Subjektiv goes Objektiv
Neuer Dreilinser Subjektar für das Monochrom Subjektiv
2008-12-04 "Wenn ein Subjektiv einfach nur ein Objektiv wäre, dann würde es auch so heißen", schreibt Monochrom in seinem Produktkatalog. Denn genau die präzise Abbildungsleistung eines regulären Objektivs soll mit dem Subjektiv vermieden werden, das von Monochrom entwickelt und vertrieben und von Novoflex aus Memmingen gefertigt wird. Bildfehler wie chromatische Aberration werden kreativ genutzt und entsprechend künstlerisch eingesetzt – der digitalkamera.de-Test hat das bewiesen (siehe weiterführende Links). Um den Optikbaukasten komplett zu machen, hat Monochrom jetzt aber doch nicht widerstehen können und einen Dreilinser namens Subjektar ins Portfolio gehoben. Er macht das Subjektiv objektiv und gibt ihm genau die Ausstattungsmerkmale mit auf den Weg, die zu perfekten "normalen" Bildern führen. (Daniela Schmid)
Das Subjektar wird wie ein normaler Moduleinsatz behandelt und kann entsprechend in die Subjektivfassung eingeschraubt werden. Es besitzt keinen Blendenkörper, bietet aber eine Öffnung von F5,6 bei der Brennweite von 65 mm. Bildfehler sollen durch die Verwendung hochbrechender vergüteter Lanthangläser in Schach gehalten werden und Farbsäume laut Hersteller nicht erkennbar sein. Damit der Preis nicht unnötig abhebt, hat Monochrom auf die Tessarform, sprich die vierte Linse, verzichtet (griechisch: tessares = vier). So kommt das Subjektar auf eine etwas weniger gute Abbildungsleistung, bleibt aber mit 109 EUR – plus die 190 bzw. 250 EUR für das Subjektiv-Gehäuse – moderat im Preis. Neben dem Subjektar gibt es eine Lochblende, eine Zonenplatte, eine Acryllinse und eine Glaslinse als Modulbausteine, die je nach gewünschtem Effekt in die Ganzmetallfassung des Subjektivs geschraubt werden können (siehe weiterführende Links). Das Novoflex Subjektiv mit Subjektar ist über Monochrom erhältlich.