Ohne Band aber mit Rolle

Neuer TA-Drucker Fujifilm Printpix CX-400 unterstützt EXIF 2.2

2002-04-30 Der neue Thermo-Autochrome-Drucker PrintPix CX-400 von Fujifilm kommt nicht nur ohne Farbband aus, sondern kann auch direkt von allen gängigen Wechselspeicherkarten drucken und unterstützt dabei den EXIF 2.2-Standard.  (Yvan Boeres)

   Fujifilm Printpix CX-400 [Foto: Fujifilm]
 
Der nach einem medizinischen Laborgerät aussehende Desktop-Drucker setzt auf das von Fujifilm entwickelte Thermo-Autochrome-Verfahren, das weltweit unter dem Markennamen Printpix vermarktet wird. Das spezialbeschichtete Printpix-Papier hat eingebettete Schichten für Gelb, Magenta und Cyan. Die Farben sind also bereits im Papier (RL-SD40 Rollenpapier für bis zu 40 Bilder im 9 x 13 cm-Format) enthalten und brauchen nur noch aktiviert zu werden. Die Bildgebung funktioniert über die thermische Energie von den Druckköpfen und UV-Licht zur Fixierung der Bilder. Mit 16,77 Millionen möglichen Farben (256 Abstufungen je Druckfarbe) kann jeder einzelne Druckpunkt in allen Schattierungen und Zwischentönen wiedergegeben werden. Neben brillanten und satten Farben sowie einem hohen Tonwertumfang soll die PrintPix- bzw. Thermo-Autochrome-Technologie auch für eine hohe Umweltverträglichkeit sorgen. Da beim Printpix-System keine Tinte, Farbbänder, Toner oder Farbpatronen zum Einsatz kommen, ergeben sich die einzigen laufenden Kosten aus dem zugehörigen Papier und dem Stromverbrauch. So fällt nur minimal Abfall an und die Umweltbelastung ist geringer als bei anderen Printsystemen.

Mit dem Printpix CX-400 hält man das gewünschte Motiv in knapp 100 Sekunden in Händen. Und das bei einer Druckauflösung von 310 dpi (1.086 x 1.928 Druckpixel). Zur Wahl stehen 13 Formate von 8,7 x 6,1 cm bis 8,7 x 16,5 cm mit Rand. Auf Wunsch kann aber auch randlos in mehreren Formaten gedruckt werden: 10 x 7,4 cm, 10 x 12,0 cm (für CDs),10 x 13,3 cm (gut geeignet für Digitalkamera-Daten), 10 x 14,8 cm und 10 x 17,8 cm. Selbst Passbilder lassen sich mit dem CX-400 ausdrucken: Hier kann man unter fünf verschiedenen Formaten auswählen. Seine Daten bekommt der Drucker entweder direkt von der Speicherkarte oder von einem Computer. Hierfür stehen Steckplätze für PC-Cards und SmartMedia-Speicherkarten sowie eine USB-Schnittstelle zur Verfügung. Der PC-Card-Steckplatz ist besonders praktisch, da mittels Adapter nahzu alle Wechselspeicherkarten-Standards (wie CompactFlash I+II, SD/MMC oder Memory Stick) akzeptiert werden. Nach dem Motto "doppelt genäht hält besser" wird gleich zweimal versucht, Digitalkamera-Bilder für den Druck zu optimieren: Neben der hauseigenen Bildaufbereitungs-Technologie Color Creation soll die Verwertung der EXIF-Druckdaten – wie es neuerdings bei EXIF 2.2 möglich ist – eine optimale Bildausgabe ermöglichen. Natürlich unterstützt der Printpix CX-400 auch das DPOF-Bildbestellungsformat, so dass automatisch die Bilder gedruckt werden, die bereits auf der Kamera ausgewählt wurden. Die Auswahl der Bilder kann aber auch über das eingebaute 1,8"-LC-Farbdisplay des Druckers oder über einen angeschlossenen Fernseh-Bildschirm (via Videoausgang des CX-400) erfolgen. Der Funktionsumfang des PrintPix CX-400 beschränkt sich nicht nur auf die Auswahl der Bilder, sondern erlaubt unter anderem auch Ausschnittsvergrößerungen, die Wahl der Bildausrichtung (Rotations-Funktion) sowie das Drucken von Indexbildern bzw. mehreren Bildern auf einem Blatt (2, 4, 9, 16 oder 25). Der Preis des Fujifilm Printpix CX-400 Druckers steht noch offen; die Markteinführung soll wahrscheinlich im Juli dieses Jahres stattfinden.

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