Neue unterstützte Kameras und vergünstigte Nikon-Version
Neue Version und spezielle Nikon-Variante von Capture One 20
2020-05-20 Neben einem Update von Capture One 20 mit neuen Funktionen und weiteren unterstützen Kameramodellen gibt ab sofort für Nikon-Kunden nach Sony- und Fujifilm-Vorbild auch eine spezielle, vergünstigte und mit eingeschränktem Funktionsumfang sogar kostenlose Express-Version der Bildbearbeitungs- und Verwaltungssoftware Capture One. (Benjamin Kirchheim)
Seit 2014 gibt es bereits eine spezielle Version von Capture One für Sony (siehe Fototipp in den weiterführenden Links). In der Express-Version ist die Software völlig kostenlos und bietet einen grundlegenden Funktionsumfang zur Bildverwaltung und Bildverarbeitung. Wer möchte, kann weitere Funktionen im Abo- oder Einmalkauf-Modell nur für Sony-Kameras zu einem vergünstigten Preis freischalten oder aber in einer teureren Pro-Version für alle Kameramodelle.
Nach diesem Modell gibt es seit Ende September 2018 auch entsprechende Version für Fujifilm, nun folgt Nikon als weiterer Hersteller, so dass auch Nikon-Fotografen von der kostenlosen Express-Version und den vergünstigten Preisen für die Vollversion von 149 Euro als Einzellizenz oder 11 Euro monatlich im Abo. Zum Vergleich: Die Vollversion Capture One Pro mit Unterstützung für alle Kameramarken kostet 349 Euro als unbegrenzte Lizenz oder 24 Euro monatlich im Abo. Die kostenlose Express-Version sollte übrigens nicht mit der kostenlosen 30-Tage-Lizenz zum Ausprobieren des vollen Funktionsumfangs verwechselt werden.
Highlights von Capture One 20
Das neue, für Käufer und Abonnenten kostenlose Update von Capture One 20 unterstützt acht neue Kameras und sechs neue Objektive, etwa die Canon-Modelle EOS 250 D, PowerShot G5 X Mark II und G7 X Mark III, die Nikon P950 und die Olympus OM-D E-M1 Mark III, bei den Objektiven sind unter anderem das Tamron 28-75 mm F2.8 Di III RXD, das Objektiv der Ricoh GR III und der Canon PowerShot G5 X Mark II sowie das Fujifilm XF 16-55 mm F2.8 R LM WR und das Sony FE 20 mm F1.8 G dabei. Dass hier auch einige Kompaktkamera-Objektive dabei sind hängt damit zusammen, dass Phase One für diesen speziellen Support die Objektive in einem Labor in Kopenhagen aufwändig ausmisst.
Zu den Funktionsverbesserungen des Updates gehört ein optimierter Import von Lightroom-Katalogen, so dass nun auch "Offline Dateien" von nicht angeschlossenen, externen Speichermedien importiert werden können. Die Dateien selbst werden importiert, sobald man das Laufwerk anschließt. Der Import übernimmt auch grundlegende Bildanpassungen sowie die Katalogstruktur. Auch einen anschließenden Report mit Informationen über nicht unterstützte Dateien gibt es nun.
Tutorial zum Lightroom-Katalog-Import mit Capture One 20
Des Weiteren gibt es neue Reparatur- und Klonwerkzeuge. Spezielle Pinsel erzeugen nun automatisch neue Ebenen und eine neue, automatische Generation der Bezugspunkte soll den Workflow beschleunigen. Außerdem gibt es nun pro Ebene beliebig viele Reparaturzonen (vorher nur eine).
Reparieren und Klonen mit Capture One 20
Ebenfalls neu ist ein umfangreiches Vorher-Nachher-Tool, das über Shortcuts, mit Split-Ansichten und verschiebbaren Slidern bessere Vergleiche erlaubt.
Tutorial zur Vorher-Nachher-Ansicht von Capture One 20