Quadriga Minolta

Minolta stellt Dimâge S304 und E201 vor

2001-06-04 Neben den beiden neuen Platzhirschen Dimâge 5 und Dimâge 7 finden bei Minolta noch zwei weitere Neuvorstellungen in der Dimâge-Produktfamilie Platz. Die E201 und S304 sind keine Konservierungsstoffe für Lebensmittel, sondern zwei Kompakt-Digitalkameras (3,34 und 2,3 Megapixel), die die neue Digitalkamera-Quadriga von Minolta vervollständigen.  (Yvan Boeres)

   Minolta Dimâge E201 [Foto: Minolta]
 
Minolta Dimâge S304 [Foto: Minolta]
  
Während die Dimâge S304 noch die "Mittelklasse" in der Dimâge-Produktfamilie darstellt, peilt die Dimâge E201 ganz klar das untere Preissegment an. Dass Minolta die S304 ganz klar von der E201 trennen will, darauf deutet schon der unterschiedliche Anfangsbuchstabe im Produktnamen hin: "E" steht hier vermutlich für "Economy"; die E201 scheint auch nichts anderes zu sein als eine mit einer Videoaufzeichnungs-Funktion versehene Dimâge 2300. Wer unsere Meldungen regelmäßig verfolgt, erinnert vielleicht, dass die Dimâge 2300 im Auftrag von Minolta von der taiwanesischen Firma Skanhex gefertigt wird. Insofern gibt es – bis auf die Video-Funktion (maximal 1 Minute AVI-Video in einer Auflösung von 320 x 240 Bildpunkten) – keine nennenswerten Unterschiede zwischen der "altbekannten" Minolta Dimâge 2300 und der neuen Dimâge E201. Mit einem offiziellen Preis von rund 830 DM wird sie rund 30 DM teuerer als die Dimâge 2300 bei ihrer Markteinführung sein.

Anspruchsvolleren Benutzern dürfte die 3,34-Megapixel-Kamera Dimâge S304 gerecht werden, denn diese kann ausstattungsmäßig fast mit den größeren Schwestern Dimâge 5 und Dimâge 7 mithalten. Gekürzt wurde der Zoomfaktor von 7-fach auf "nur" 4-fach, was einen Brennweitenbereich von 35-140 mm (entspr. Kleinbild) ergibt. Das ist immer noch mehr als die meisten Konkurrenzmodelle bieten, die mit 3-fach Zoom auskommen müssen. Weniger konkurrenzfähig ist allerdings die Lichtstärke des Objektives, die lediglich bei F3,0 (WW) bis F3,6 (Tele) liegt. Dieser Minus-Punkt wird vielleicht durch die optische Qualität des aufwändigen Objektives wieder wett gemacht: Von den insgesamt 11 Linsen (in 9 Gruppen) ist eine Linse aus AD-Glas (Achromatische Dispersion) und zwei Linsen sind doppelseitig asphärisch geschliffen. In Sachen Autofokus und Belichtungsmessung macht die S304 keine Kompromisse und übernimmt die 256-Zonen-Matrixmessung und das Autofokus-System (3-Punkt zentral oder Fokuspunkt-Wahl) der Dimâge 5. Selbst ein Filtergewinde (35,5 mm), eine ISO-800-Einstellung und eine Tonaufnahme-Funktion (unabhängig oder gemeinsam mit der Videofunktion nutzbar) gehören zum Repertoire der S304. Überhaupt hat die S304 – bis auf den Zoomfaktor und der Lichtstärke – fast alles mit der Dimâge 5 gemeinsam. Dafür ist die S304 wesentlich kompakter als die große Schwester und lässt sich somit in eine größere Westentasche stecken. Weitere technische Einzelheiten wie z. B. die Existenz von Motivprogrammen (Portrait, Landschaft, Nachtportrait, Nahaufnahmen, Text-Modus) sind im digitalkamera.de-Datenblatt dieser Kamera aufgeführt. Preis und Markteinführungstermin der S304 sind derzeit allerdings noch nicht bekannt.

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