Schnelle Raw-Konvertierung auch mit leistungsschwachen Rechnern

Neue Software Fujifilm X Raw Studio nutzt den Kameraprozessor

2017-09-07 Die Raw-Konvertierung erfordert nicht nur einen leistungsstarken Rechner, sondern liefert auch andere Ergebnisse als die Kamera selbst. Mit der neuen Software X Raw Studio, die sich noch in Entwicklung befindet, will Fujifilm dieses Problem beheben. Dabei nutzt Fujifilm einen einfachen Trick: Der Prozessor der per USB verbundenen Kamera wird für die Raw-Konvertierung verwendet; eine bisher einzigartige, wenn auch naheliegende Lösung.  (Benjamin Kirchheim)

Die Fujifilm Systemkameras bieten bereits jetzt einen eingebauten Raw-Konverter, dessen Bedienung über den Kamerabildschirm jedoch suboptimal ist. Hier setzt die neue Software für Windows und Mac an: Sie nutzt den kamerainternen Raw-Konverter, bietet aber eine bessere Bedienbarkeit (inklusive Speicherung von Profilen) und eine Stapelverarbeitung. Fujifilm betont zudem, dass durch die Nutzung des X-Prozessor Pro eine außergewöhnlich hohe Bildqualität erreicht wird. Auch die Geschwindigkeit dürfte angesichts hoher Serienbildraten der Kameras außergewöhnlich hoch sein und bei mehreren Bildern pro Sekunde liegen. Mit einem herkömmlichen PC-Raw-Konverter völlig undenkbar.

Voraussetzung ist jedoch eine Kamera, die diesen Prozess speziell unterstützt. Den Anfang macht die Fujifilm X-E3, die diese Funktion ab Markteinführung unterstützt. Die GFX 50S und die X-T2 sollen Ende November 2017 mittels Firmwareupdates folgen, Ende Dezember 2017 sind die X100F und die X-Pro2 an der Reihe. Zudem müssen die Bilder auf der Speicherkarte in der Kamera vorliegen und von diesem oder einem gleichen Kameramodell aufgenommen sein. Die kostenlose Software Fujifilm X Raw Studio erscheint Ende November 2017 für Mac und Ende Januar 2018 für Windows.


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