Canon EOS-1D
Neue Profi-EOS offiziell vorgestellt
2001-09-26 Vor knapp zwei Wochen hatten wir auf unseren Seiten erste Details über Canons neue digitale Profi-Spiegelreflexkamera EOS-1D bekannt gegeben, die bereits von der französischen Foto-Fachzeitschrift Chasseur d'Images veröffentlicht worden waren. Jetzt wurde die Kamera offiziell vorgestellt. (Yvan Boeres)
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Die Canon EOS-1D baut auf der analogen Schwester EOS-1v auf und bietet
demzufolge eine außergewöhnliche Robustheit und einen guten Schutz gegen
Nässe, Staub und Schmutz. Herzstück der EOS-1D ist ein 28,7 x 19,1 mm großer
CCD-Sensor (kein CMOS wie bei der EOS D30) der mit einer effektiven Pixelzahl
von 4,15 Millionen Bildpunkten Bilddateien in einer nutzbaren Höchstauflösung
von 2.496 x 1648 bzw. 2.496 x 1.662 Pixeln (je nach Dateiformat
JPEG oder RAW)
liefert. Die EOS-1D nimmt Wechselobjektive aus der EOS-Objektivpalette (bzw.
EOS-kompatible Objektive von Fremdherstellern wie Sigma, Tamron oder Tokina) auf
und verlängert dabei die Brennweite lediglich um den Faktor 1,3. Mit der EOS-1D
kündigt Canon ein neues 16-35 mm/F2.8 USM Super-Weitwinkel-Zoom an, das an der
EOS-1D einen Brennweitenbereich von 20 bis 44 mm erreicht. Ebenfalls neu ist ein
400 mm/F4 Super-Tele-Objektiv mit neuartiger DO-Linsentechnologie und
eingebauter Bildstabilisierungseinheit, das an der EOS-1D auf 520 mm Brennweite
kommt.
Die EOS-1D verfügt über einen Autofokus mit 45 Messfeldern, einer
Matrixmessung mit 21 Messfeldern und einer extrem schnellen Serienbildschaltung
mit maximal 21 Bilder in Folge bei 8 Bildern pro Sekunde. Zu der kürzesten
Verschlusszeit von 1/16.000 Sekunde gesellen sich noch Digitalkamera-spezifische
Features wie die Firewire-Schnittstelle, zahlreiche Lichtempfindlichkeitsstufen
(ISO 100 bis 3.200) und Weißabgleich-Einstellmöglichkeiten sowie – dank
eingebautem Mikrofon – die Möglichkeit, kurze Sprachnotizen (bis zu 30
Sekunden) aufzunehmen. Sonst übernimmt die EOS-1D praktisch den gesamten
Funktionsumfang der analogen Schwester EOS-1v. Die Canon EOS-1D spricht
eindeutig die Kategorie der professionellen Nutzer an, das unterstreicht alleine
schon der Preis: Sie soll ab Dezember zu einem Preis von rund 8.000 Euro
(umgerechnet etwa 15.600 DM) im Handel erhältlich sein.