Viertakt-"Motor"

Neue Kartenserie Extreme IV von SanDisk bis zu 40 MByte/s schnell

2006-07-25 Eine Schreib-/Lesegeschwindigkeit von bis zu 40 MByte pro Sekunde erreichen die CompactFlash-Karten der neuen Extreme-IV-Serie von SanDisk. Damit sind sie praktisch doppelt so schnell wie die vor zwei Jahren eingeführte Vorgängergeneration Extreme III und können auch die "fettesten" Dateien wie z. B. Rohbilddaten von hoch auflösenden Profikameras nahezu verzögerungsfrei aufzeichnen. Und besitzt man ein entsprechend schnelles Kartenlaufwerk (wie es SanDisk z. B. parallel zum Kauf anbietet), gelangen die Bilder mit gleichem Tempo auf den Rechner.  (Yvan Boeres)

Es bedarf schon digitaler Mittelformatkameras wie der Hasselblad H2D-39, um mit ihren enormen Datenmengen die extrem hohe Datendurchsatzgeschwindigkeit der neuen Extreme-IV-Karten von SanDisk auszureizen. Mit einer Schreib-/Lesegeschwindigkeit von bis zu 40 MBytes pro Sekunde ist die jüngste Generation von CompactFlash-Karten des Speicherkarten-Pioniers jedenfalls in der Lage, Bilddaten im zweistelligen Megabyte-Bereich (wie sie u. a. beim Speichern von unkomprimierten Rohbilddaten höchstauflösender Kameras oder bei schnellen Bildserien in höchster Auflösung anfallen) sekundenschnell aufzuzeichnen. Möglich gemacht wurde die Verdoppelung der Geschwindigkeit (im Vergleich zur Vorgängerserie Extreme III) wieder einmal durch die Kombination modernster Speichertechnologien wie z. B. der parallelen ESP-Datenverarbeitung (Enhanced Super-Parallel Processing), der 32-bit-RISC-Prozessortechnologie (Mikroprozessoren mit reduziertem Befehlssatz können einfache Rechenaufgaben schneller erledigen als komplexere Prozessoren), neuesten Algorithmen und Controllerdesigns sowie leistungsfähigen NAND-Flash-Speicherchips.

Die Karten der neuen Extreme-IV-Serie von SanDisk, die bis auf weiteres nur im CompactFlash-Format erhältlich sind, werden vorerst (ab Juli/August 2006) mit Speicherkapazitäten von 2, 4 oder 8 Gigabyte angeboten und kosten zwischen 128 und 509 EUR (UVP). Damit richten sie sich sowohl kapazitäts- als auch preismäßig an Profifotografen und solche Hobbyfotografen, die keine Kosten scheuen, um das volle Geschwindigkeitspotential ihrer Kamera auszuschöpfen – sofern die Kamera überhaupt solch schnelle Speicherkarten braucht. Damit die volle Geschwindigkeit der neuen Karten auch beim Lesen möglichst gut ausgeschöpft wird und es beim Transfer der Daten auf den Computer nicht zu Engpässen kommt, bedarf es auch entsprechend schneller Kartenlaufwerke (im Volksmund: Kartenlesegeräte). Deshalb will SanDisk für einen begrenzten Zeitraum ein Einführungspaket mit einer SanDisk-Extreme-IV-Karte (2 oder 4 GByte) und einem SanDisk Extreme FireWire-Leser anbieten. Das neue Kartenlaufwerk ist für Firewire-Anschlüsse der Klasse Firewire 400 (max. 400 Mbit/s) und Firewire 800 (max. 800 Mbit/s in der ersten Ausbaustufe) ausgelegt und erreicht eine Datenrate von bis zu 40 MByte pro Sekunde (erste unabhängige Tests bescheinigen ihr eine Datenrate von 38,6 MBytes/s in der Praxis). In den USA und in Europa wird der SanDisk Extreme FireWire-Leser, der für knapp 70 EUR auch einzeln erhältlich ist, mit einer kostenlosen 30-Tage-Testversion der Adobe-Photoshop-CS2-Software erhältlich sein.

SanDisk-Karten der Extreme-IV-Serie haben eine lebenslange Garantie (auf den Extreme FireWire-Leser gibt SanDisk eine Garantie von drei Jahren) und vertragen Temperaturen von -25° bis +85 °C. Mit der beigelegten RescuePRO-Software können irrtümlich gelöschte Bilder oder Daten einfach und schnell wiederhergestellt werden. Die Speicherkarten der Vorgängerserien Extreme III und Ultra II werden laut SanDisk auch weiterhin erhältlich sein.

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