Photokina-Frühlese
Minolta stellt Dimage 7i-Sonderausführung Dimage 7Hi vor
2002-09-11 Im Zuge des diesjährigen Trends zur Modellpflege bei vielen Herstellern, bringt auch Minolta eine überarbeitete Version ihres Flaggschiffs Dimage 7i auf den Markt. Die Neue heißt Dimage 7Hi und ist mittlerweile die dritte "Version" der Dimage 7. (Yvan Boeres)
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Die technischen Änderungen geben sich bescheidener als die kosmetischen
Änderungen. Wichtigste Neuerung ist der PC-Blitzsynchronanschluss der Dimage 7Hi,
mit dem man ältere Blitzgeräte oder Studioblitzanlagen an die Dimage 7Hi
anschließen kann, ohne auf den für die Dimage 7/7i optional erhältlichen
PCT-100-Adapter zurückgreifen zu müssen. Verändert haben sich auch die längste
Verschlusszeit und die Serienbildgeschwindigkeit. Konnte man bei der Dimage 7/7i
den Verschluss maximal vier Sekunden lang offen lassen, sind bei der Dimage 7Hi
Verschlusszeiten von bis zu fünfzehn Sekunden möglich. Die
Serienbildgeschwindigkeit steigt von zwei Bildern pro Sekunde auf drei Bilder
pro Sekunde an. Die neue Serienbildfrequenz darf man sowohl im JPEG-Dateiformat
als auch bei TIFF und RAW genießen. Vermutlich ist die Dimage 7Hi auch allgemein
etwas schneller geworden (eine Bestätigung von offizieller Seite gibt es dafür
bisher allerdings noch nicht). Ob die Dimage 7Hi auch beim Einschalten, beim
Fokussieren und beim Auslösen noch ein Quäntchen mehr auf Zack ist, wird sich
spätestens bei ersten Tests herausstellen.
Wer mit der Farbwiedergabe der Dimage 7/7i Schwierigkeiten hatte,
beziehungsweise die Farbraumkonvertierung über das Dimage Image Viewer-Utility
umständlich fand, wird sich freuen zu hören, dass die Dimage 7Hi einen an der
Kamera wählbaren sRGB- oder Adobe RGB-Farbraum anbietet. Es ist ebenfalls nun
möglich, die Bilddateien mit einem ICC-Profil zu versehen. Überhaupt gibt es an
der Dimage 7Hi einige Änderungen, die die Bilddateien betreffen. Weg fällt der
sogenannte "Economy"-Modus mit stärkerer Kompression; dafür bekommt man nun
einen "Extra Fine"-Modus mit sehr geringer JPEG-Kompression (Kompressionsfaktor
1:2,5). Eine letzte Änderung gibt es noch bei den
Weißabgleichs-Voreinstellungen. Die Voreinstellung für Leuchtstofflampenlicht
unterscheidet nun zwischen normalem und Tageslicht-ähnlichem
Leuchtstofflampenlicht. Außerdem ist es möglich, bis zu drei manuelle
Weißabgleichs-Messungen zu speichern, die einzeln abgerufen werden können. Damit
hätte man aber auch schon fast alle Neuerungen an der Dimage 7Hi abgehakt; es
gibt zwar noch weitere Unterschiede zwischen der Dimage 7i und der Dimage 7Hi,
auf die aber Minolta nicht im Detail eingeht. All die in diesem Abschnitt
erläuterten Neuerungen bzw. Änderungen zeigen, dass Minolta sich mit der Dimage 7Hi
ganz klar an die sehr anspruchsvollen Amateure und Semi-Profis richtet. Diese
müssen für die Dimage 7Hi dann 200 EUR mehr auf den Tisch legen als die Käufer
der "normalen" Dimage 7i, denn der empfohlene Verkaufspreis für die schwarze
Profi-Version beträgt rund 1.600 EUR (gegenüber offiziell rund 1.400 EUR für die
Dimage 7i). Die Minolta Dimage 7Hi soll bereits unmittelbar nach der Photokina
im Handel erhältlich sein.