Japanese Camera Repair Kit
Neue Firmware Version 1.07 für Ricoh Caplio GX
2005-01-19 Das gestern auf den Seiten von Ricoh Japan veröffentlichte Firmware-Update, welches die kamerainterne Steuersoftware der Caplio GX auf den neuesten Stand bringt, steht jetzt auch auf der europäischen Support-Homepage von Ricoh zum Herunterladen bereit. In der Version 1.07 der GX-Firmware werden dabei Probleme bei der Histogramm-Darstellung behebt. (Yvan Boeres)
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Laut Ricoh wird mit der neuen Firmware ein Problem aus dem Weg
geschafft, das bei Verwendung des Digitalzooms die korrekte Anzeige des Histogramms
beeinflusste. Genauer geht man nicht ins Detail, und ob auf diesem Wege
weitere Verbesserungen bzw. Feinkorrekturen an der Kamera vorgenommen
wurden, ist nicht bekannt. Die Wahrscheinlichkeit, dass man bereits die neue Firmware auf seiner
Kamera hat, ist eher gering. Trotzdem kann man den aktuellen Stand prüfen,
indem man die Kamera ausschaltet, das zentrale Einstellrad auf Setup stellt
und die Kamera mit niedergehaltener Tele- und Makro-Taste (Zoomwippe rechts
und Steuertaste unten) einschaltet. Das erfordert ein bisschen
Fingerakrobatik, da man drei Tasten gleichzeitig betätigen muss. Es sollte
daraufhin auf dem LCD-Bildschirm eine – etwas kryptische – Status-Zeile
erscheinen. Von Bedeutung ist allein die zweite Zeile. Wird bei "CPU 2:" die
Firmware-Version V 1.07 (oder höher) angegeben, ist die Kamera schon auf dem
neuesten Stand und das Firmware-Update ist überflüssig. Andernfalls kann man
das Firmware-Update durchführen.
Dazu lädt man zuerst das Firmware-Update auf seinen Rechner und entpackt
die entsprechende Datei. Die darin enthaltene Datei mit dem Dateinamen GX-107.exe ist ca. 1,12 MByte groß und
erzeugt beim Ausführen einen neuen Ordner mit dem Namen "Caplio GX Update".
Die in diesem Ordner befindlichen Firmware-Dateien (erflect3 und erflect7)
kopiert man dann am besten mittels eines Kartenlaufwerks in das
Hauptverzeichnis einer Speicherkarte. Alternativ kann man auch die Kamera
über das USB-Kabel mit dem Rechner verbinden und die Datei FirmUpdate.exe
ausführen, die dasselbe bezweckt. Voraussetzung ist natürlich eine
Speicherkarte, mit der sich die Kamera schon (oder noch) verträgt; u. U.
muss man sich also eine Speicherkarte bei einem Bekannten oder bei einem
kulanten Händler ausborgen. Bevor man jetzt zum Firmware-Update selbst
übergeht, sollte man sich noch vergewissern, dass die Kamerabatterien ganz
voll sind, oder die Kamera während des Update-Vorgangs über ein Netzteil mit
Strom versorgen. Bricht nämlich der zweiminütige Update-Vorgang wegen zu
schwacher Batterien ab, kann das zu ernsten Komplikationen führen und im
Extremfall die Kamera vollständig unbrauchbar machen. Das Update erfolgt also ausschließlich auf
eigene Verantwortung.
Sind alle Vorbereitungs- und Vorsichtsmaßnahmen getroffen, kann das
Update stattfinden. Dazu schiebt man die mit dem Firmware-Update versehene
Speicherkarte in die ausgeschaltete Kamera. Dann stellt man wieder das
Haupt-Einstellrad auf Setup. Diesmal hält man die Blitz-Taste (Steuertaste
nach oben) und die rechte Zoom-Taste beim Einschalten gleichzeitig gedrückt.
Hat man seine Finger erfolgreich verrenkt, erscheint eine Meldung auf dem
LCD-Bildschirm, die dazu auffordert, den Start des Update-Vorgangs zu
bestätigen ("Execute?"). Diese Frage beantwortet man mit "Yes". Daraufhin
meldet die Kamera zuerst, dass sie die neue Firmware überprüft ("Checking Rewrite File").
Hat die Kamera nichts zu beanstanden, geht der eigentliche Update-Vorgang
los ("Rewriting Program"). Während der ganzen Zeit des Updates blinken die
grüne und die rote LED neben dem Sucher abwechselnd. Man sollte sich also
nicht davon verwirren lassen. Der Vorgang darf keinesfalls unterbrochen
werden. Nach etwa zwei Minuten ist das Update abgeschlossen. Mit der am
Anfang des Artikels beschriebenen Methode kann man überprüfen, ob das Update
erfolgreich war und die neue Version 1.07 angezeigt wird. Ist dies der Fall,
sollte die Firmware der Kamera auf dem neuesten Stand sein.