Die Politik der kleinen Schritte

Modelljahr 2003 bringt die Konica Digital Revio KD-410Z

2003-03-11 Manche Modellpflege findet im großen Stil statt, andere eher zaghaft. Letzteres trifft zweifelsohne auf die zur Foto-Fachmesse PMA vorgestellte Konica Digital Revio KD-410Z zu, die sich nur in wenigen Punkten von der bereits existierenden KD-400Z unterscheidet.  (Yvan Boeres)

   Konica KD-410Z [Foto: Konica]
 

So ist die Konica Digital Revio KD-410Z weiterhin eine 4-Megapixel-Kamera mit Hexanon 3-fach-Zoom (entspr. 39-117 mm/F2,8-4,9 bei KB), die Fotos und Videos sowie Tonaufnahmen (entweder innerhalb einer Videosequenz oder als Sprachnotiz) wahlweise auf den internen 2-MByte-Speicher oder auf Wechselspeicherkarten schreibt. Dabei hat man bei den Speicherkarten die Wahl, ob man SecureDigital- bzw. MultiMedia-Karten oder lieber Memory Sticks einsetzt. Auch an der übrigen Hardware hat sich nichts geändert: Der LCD-Farbbildschirm ist 1,5 Zoll groß, die Stromversorgung übernimmt ein Lithiumionen-Akku. Selbst das A*IPS-System (die Japaner scheinen in letzter Zeit eine Vorliebe für aus Sternsymbolen und Akronymen zusammengesetzte Bezeichnungen zu haben), das für die elektronische Aufbereitung der Fotos innerhalb der Kamera sorgt, kam schon bei der KD-400Z zum Einsatz.

Man kann sich fragen, wo dann überhaupt der Unterschied zwischen der KD-400Z und der KD-410Z liegt. Der Teufel bzw. der Unterschied steckt im Detail. Zuerst einmal wurde die maximale Aufnahmezeit für die Videosequenzen von 15 auf 30 Sekunden verdoppelt und das Design des Edelstahlgehäuses verändert. "Fein"-Tuning gab es bei der Einschaltzeit: War die KD-400Z innerhalb von 1,4 Sekunden eingeschaltet und schussbereit, ist es die KD-410Z in 1,3 Sekunden. Etwas spektakulärer ist da die Verbesserung der Makro-Fähigkeit. Statt wie bei der KD-400Z bei 10 cm an das Motiv heranrücken zu können, darf man sich bei der KD-410Z bis auf 6 cm dem "Objekt der Begierde" nähern. Von der KD-500Z (die 5-Megapixel-Schwester der KD-400Z und KD-410Z) übernimmt die KD-410Z auch die Personalisierungsmöglichkeiten, die die KD-400Z noch nicht hatte. Damit kann man verschiedene Funktionen (Aufnahmemodus, Blitzmodus, Weißabgleich, Belichtungskorrektur, Schärfespeicherung) der 4-Wege-Steuertaste ein- und ausschalten bzw. neu belegen.

Weitere Neuerungen im Vergleich zur KD-400Z scheint es nicht zu geben. Ob sich etwas an der allgemeinen Geschwindigkeit (z. B. Fokussiergeschwindigkeit, Auslöseverzögerung, Speichergeschwindigkeit) und an der Bildqualität geändert hat, wird sich wohl bei ersten unabhängigen Tests herausstellen. Derzeit hat Konica die KD-410Z nur in den USA angekündigt und auf der PMA ausgestellt. Auf der CeBIT wird Konica mit seinen Kameras hingegen nicht vertreten sein. Das ausführliche digitalkamera.de-Datenblatt zur Konica Digital Revio KD-410Z steht unseren Besuchern aber ab sofort zur Verfügung und wird nach Bekanntgabe des Preises und der Markteinführung nachträglich um diese Details ergänzt.

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