Neue Dimensionen
Neue Olympus High Speed xD-Picture Cards mit 3D-Funktion
2005-11-25 Mit einer neuen Serie von xD-Picture Cards stößt Olympus sowohl tempomäßig als auch räumlich in neue Dimensionen vor. So sollen die neuen High-Speed-Karten nicht nur zwei- bis dreimal schneller als herkömmliche xD-Karten sein, sondern bereiten die Kamera, in der sie stecken, auch für die Erzeugung stereoskopischer Effekte vor. Die neuen Hochgeschwindigkeits-Speicherkarten mit 3D-Funktion gibt es ab Dezember mit Kapazitäten von 512 MByte oder 1 GByte im Handel. Ab nächstem Jahr wird dann die High-Speed-Serie mit einer 256-MByte-Karte nach unten erweitert. (Yvan Boeres)
Bereits zu SmartMedia-Zeiten waren die Speicherkarten von Olympus mit einem
so genannten "Template" vorbespielt, das die Panorama-Funktion bzw. die
Einblendung von Hilfslinien für Panorama-Aufnahmen auf dem Kamera-Bildschirm
frei schaltete. Diese Funktion (die auch weiterhin auf xD-Karten vorzufinden
ist) ergänzt Olympus nun um eine 3D-Funktion, mit der die xD-Karten der
neuen High-Speed-Serie versehen sind.
Durch ein aufgedrucktes "H" neben der Kapazitätsangabe sind die neuen
Hochgeschwindigkeitskarten als solche gekennzeichnet. Mit welcher
Geschwindigkeit der Datentransfer neuerdings erfolgt, ist zum aktuellen
Zeitpunkt noch nicht bekannt (Olympus Europa hat noch nicht alle technischen
Daten der Karten vom Mutterhaus in Japan mitgeteilt bekommen), aber der
Transport der Bits und Bytes soll nun zwei- bis dreimal schneller vonstatten
gehen als bisher. Die vorige Generation von xD-Karten (M-Serie mit
Multi-Level-Cell-Technik) konnte Daten schon mit bis zu 4 MByte pro Sekunde
lesen und mit bis zu 2,5 MByte pro Sekunde schreiben (siehe weiterführende
Links), und man darf wohl davon ausgehen, dass die Highspeed-Karten nicht
langsamer geworden sind.
Eine 3D-Funktion ist bei Kompaktdigitalkameras nichts Neues. Pentax bietet
das schon seit längerem bei seinen Optio-Modellen an. Anders als bei Pentax,
wo der 3D-Effekt mit einem einfachen Stereobild-Paar erzeugt wird, kommt bei
Olympus der Raumeffekt durch ein so genanntes Anaglyphenbild (farblich
getrennte Überlagerung) zustande. Betrachtet werden die Stereobilder dann
mit einer Rot-Blau-Brille oder mit einem speziellen Bilderrahmen. Die
Verarbeitung zum Anaglyphenbild erfolgt wohlgemerkt nicht in der Kamera,
sondern auf dem Computer, wo die entsprechende Funktion der
Olympus-Master-Software (ab Version 1.4) zuerst mit dem beigefügten
Aktivierungscode freigeschaltet werden muss. Das Template auf der
Speicherkarte stellt die Kamera
nur auf die Aufnahme der für die Verarbeitung benötigten Ausgangsbilder ein.
Die 3D-Funktion wird auf den neuen xD-Karten von weiteren
Bildverfremdungseffekten begleitet. Damit kann man Aufnahmen wie Cartoons,
Ölgemälde oder Aquarelle wirken lassen. Wer sich zu solchen Spielereien
hingezogen fühlt oder einfach nur eine schnellere Speicherkarte braucht,
kann die neuen High Speed xD-Picture Cards von Olympus ja dann auf seine
Wunschliste für das bevorstehende Weihnachtsfest setzen.