Mit den Flügeln der Zeit ...
1999-11-24 ... kommen die Rollei Digitalkameras unter den Weihnachtsbaum. Bereits auf der Photokina '98 vorgestellt, soll die d-Serie noch vor der Jahrtausendwende in den Verkauf kommen. Trotz mehrfach verschobenem Markteinführungstermin bleibt die Auflösung der Serienmodelle beim ursprünglich angekündigten Wert von 1,4 Megapixeln. (Yvan Boeres)
Die d-Serie von Rollei, die aus der d 7 flex, der d 24 flex und der d 30 flex besteht,
ist auf Spiegelreflex-Basis aufgebaut und verwendet einen 2/3"-CCD-Chip mit einer
Auflösung von 1,4 Millionen Pixeln bei einer Farbtiefe von 30 Bit. Die daraus
resultierende Bildgröße beträgt 1.280 mal 1.024 Bildpunkte. Die von uns am 23. April
1999 nach Rücksprache mit Rollei gemeldete Überarbeitung der ursprünglichen
Spezifikationen zugunsten einer höheren Auflösung hat also nicht stattgefunden.
Die Rollei d 7 metric hat dieselben Ausstattungsmerkmale wie die d 7 flex, ist aber ein
Sondermodell für die Fotografische Vermessung. Richtig flexibel ist die d-Serie bei der
Bildspeicherung: diese erfolgt wahlweise auf SmartMedia-, CompactFlash- oder PC-Cards
(PCMCIA Typ I, II oder III). Rollei verzichtet bei der Aufzeichnung auf jegliche
Kompression und legt die Bilddaten im Rohformat auf die Karte ab. Die Aufbereitung und
Umwandlung in Standardformate übernimmt die Treibersoftware im PC.
Fotografisch gesehen bietet die d-Serie einen vollwertigen Spiegelreflexsucher, einen
passiven Autofokus, eine Mittenbetonte TTL-Integralmessung sowie drei wählbare
Programmautomatiken (Normal, Sport, Landschaft). Die Lichtempfindlichkeit liegt bei ISO
100, die Verschlußzeiten bewegen sich zwischen 1/8 und 1/10.000stel Sekunde.
Belichtungskorrekturen können bis zu zwei Lichtwerte nach oben/unten in Drittelstufen
vorgenommen werden; Intervallaufnahmen und Mehrfachbelichtungen sind möglich. Das
eingebaute Blitzgerät verfügt über eine Leitzahl von 16 und läßt sich sowohl
automatisch als auch mit Roter-Augen-Verringerung, Aufhellblitzfunktion oder komplett
abgeschaltet betreiben. Ein Blitzschuh mit Mittenkontakt sorgt für die Anbindung
leistungsstärkerer Blitzeinheiten. Die d 7 flex hat eine Festbrennweite von umgerechnet
24 mm, die d 24 Flex ein Zoomobjektiv von umgerechnet 40 bis 80 mm und die d 30 flex ein
Zoom-Objektiv von umgerechnet 35 bis 105 mm.
Zum elektronischen Teil des D-Systems gehört ein 2,5"-TFT-Farbmonitor,
ein umschaltbarer PAL/NTSC-Videoausgang sowie eine breite Palette an
Anschlußmöglichkeiten: neben dem seriellen Interface findet man bei den Rolleis auch ein
Parallel-Port sowie eine SCSI-Schnittstelle. Die Stromversorgung erfolgt über sechs (!)
AA-Akkus, die samt Ladegerät und Netzteil zum Lieferumfang der Kameras gehören.
Mitgeliefert werden auch RS232c- und Videokabel sowie ein Softwarepaket und eine
Kameratasche. Das Rollei D-System soll ab Ende Dezember lieferbar sein. Die Preise
liegen bei ca. 3.000 DM für die d 7 flex, ca. 6.400 DM für die d 7 metric, 3.500 DM für
die d 24 flex und 3.900 DM für die d 30 flex. Weitere Einzelheiten erfahren Sie aus den digitalkamera.de-Datenblättern
(d 7 flex, d 7 metric,
d 30 flex). |