Truppenschau
Mega-Image 85D, Mega-Image XL und CamMaster SD 482 neu bei Yakumo
2005-11-18 Yakumo hat kürzlich sein Produktsortiment um mehrere neue Kompaktdigitalkameramodelle erweitert. Bei der Mega-Image 85D, der Mega-Image XL und dem CamMaster SD 482 handelt es sich um drei Low-Budget-Kameras, die jede ein anderes Konzept verfolgen. So ist ein Modell besonders zoomstark, ein anderes besonders flach und noch ein anderes besonders ähnlich mit einem Camcorder. Die Preise variieren dabei von knapp 100 bis maximal 250 EUR, wobei die Markteinführung in allen drei Fällen kurz bevorsteht oder in den vergangenen Tagen bzw. Wochen schon stattgefunden hat. (Yvan Boeres)
Yakumos
Mega-Image 85D ist die Modellpflege der voriges Jahr auf den Markt
gekommenen Mega-Image 84D (die es unter anderen Namen auch schon bei
diversen Discountern gab) mit etwas höherer Auflösung. Diesmal besitzt der
Taiwan-Import einen 5,36-Megapixel-CCD, der Bilder in mehreren Auflösungen
bis zu 3.648 x 2.736 Pixel (interpoliert) liefern kann. Das
charakteristische Merkmal dieser Kamera ist aber weiterhin die
8-fach-Zoomoptik, die einen Brennweitenbereich von umgerechnet 39 bis 314
Millimeter bei einer Lichtstärke von F2,8 bis F3,4 durchfährt. Zur
reichhaltigen Ausstattung gehören u. a. eine Serienbildfunktion (max. 3
Bilder/s), ein Flächen-Autofokus mit Makro-Funktion (Nahgrenze: 20 cm), die
MPEG4-Videoaufnahme mit Ton (bei einer Bildfrequenz von 30 Bildern pro
Sekunde), eine Sprachnotizfunktion, eine Rahmenfunktion, die Einstellung von
Verschlusszeit und/oder Blende (P/S/A/M-Modi), eine Histogrammanzeige, ein
einblendbares Gitternetz sowie zahlreiche Motivprogramme und Filtereffekte.
Auf der Hardware-Seite findet man einen LC-Farbsucher, einen 1,6" großen
LC-Farbbildschirm, eine Pseudo-USB 2.0-Schnittstelle (nur Full Speed), einen
Audio/Video-Ausgang (PAL/NTSC), einen eingebauten 16-MByte-Speicher (über
SD/MMC-Karten erweiterbar) und einen Netzeingang. Ambitionen, einer Kamera
für Fortgeschrittene nachzueifern, zeigt die MI 85D durch die Wahl der
Belichtungsmessart (Mehrfeld, mittenbetont Integral, Spot), der
Parametrierbarkeit von Scharfzeichnung, Farbsättigung und Bildkontrast wie
auch der Einstellung der Lichtempfindlichkeitsstufen (automatisch, ISO
50/100/200/400 manuell) und des Weißabgleichs (automatisch,
Voreinstellungen, manuell). Die Stromversorgung erfolgt über 4
handelsübliche AA/Mignon/R6-Zellen (Einwegbatterien oder Akkus); weitere
Angaben zu Technik, Funktion und Ausstattung der 250-EUR-Kamera finden
unsere Leser im entsprechenden digitalkamera.de-Datenblatt, das schon seit
einigen Tagen zum freien Abruf bereit steht.
Zur
Kategorie der Hemdtaschenkameras gehört die Yakumo Mega-Image XL, die nur
21 mm flach ist. Die kleine Kamera unterscheidet sich technisch kaum von der
Mega-Image X (für die es auf unseren Seiten ebenfalls ein ausführliches
Datenblatt gibt) – mit Ausnahme des LC-Farbbildschirms, der einen
Größensprung von 1,5" auf 2,5" macht. Beim Objektiv sind ein optisches
Zoomsystem und ein Autofokus Fehlanzeige; da muss man sich schon mit dem
8-fachen Digitalzoom und der festen Voreinstellung der Schärfe (Fixfokus)
begnügen. Auch ist kein CCD für die Digitalisierung der Bilder zuständig,
sondern ein CMOS-Sensor mit rund 5,1 Megapixeln. Die Bilddaten interpoliert
die Kamera auf Wunsch bis auf 12 Megapixel, und zu deren Speicherung stellt
sie 32 MByte an eingebautem Speicher (über SD/MMC-Karten erweiterbar) zur
Verfügung. Viele Eingriffsmöglichkeiten gibt es bei der Mega-Image XL nicht.
Immerhin kann man auf eine Handvoll Motivprogramme, die
Standard-Blitzeinstellungen, die üblichen Weißabgleich-Voreinstellungen, 2
Vorlaufzeiten für den Selbstauslöser, mehrere Menüsprachen, diverse Farb-
bzw. Filtereffekte und eine Belichtungskorrekturfunktion zurückgreifen. Die
Belichtung inklusive Lichtempfindlichkeit wird automatisch eingestellt.
Videos kann die Kamera in zwei Auflösungen (VGA mit 24 Bildern/s und QVGA
mit 30 Bildern/s) und mit Ton aufzeichnen. Die Stromversorgung übernehmen 2
handelsübliche AAA/Micro/R03-Zellen, die als NiMH-Akkus samt Ladegerät im
Lieferumfang enthalten sind. Die Yakumo Mega-Image XL, deren Daten im dazu
passenden digitalkamera.de-Datenblatt zusammengefasst sind, wird zu einem
Listenpreis von rund 100 EUR angeboten.
Dem
vom Aussehen her an einen Camcorder erinnernden CamMaster SD 482 fehlt
ebenfalls eine Zoomoptik. Das Festbrennweitenobjektiv wird wenigsten
automatisch scharf gestellt – und zwar in einem Bereich zwischen 20 cm und
Unendlich. Neben Fotos in einer Auflösung von bis zu 8 Megapixeln
(interpoliert, da der CCD eigentlich nur 4 Megapixel hergibt) werden auch
MPEG-4-Videos mit einer Auflösung von max. 640 x 480 Pixel und einer
Bildwiederholrate von 30 Bildern pro Sekunde aufgezeichnet; Letzteres
natürlich mit Ton. Der Bilder und Töne nimmt sich der eingebaute
32-MByte-Speicher an, der über SD/MMC-Karten erweitert werden kann.
Belichtung, Weißabgleich und Empfindlichkeitseinstellung erfolgen
automatisch; Voreinstellungen und/oder Korrekturmöglichkeiten sind in einem
eingeschränkten Umfang vorhanden. Yakumo zufolge soll der CamMaster SD 482
mit einer PictBridge-kompatiblen USB-2.0-Schnittstelle ausgestattet sein, es
werden aber keine Angaben darüber gemacht, ob diese den "Highspeed" oder
"Full Speed" Spezifikationen entspricht. Ein Selbstauslöser mit wählbarer
Vorlaufzeit (10 o. 20 s), ein dreh- und schwenkbarer 2"-Farb-LCD und eine
MP3-Player-Funktion runden die Ausstattung des für knapp 180 EUR
erhältlichen, kleinen Camcorder-"Verschnitts" ab. Natürlich darf auch für
diese Kamera kein digitalkamera.de-Datenblatt fehlen, und wer von dieser
Meldung direkt dahin gelangen will, findet hier unten die entsprechenden
Links.