Dimage-"Quattro"

Minolta Dimage S404: 4 Megapixel und 4-fach Zoom statt 4x4

2002-01-10 Zeitgleich mit dem 2,1-Megapixel-"Flachmann" Dimage X hat Minolta eine höherauflösende Neuauflage der Dimage S304 vorgestellt. Die Minolta Dimage S404 benutzt – bis auf den Bildwandler und einige andere Details – die gleichen "Innereien" und das gleiche Gehäuse wie die 3-Megapixel-Schwester, bietet aber um 725.760 Pixel feinere Bilder.  (Yvan Boeres)

   Minolta Dimage S404 [Foto: Minolta]
 
Das Vorgängermodell Dimage S304 ist erst seit knapp vier Monaten auf dem Markt und konnte bereits in dieser kurzen Zeit viel Lob für sich verbuchen. Dort, wo sie getestet wurde, unterstrich man besonders die Abbildungsqualität des Objektives (u. a. sehr geringe Verzeichnung), die solide Verarbeitung des Aluminium-Gehäuses und die gute Bildqualität der Kamera. Auch die Ausstattung kann sich sehen lassen. Für die korrekte Belichtung sorgt eine Matrix- bzw. Mehrfeldmessung über 256 Messfelder, für die richtige Schärfe ein modernes Autofokus-System (u. a. mit freier Wahl des Fokussierpunktes). Andere Kleinigkeiten wie die Möglichkeit zur Tonaufnahme, die im Menü angebotene Anpassung von Scharfzeichnung, Farbsättigung und Bildkontrast sowie die zahlreichen Motivprogramme und die Belichtungsreihen-Funktion ergänzen das durchaus positive Gesamtbild der Minolta Dimage S304.

Was lag also näher, als auf Basis der Dimage S304 ein 4-Megapixel-Modell anzubieten? Besonders, wenn auch schon andere Hersteller durch Austausch des CCD-Sensors (der praktischerweise bei 3- und 4 Megapixel-Bildwandlern gleich groß ist) Modellpflege betrieben haben. Das Resultat ist eine kaum modifizierte Dimage S404, die die Bilder statt in 2.048 x 1.536 nun in 2.272 x 1.704 winzige Bildpunkte auflöst. Damit ist man auch für Poster-Drucke bzw. großen Ausbelichtungen auf Fotopapier in bester Fotoqualität gewappnet. Der höheren Auflösung angepasst wurde auch der interne Pufferspeicher, der auf 32 MByte verdoppelt wurde. So sind keine Geschwindigkeitseinbußen durch die höhere Bildauflösung zu befürchten. Was sich im Vergleich zur S304 noch ändert, hält sich in Grenzen. Die Zahl der Messfelder bei der Matrixmessung steigt von 256 auf 270 Felder; bei der Lichtempfindlichkeit muss man aber auf ISO 800 zugunsten einer Empfindlichkeit von ISO 64 verzichten. Das Digitalzoom steigt hingegen von Faktor 2,0 auf Faktor 2,2. Sonst ändert sich kaum etwas – nicht einmal die Kapazität der mitgelieferten CompactFlash-Speicherkarte, die mit 16 MByte für eine 4-Megapixel-Kamera nun etwas knapp ausfällt. Was die Dimage S404 sonst noch alles kann und dabei hat, wenn sie Mitte bis Ende Februar zu einem Preis von rund 700 EUR in den Handel kommt, kann man in unserem digitalkamera.de-Datenblatt zur S404 nachlesen.

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