HDR-Software für Profis
Macphun veröffentlicht Aurora HDR 2017 für Apple OS
2016-10-11 Auch wenn der anfängliche Hype um die HDR-Fotografie etwas abgeebbt ist, gibt es dennoch immer wieder überarbeitete HDR-Programme, die dem Fotografen das Leben zumindest beim Zusammenführen und dem Tonemapping der Bilder erleichtern. In Zusammenarbeit mit dem renommierten HDR-Fotografen Trey Ratcliff wurde Aurora 2017 von Macphun entwickelt, um dem Anwender alle notwendigen Werkzeuge in die Hand zu geben. (Harm-Diercks Gronewold)
Der Bildimport in Aurora HDR 2017 erlaubt die Aktivierung verschiedener Optionen. [Foto: Macphun]
Auf der aufgeräumten Arbeitsfläche sind alle Elemente direkt erreichbar. [Foto: Macphun]
Die übersichtliche Präsentation der Voreinstellungen in Aurora HDR 2017 erleichtert das Navigieren und einsetzen dieser. [Foto: Macphun]
Über Ebenenfunktionen gesteuerte Änderungen erlauben eine individuelle Bildanpassung. [Foto: Macphun]
Aurora 2017 ist, wie sich aus der Produktbezeichnung schon schließen lässt, nicht die erste Version dieser Software. Aus diesem Grund gibt es auch ein Upgradeprogramm für Besitzer von Aurora HDR und Aurora HDR Pro. Die größten Neuerungen von Aurora 2017 schlummern „unter der Haube“ in Form von optimierten Raw-Renderern, schnelleren Programmabläufen und besseren Ergebnissen in der Verarbeitung der Belichtungsreihen. Insgesamt wurden mehr als zwanzig Verbesserungen implementiert. Darunter befindet sich auch ein Werkzeug zum radialen Maskieren von Bildbereichen sowie die Simulation eines Polfilters. Darüber hinaus gibt es Verlaufsmasken. Diese ermöglichen es, Parameter unabhängig voneinander einzustellen und per frei platzierbarer Verlaufsmaske auf das Bild anzuwenden. Besonders interessant ist die Funktion, Belichtungsbereiche (Zonen) des Bildes zu „aktivieren“ und Änderungen nur in diesen Bildbereichen zu erlauben. Aurora HDR 2017 arbeitet dabei mit Ebenenmasken, die der Anwender mit Pinselwerkzeugen frei editieren kann. Beim Tonemapping kann auf auf eine Vielzahl von Voreinstellungen bekannter Fotografen wie Trey Redcliff zurückgegriffen werden, und auch eigene Einstellungen lassen sich als Vorgaben speichern. Weitere Funktionen umfassen das Schärfen und die Größenanpassung der Bilder beim Export, eine erweiterte Raw-Unterstützung sowie eine funktionale Stapelverarbeitung. Zudem kann Aurora HDR 2017 als Plugin für Photoshop CC und Lightroom CC eingesetzt werden. Aurora HDR 2017 konnte für knapp 90 Euro vorbestellt werden. Seit dem offiziellen Verkaufsstart, dem 29. September 2016, kostet die Software jedoch circa 270 Euro. Windows Anwender müssen sich noch in Geduld üben und bis Frühling 2017 warten, denn dann soll die HDR-Software auch für Windows-Betriebssysteme erhältlich sein.