Weltneuheit

Neurapix individualisiert KI-Bildzuschnitt

2024-07-03 Das Zuschneiden von Fotos gehört mit zu den wichtigsten Arbeitsschritten der Bildbearbeitung. Immerhin kann man damit für Harmonie im Bild sorgen, ein Bild intimer wirken lassen oder für emotionales Unbehagen sorgen. Zwar gab es bei Neurapix schon einen KI-Bildbeschnitt, der basierte aber auf generischen Mustern, die zum trainieren der künstlichen Intelligenz genutzt wurden. Doch damit ist jetzt Schluss, denn Neurapix führt die, laut eigener Aussage, erste individuell anlernbare KI-Beschnittfunktion ein.  (Harm-Diercks Gronewold)

Das 2021 in Göttingen gegründete Unternehmen Neurapix hat eine künstliche Intelligenz entwickelt, die Stile von Fotografen mit Hilfe von hochgeladenen Aufnahmen erlernt und anwendet. Dank gelungener Integration von Photoshop und Lightroom ist das Hochladen von Aufnahmen in die Neurapix-Cloud denkbar einfach und lässt sich leicht in den eigenen Arbeitsablauf integrieren. Die Bearbeitung der hochgeladenen Aufnahmen erfolgt immer auf der Neurapix-Cloud.

Um in den Genuss des individuellen KI-Bildbeschnitts zu kommen, müssen allerdings einige Voraussetzungen erfüllt werden. So benötigt die KI je 500 selbst zugeschnittene Hoch- und Querformat-Aufnahmen, mit denen ein eigenes SmartPreset erstellt oder verfeinert wird. Wurden genug Aufnahmen hochgeladen, informiert eine E-Mail von Neurapix darüber, dass das Upgrade freigeschaltet wurde. Sollte eine Bildausrichtung zuerst die notwendigen 500 Aufnahmen knacken, so wird das automatische Beschneiden zunächst für die entsprechende Bildausrichtung freigeschaltet.

Laut Neurapix verändert sich am Workflow nichts, denn der automatische Beschnitt bleibt optional und man muss ihn mit dem Setzen eines Hakens bei der Option "Zuschneiden und begradigen" aktiv auswählen. Am Preis der Bearbeitungen ändert sich laut Neurapix nichts. So können Flatrate-Kunden und auch Pay-per-Picture Kunden diese Funktion ohne Aufpreis nutzen.

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