Sommer-Updates

Neue Firmware für Ricoh Caplio 500G und 400G Wide erhältlich

2006-07-05 Eine auf dem Gebiet der Firmware-Updates aktivsten Kamerahersteller ist die Firma Ricoh, die im Monatstakt und nicht selten auch im Wochentakt neue Firmware-Versionen für seine Kompaktdigitalkameramodelle herausbringt. Heute sind neue Firmware-Ausgaben für die beiden Outdoor- bzw. Allwetter-Kameras Caplio 500G Wide und Caplio 400G Wide veröffentlicht worden; verbessert wird damit die Art, wie die zwei Caplios das Datum umkopierter Dateien angeben und wie sie reagieren wenn Probleme während des Druckvorgangs im PictBridge-Betrieb auftreten.  (Yvan Boeres)

Ricoh Caplio 500G [Foto: Ricoh]Genauer genommen bewirkt die Firmware in der Version 1.06 für die Ricoh Caplio 500G Wide und in der Version 3.01 für die Ricoh Caplio 400G Wide, dass das Datum der letzten Änderung – wie es von manchen Betriebssystemen bei der Anzeige von Dateien angegeben wird – beim Umkopieren von Bildern aus dem internen Speicher auf eine Speicherkarte nicht nochmal aktualisiert wird. So bleibt das Datum der letzten Änderung auch das Erstellungsdatum bzw. das Datum der Aufnahme. Ausserdem sorgt die neue Firmware dafür, dass die Kamera beim Direktdruck (via PictBridge-Verbindung) den Druckvorgang ordnungsgemäß abbricht, wenn auf Druckerseite ein Fehler auftritt (z. B. bei Papierstau).

Die neue Firmware steht auf den Support-Seiten von Ricoh zum kostenlosen Herunterladen und Selbstaufspielen bereit. Der Update-Vorgang erfolgt nach gewohntem Ricoh-Prozedere unter Beachtung der üblichen Sicherheitsvorkehrungen. Zunächst sollte man prüfen, ob man nicht schon die neue Firmware auf seiner Kamera hat, wobei die Wahrscheinlichkeit dafür eher gering ist. Den aktuellen Stand bekommt man angezeigt, indem man die Kamera ausschaltet, das zentrale Einstellrad auf "Setup" stellt und die Kamera mit niedergehaltener Tele- und Makro-Taste (Zoomwippe oben und Steuertaste unten) einschaltet. Das erfordert ein bisschen Fingerakrobatik, da man drei Tasten gleichzeitig betätigen muss. Es sollte daraufhin auf dem LCD-Bildschirm eine – etwas kryptische – Status-Meldung erscheinen. Von Bedeutung ist allein die zweite Zeile. Wird bei "CPU 2:" die Firmware-Version V 1.06 (oder höher) bei der 500G Wide und V 3.01 (oder höher) bei der 400G Wide angegeben, ist die Kamera schon auf dem neuesten Stand, und das Firmware-Update ist überflüssig. Andernfalls kann man das Firmware-Update durchführen.

Dazu lädt man zuerst das Firmware-Update auf seinen Rechner und entpackt die entsprechende Datei (500Gwide-106.EXE/HQX bzw. 400Gwide-301.EXE/HQX) durch einen Doppelklick auf das Programmsymbol. Beim Ausführen wird ein neuer Ordner mit dem Namen "GR DIGITAL Update" angelegt. Die in diesem Ordner befindliche(n) Firmware-Datei(en) srflect3 und srflect7 kopiert man dann am besten mittels eines Kartenlaufwerks in das Hauptverzeichnis einer Speicherkarte. Alternativ kann man auch die Kamera über das USB-Kabel mit dem Rechner verbinden und die Datei FirmUpdate.exe ausführen, die dasselbe bezweckt. Bevor man jetzt zum Firmware-Update selbst übergeht, sollte man sich noch vergewissern, dass die Kamerabatterien ganz voll sind, oder die Kamera während des Update-Vorgangs über ein Netzteil mit Strom versorgen. Bricht nämlich der Update-Vorgang wegen zu schwacher Batterien ab, kann das zu ernsten Komplikationen führen und im Extremfall die Kamera vollständig unbrauchbar machen. Das Update erfolgt also ausschließlich auf eigene Verantwortung, und man sollte diese – nicht ganz risikofreie – Operation nur dann durchführen, wenn man wirklich Verwendung für die neu bereitgestellten Funktionen hat. Wer sich nicht traut, kann das Update evtl. auch von seinem Händler oder einer Ricoh-Servicestelle vornehmen lassen.

Sind alle Vorbereitungs- und Vorsichtsmaßnahmen getroffen, kann das Update stattfinden. Hierfür schiebt man die mit dem Firmware-Update versehene Speicherkarte in die ausgeschaltete Kamera. Dann stellt man wieder das Haupt-Einstellrad auf Sprachnotiz (Voice Memo). Diesmal hält man die Blitz-Taste (Steuertaste nach oben) und die Tele-Taste während dem Einschalten der Kamera gleichzeitig gedrückt. Hat man seine Finger erfolgreich verrenkt, schaltet sich die Kamera ein, und es erscheint eine Meldung auf dem LCD-Bildschirm ("Execute?"), die dazu auffordert, den Start des Update-Vorgangs zu bestätigen. Diese Frage beantwortet man mit "Yes". Daraufhin meldet die Kamera zuerst, dass sie die neue Firmware überprüft ("Checking Rewrite File"). Hat die Kamera nichts zu beanstanden, geht der eigentliche Update-Vorgang los ("Rewriting Program"). Während der gesamten Zeit des Updates blinken die grüne und die rote LED neben dem Sucher abwechselnd; man sollte sich davon nicht verwirren lassen. Der Vorgang darf keinesfalls unterbrochen werden. Nach etwa zwei Minuten ist das Update abgeschlossen. Mit der am Anfang des Artikels beschriebenen Methode kann man überprüfen, ob das Update erfolgreich war und die neue Version angezeigt wird. Ist dies der Fall, sollte die Firmware der Kamera auf dem neuesten Stand sein.

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