Neuauflage

Meyer-Optik-Görlitz präsentiert Protoyp des Trioplan F2,8/100 mm

2015-05-21 Nach der Entwicklungsankündigung des Trioplan F2,8/100 mm Anfang des Jahres 2015 ist es nun so weit und Meyer-Optik-Görlitz präsentiert erstmals den Prototypen des Objektivs auf den 17. Internationalen Fürstenfelder Naturfototagen. Besonderer Augenmerk bei der Neuentwicklung wurde auf das Erscheinungsbild des Bokehs gelegt, da dieses dem künstlerischen "Seifenblasen"-Bokeh des Orginal Trioplans entspricht.  (Harm-Diercks Gronewold)

Ebenso wie das original 100 mm Trioplan besitzt auch die Neuentwicklung einen Aufbau mit drei Linsen. Ob die Neuentwicklung, so wie das Original, eine kostengünstige Alternative zum Zeiss Tessar darstellt, wird sich noch zeigen müssen. Bei der Neuentwicklung wird bei der Konstruktion vergütetes Schott-Glas verwendet, was deutliche Verbesserungen im Bereich der Vignettierung mit sich bringen soll. Um das künstlerische Bokeh zu realisieren, greift die Neuentwicklung auf eine Blende mit fünfzehn Lamellen zurück. Schaut man sich die Vergleichs-Testbilder an, so kann davon ausgegangen werden, dass der Bokehcharakter in der Tat reproduziert werden konnte. Bevor das Meyer-Optik-Görlitz Trioplan F2,8/100 mm allerdings im Dezember für knapp 1.400 Euro in den Handel gelangt, müssen noch Praxis- und Labortests durchgeführt werden. Als Bajonettanschluss werden M42, Canon EF, Nikon F, Fujifilm XF, Sony E-Mount und Micro Four Thirds geplant.

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