beim Ausschalten eingestellt war. Außerdem lässt sich das Zoom über den Zoomhebel in unterschiedlichen Geschwindigkeiten steuern. Das Update wird über die Website von Panasonic verfügbar sein. Wer es sich nicht selbst zutraut, sollte seinen Händler oder den Panasonic-Support hinzuziehen. Auch ohne Firmwareupdate funktionieren die Objektive an alten Micro-Four-Thirds-Kameras, nur dass man dann auf die Neuerungen wie Brennweitenanzeige und Zoomspeicher verzichten muss.