Klein aber fein
Minox DCC 5.1 setzt auf Retro-Look
2010-02-19 Außen der klassische Look einer Messsucherkamera aus den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts, innen eine 5-Megapixel-Digitalkamera – nach diesem Rezept hatte Minox bereits die DCC 5.0 auf den Markt gebracht, jetzt gibt es die Neuausgabe DCC 5.1. Von den technischen Daten her gesehen verändert sich nur der Monitor. Er wächst von 1,5 auf 2 Zoll an. Zum äußerlichen Erscheinungsbild der Miniaturkamera im Maßstab 1:3, die man beinahe in der Handfläche verschwinden lassen kann, gehören ein Objektivschutzdeckel aus verchromtem Messing und ein optischer Aufstecksucher. (Daniela Schmid)
So stylisch, cool und retro das Äußere der Minox DCC 5.1 sein mag, die inneren Werte sind für das digitale Zeitalter nicht ganz auf dem aktuellen Stand. Videosequenzen im AVI-Format mit 320 x 240 Pixel als höchste Auflösung gibt es in den neuesten Kameras schon lange nicht mehr. Der interne Speicher mit 128 MBytes bringt nicht viel. Man kann ihn allerdings mit einer externen SD-Karte auf bis zu 16 GBytes bringen. Der 5-Megapixel-CMOS-Sensor reicht sicher aus, die Auflösung liegt damit aber am unteren Ende der Skala. Die Festbrennweite von umgerechnet 42 mm bringt eine Lichtstärke von F2.0. Optional können ein Weitwinkel- oder ein Telekonverter für einen vergrößerten Brennweitenbereich sorgen. Die Preise für dieses Zubehör stehen noch nicht fest. Ihren Strom bezieht die DCC 5.1 aus einem auswechselbaren Lithium-Ionen-Akku. Die Stärke der Minox ist eindeutig ihr Äußeres – eine Hommage an die deutsche Ingenieurskunst der vergangenen 50er Jahre. Stilgerecht wird die Kamera in einer satingefütterten Holzschatulle geliefert. Der Aufstecksucher ist im Lieferumfang enthalten. Zu den weiteren optionalen Accessoires gehören eine Ledertasche, ein Ledertrageriemen, eine runde Tragekordel, eine Handschlaufe und der Classic Camera Blitz für 140 EUR. Die Minox DCC 5.1 gibt es für 200 EUR im Fachhandel.