Systemintegration, die Zweite!

Neue "Vista-Firmware" (Version 2.31) für Ricoh GR Digital

2007-04-20 Vor einigen Tagen (am 16.04.2007) hat die Firma Ricoh bereits íhre Caplio R5 mittels neuer Firmware vollends Vista-kompatibel gemacht – jetzt folgt die "große" Schwester GR Digital. Die Firmware mit der Nummer 2.31 für die Ricoh GR Digital ist für solche GRD-Besitzer gedacht, die ihre Kamera regelmäßig auf den neuesten Firmware-Stand bringen sowie zur entsprechenden Präparierung der Speicherkarte statt eines Kartenlaufwerks die Update-Software von Ricoh benutzen und das jetzt oder in Zukunft auch unter Windows Vista machen wollen.  (Yvan Boeres)

Ricoh GR Digital [Foto: Ricoh] Wer schon einmal die Firmware seiner GR Digital (oder anderer Ricoh-Kameras) aktualisiert hat, weiß, dass beim Entpacken der von der Ricoh-Website herunter geladenen Datei ein Ordner erzeugt wird, in dem nicht nur die eigentliche Firmware-Datei, sondern auch noch eine ausführbare Datei mit dem Namen FirmUpdate(.exe) zu finden ist. Dieses kleine Programm kann dazu benutzt werden, die Firmware-Datei per Computer-zu-Kamera-Anbindung auf die Speicherkarte zu transferieren, mit der man dann das Update vornimmt. Damit das auch unter Windows Vista funktioniert, sollte man noch vor dem Umsteigen auf Microsofts jüngstem Betriebssystem die Kamera auf den Betriebssystem-Wechsel vorbereiten. Dazu hat Ricoh heute eine neue Firmware mit der Versionsnummer 2.31 für die GR Digital veröffentlicht, die zum freien Herunterladen und Selbstaufspielen bereit steht.

Die neue Firmware eigenhändig aufzuspielen, gestaltet sich dabei relativ einfach. Nachdem man die für seine Kamera und für ihr Betriebssystem passende Update-Datei von der unten angegebenen Seite (siehe weiterführende Links) herunter geladen hat und u. U. noch die (englischsprachigen) Informationen zum Update zur Kenntnis genommen hat, genügt es, die eigentliche Firmware-Datei durch einen Doppelklick auf das – mikrowellenherdähnliche – Programmsymbol zu entpacken. Dabei wird ein neuer Ordner angelegt, in dem man dann die neue Firmware findet. Die entsprechenden Kerndateien (qrflect3 und qrflect7) kopiert man dann am besten mittels eines Kartenlaufwerks in das Hauptverzeichnis einer, vorzugsweise zuvor formatierten, Speicherkarte; alternativ kann man auch die Kamera über das USB-Kabel mit seinem (XP-)Rechner verbinden und die Datei FirmUpdate.exe ausführen, die dasselbe bezweckt. Die so "präparierte" Speicherkarte steckt man dann in die Kamera ein, setzt diese über den/das entsprechende(n) Schalter/Einstellrad in den Videoaufnahme-Modus und schaltet die Kamera mit einer speziellen Tastenkombination ein. Bei der GR Digital muss man dafür die Blitz-Taste (Steuertaste nach oben), die obere Zoom-Taste sowie die Wiedergabe-Taste beim Einschalten der Kamera gleichzeitig gedrückt halten.

Hat man seine Finger erfolgreich verrenkt, erscheint eine Meldung auf dem LCD-Bildschirm, die dazu auffordert, den Start des Update-Vorgangs zu bestätigen. Diese Frage beantwortet man mit "Yes". Daraufhin meldet die Kamera zuerst, dass sie die neue Firmware überprüft. Hat die Kamera nichts zu beanstanden, geht der eigentliche Update-Vorgang los. Dieser darf keinesfalls unterbrochen werden; die Kamera signalisiert schon, wenn das Update zu Ende ist. Wie immer sei darauf hingewiesen, dass das Update in Eigenregie ausschließlich auf eigene Verantwortung erfolgt – auch unter Einhaltung der üblichen Vorsichtsmaßnahmen (Update nur im Netzbetrieb oder mit voll geladenem Akku). Eine Unterbrechung der Stromversorgung, z. B. wegen eines erschöpften Akkus/Batterien, kann im schlimmsten Fall zu einem Totalausfall der Kamera führen, bei dem dann nur noch der Kundenservice des Herstellers als letzte Hoffnung für eine schnelle Kameragenesung bleibt. Wem die ganze Sache zu heikel ist und sich nicht traut, diese – nicht ganz risikofreie – Operation selbst durchzuführen, sollte die Firmware nur bei wirklichem Bedarf wechseln oder das Update von einem Händler bzw. von einer Ricoh-Servicestelle vornehmen lassen.

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