Neuer Name, neues Herz
Neue Fujifilm Kamera heißt FinePix 4700 Zoom
2000-02-21 Langsam lichtet sich der Nebel um die neue Fujifilm-Digitalkamera mit SuperCCD-Technologie. Die Consumer-SuperCCD-Kamera von Fujifilm heißt definitiv FinePix 4700 Zoom und liefert Bilder in 4-Megapixel-Qualität. (Yvan Boeres)
digitalkamera.de hatte bereits am 1. Februar über die neuen SuperCCD-Kameras
berichtet. Fujifilm-Europa konnte zu diesem Zeitpunkt noch keine offiziellen
Daten zu diesen Kameras liefern, hat die Fachpresse aber zum Valentinstag mit
einer ausführlichen Produktvorstellung beglückt. Eines der Highlights ist
sicherlich die FinePix 4700 Zoom, über die jetzt alle technischen Einzelheiten
vorliegen.
Mit der Implementierung des neuentwickelten SuperCCD-Bildaufnahmesensors
leitet Fujifilm Europa auch eine neue Namensgebung für seine Digitalkameras
ein. Waren wir in unserer Meldung noch davon ausgegangen, daß die neue Kamera
in Europa analog zu früheren Modellen den Namen MX-4700 Zoom tragen würde, hat
sich Fujifilm nun entschieden, allen neuen Kameras den Namenszusatz
"FinePix" zu geben. Fein sind aber nicht in erster Linie die Pixel
selbst, sondern das sichtbare Bildresultat. Mit lediglich 2,4 Millionen echten
CCD-Elementen produziert die FinePix 4700 Zoom eine Bilddatei, die in Größe
und Qualität der einer 4,3-Megapixel-Kamera (2.400 x 1.800 Bildpunkte)
entsprechen soll. In der Tat
ist die Bildqualität dieser Kamera beeindruckend; wie wir anhand erster eigener
Tests sehen konnten.
Im Design lehnt sich die FinePix 4700 Zoom an die kleinen, hochformatigen
Kameras der MX-Serie an, besitzt aber trotzdem einige neue Eigenarten wie das
beleuchtete LCD-Feld in der Mitte der Kreiswippe oder den herausspringenden
Blitz (Automatisch, Aus, Erzwungen, Roter-Augen-Vorblitz,
Langzeitsynchronisation). Das Objektiv entspricht einem 38 bis 114 mm Zoom bei
Kleinbild und hat eine Lichtstärke von 2,8 (Weitwinkel), respektive 4,5 (Tele).
Die Scharfstellung erfolgt per Autofokus ab 80 cm bis unendlich (im Makrobereich
von 20 cm bis 80 cm) oder manuell. Standardmäßig arbeitet die FinePix 4700
Zoom in der Programmautomatik mit 64-Zonen-Mehrfeldmessung; zur absoluten
Sicherheit gibt es auch eine Belichtungsreihenfunktion. Wer gerne kreativ mit
der Kamera arbeitet, findet alle nötigen manuellen Einstellungen für
Belichtungsmessung (mittelbetont integral, Spot), Weißabgleich, manuelle
Belichtungskorrektur und Blitzintensität. Dank SuperCCD-Technik verfügt die
FinePix 4700 Zoom über eine hohe Nennempfindlichkeit von 200 ISO, welche
entweder auf 400 oder 800 ISO gesteigert werden kann. Die Verschlußzeiten
reichen von 1/2.000 bis 3 Sekunden.
Ferner verfügt die FinePix 4700 Zoom über drei weitere Motivprogramme
(Portrait, Landschaft und Nachtaufnahme), einen Digitalzoom (Zoomfaktor bis
3,75-fach in 0,2er Schritten), eine Serienbild- (bis zu drei Bilder
hintereinander bei einer Bildfolgezeit von 0,2 Sekunden) bzw. Videofunktion (bis
zu 80 Sekunden Aufnahmezeit bei Viertel-VGA-Auflösung und einer
Bildwiederholrate von 10 Bildern pro Sekunde das Ganze mit Ton). Die
Speicherung erfolgt auf SmartMedia-Speicherkarten, der Anschluß an die
Außenwelt erfolgt über eine USB- bzw. A/V-Schnittstelle. Die Stromversorgung
erfolgt bei der FinePix 4700 Zoom neuerdings über zwei handelsübliche
Mignon-Batterien; zwei aufladbare NiMH-Akkus (samt Ladegerät) gehören zum
Lieferumfang. Als weiteres Standardzubehör gibt es eine
16-MByte-SmartMedia-Speicherkarte, eine Handschlaufe, USB- und Videokabel sowie
eine CD-ROM mit den Treibern, einem Exif-Viewer und Adobe PhotoDeluxe Home
Edition 3.0. Die FinePix 4700 Zoom kann man auf dem Fujifilm-Stand (Halle 1, Stand 3l11)
während der CeBit begutachten; im Handel wird sie aber erst im April zum Preis
von rund 2.000 DM erhältlich sein.